Eine Gruppe Menschen sitzt um einen Restaurantisch herum© Privat
Tauschten sich über Gemeinsamkeiten und Unterschiede ihrer Arbeit aus: Die Teams aus Deutschland und Österreich.

Das Team des Studienkollegs besuchte den Vorstudienlehrgang der Wiener Universitäten

von Lena Bergweiler

Das Erasmus+ Personal-Mobilitätsprogramm ermöglicht Hochschulmitarbeitenden im Rahmen eines Aufenthalts an einer Partnereinrichtung im Ausland neue Perspektiven durch fachlichen Austausch mit Kolleginnen und Kollegen. Für das Team vom Studienkolleg der FH Kiel ging es Anfang Mai für drei Tage zum Vorstudienlehrgang der Wiener Universitäten (VWU) – dem österreichischen Äquivalent zum deutschen Studienkolleg.

Blick auf das Hundertwasserhaus©K. Matzen
Beim Sightseeing durch Wien durfte das Hundertwasserhaus nicht fehlen.

Mit dem Kielius ging es zum Flughafen Hamburg. Müde, aber ohne in einen Streik zu geraten, saßen alle um 8 Uhr im Flugzeug nach Wien. Schnell wurden die Koffer in das Hotel gebracht, dann weiter mit der Tram zur Begrüßung am VWU. Im nahe gelegenen Restaurant Eduard konnte die Gruppe einige der Wiener Kolleg*innen kennenlernen. Nachdem es im Restaurant bereits viele neue Vokabeln zu lernen gab (Erdäpfel-Vogerlsalat, faschierte Laibchen, Geselchtes, etc.), erhielten die Kolleg*innne am Dienstagnachmittag erste Einblicke in die Arbeit am VWU. Einige hospitierten in Prüfungen, andere in Übungsgruppen und Vorlesungen. Die Mitarbeiterinnen der Verwaltung betrieben Job-Shadowing im Sekretariat des VWU.

Das Studienkolleg an der FH Kiel und der VWU haben die gleiche Aufgabe bzw. das gleiche Ziel: Studieninteressierte aus Nicht-EU-Ländern auf ein Studium in Deutschland bzw. Österreich vorzubereiten. Während am Studienkolleg an der FH Kiel durchschnittlich 100 Studierende von insgesamt 14 hauptamtlichen Lehrkräften und Lehrbeauftragten unterrichtet werden, sind es an der VWU jeweils zehnmal so viele. Schon hier wird klar, dass die Organisation anders gestaltet sein muss. So besuchen z.B. die Kollegiat*innen in Kiel alle das Studienkolleg für ein Jahr im festen Kursverband. Am VWU hingegen haben die Studierenden dreimal im Semester die Möglichkeit, durch eine bestandene Prüfung ihren Aufenthalt dort zu verkürzen. Somit ändert sich die Zusammensetzung der Kurse ständig, und alle paar Wochen muss ein neuer Stundenplan erstellt werden.

Ein wieherndes Pferd©K. Matzen
Auch ein Besuch bei der Spanischen Hofreitschule stand auf dem Programm.

Am Mittwoch- und Donnerstagvormittag Stand der Besuch des VWU auf dem Programm, am Nachmittag blieb Zeit Wien zu erkunden. Einige wählten das Touri-Programm (Spanische Hofreitschule, Albertina, Stephansdom u.v.m.), andere setzten sich mit einem Verlängerten oder einem Großen Braunen in die Sonne. Das Schlagobers auf der Sachertorte war das gemeinsame Abendessen mit den Kolleg*innen des VWU am Mittwochabend.

Der Besuch der Partnereinrichtung ermöglichte dem gesamten Team, neue Perspektiven zu gewinnen, Vergleiche zu ziehen, manches zu überdenken und einiges an eigenen Abläufen schätzen zu lernen. Dank geht an die Leitung und Kolleg*innen des VWU, die die Gruppe aus Kiel so herzlich empfangen hat, sowie der FH Kiel, dass diese Exkursion durchgeführt werden konnte.

© Fachhochschule Kiel