Strandkörbe am Strand Laboe© M. Baum

Die schöns­ten Strän­de in und um Kiel

von Lena Kuhn

Die Stu­die­ren­den­stadt Kiel liegt di­rekt am Meer. Wo Meer ist, sind na­tür­lich auch Strän­de. Hier ein paar High­lights durch die In­sta­gram-Lin­sen von Stu­die­ren­den. Weil's ein­fach bild­schön ist. 

Has­sel­fel­de:

Der Deck­na­me des Stran­des Has­sel­fel­de ist ‚FH-Strand‘. Das liegt daran, dass er von der FH aus fu­ß­läu­fig oder mit Rad oder Bus leicht und schnell er­reich­bar ist. Er liegt ganz ge­müt­lich am Kie­ler Ost­ufer. Das be­deu­tet, dass man von hier aus der Sonne beim Un­ter­ge­hen zu­se­hen kann, ohne dass sich immer län­ger wer­den­de Schat­ten über den Strand zie­hen. Has­sel­fel­de ist klein und ein wenig al­ter­na­tiv. Es gibt ein klei­nes Rinn­sal, dem man dabei zu­se­hen kann, wie es in die Ost­see mün­det. Der Haus­strand der FH ist unter den Kie­ler*innen ein ab­so­lu­ter Ge­heim­tipp. Des­we­gen ist er auch nie über­voll, das macht ihn zu­sätz­lich an­ge­nehm. Ab Has­sel­fel­de kann man ein Stück am Meer ent­lang­lau­fen, bis man zu einem wei­te­ren Strand ge­langt:

Mön­ke­berg:

Der Strand von Mön­ke­berg wird in zwei Teile ge­teilt. Einer mit fla­che­rem Was­ser, wo gerne Kin­der baden, und einer mit tie­fem Was­ser, in dem man gut schwim­men kann. Da­zwi­schen liegt der An­le­ger der Fähre nach Laboe. Rich­tig ge­le­sen, viele der Strän­de in und um Kiel wer­den re­gel­mä­ßig von Fäh­ren an­ge­fah­ren. Die ge­hö­ren hier in Kiel zum ÖPNV und sind für Stu­die­ren­de unter der Woche kos­ten­los nutz­bar. Von der FH aus kann man also mit einer Fähre an den An­le­ger Re­vent­lou­brü­cke fah­ren und von dort aus in eine an­de­re Fähre stei­gen, die ein­mal alle schö­nen Ba­de­stel­len ab­klap­pert. Das ist sehr se­hens­wert, auch wenn es etwas län­ger dau­ert. Auch Mön­ke­berg liegt auf dem Ost­ufer, somit kann man auch hier län­ger die Sonne ge­nie­ßen.

Fal­cken­stein:

Fal­cken­stein ist un­be­strit­ten der Lieb­lings­strand der Kie­ler*innen. Na­tur­be­las­sen und kos­ten­los nutz­bar ist er ge­spickt mit Im­biss­bu­den und Mög­lich­kei­ten zum Selbst­gril­len sowie einem an­gren­zen­den Cam­ping­platz und Klet­ter­gar­ten. Hier hat man alles, was man sich für einen schö­nen Ur­laubs­tag vor der Haus­tür wün­schen kann. Be­wacht wird er durch die Was­ser­wacht und die DLRG. Die Lie­ge­flä­che ist sehr groß und das Was­ser ein an­ge­neh­mer Mix zwi­schen flach und tief, so­dass jede*r hier nach Lust und Laune plan­schen und schwim­men kann. Auch Fal­cken­stein ist per Fähre er­reich­bar, aber auch Busse fah­ren hier­her, etwa die Schnell­bus­ver­bin­dung X30. Für PKW gibt es einen gro­ßen Park­platz. Und vom Strand aus kann man sehr gut auf die an­de­re Seite der Förde bli­cken. Dort sieht man…

Laboe:

La­boes Strän­de sind wun­der­schön und die­nen als Kur­strän­de, wes­we­gen sie teil­wei­se kos­ten­pflich­tig sind. Hier ste­hen Strand­kör­be, die ge­mie­tet wer­den kön­nen. Ent­lang des Stran­des liegt eine schö­ne Strand­pro­me­na­de mit klei­nen Shops und Ki­os­ken. Wei­ter die Förde hin­aus kommt dann der Hun­de­strand. Er ist sehr flach, also wirk­lich per­fekt für Hunde ge­eig­net. Auch Ki­te­sur­fen geht hier aus­ge­zeich­net. Das La­bo­er Ma­ri­ne­eh­ren­mal und das außer Dienst ge­stell­te U-Boot, das man dort be­sich­ti­gen kann, sind sehr zu emp­feh­len.

Schilk­see und Stran­de:

Die bei­den Strän­de Schilk­see und Stran­de las­sen sich von Laboe und Kiel aus mit einer Fähre er­rei­chen, vom Kie­ler Haupt­bahn­hof fah­ren auch Busse. Mit dem Fahr­rad sind die bei­den Strän­de eben­falls an­fahr­bar. Dann fährt man über den Nord-Ost­see-Kanal, was wirk­lich eine atem­be­rau­ben­de Aus­sicht lie­fert. Men­schen mit Hö­hen­angst soll­ten lie­ber mit der klei­nen Fähre auf die an­de­re Seite des Ka­nals fah­ren. Das ist sogar kos­ten­los. Schilk­see ist das ehe­ma­li­ge Olym­pia-Dorf der Olym­pi­schen Spie­le 1972. Ja, die waren in Mün­chen, aber alles Segel-re­le­van­te fand in Kiel statt. Dort am Strand lie­gen be­deu­tet auch, dass man be­son­ders gut Se­gel­boo­te be­ob­ach­ten kann.

Ka­li­for­ni­en und Bra­si­li­en:

Diese bei­den Orte und ihre Strän­de hei­ßen wirk­lich so. Sie lie­gen hin­ter Kiel im Kreis Plön und sind mit dem Bus von Kiel aus gut zu er­rei­chen. Die An­fahrt von etwa einer Stun­de lohnt sich aber. Die Strän­de sind super schön und vom DLRG be­wacht. Ei­ni­ge Im­bis­se gibt es auch dort. Sie sind we­ni­ger stark be­sucht als viele der grö­ße­ren Strän­de und des­we­gen ein ech­ter Segen, wenn man mal ein biss­chen aus der Stadt raus und Ruhe fin­den möch­te. Der Bonus: Es gibt dort Kuh­wie­sen mit nied­li­chen sanf­ten Rie­sen, und ge­le­gent­lich kann man Ki­te­sur­fer*innen be­ob­ach­ten.

Schön­berg und Stein:

Auch diese bei­den Strän­de lie­gen au­ßer­halb Kiels. Stein ist ein wun­der­schö­ner, sehr weit au­ßer­halb lie­gen­der Strand. Ge­ra­de für Fa­mi­li­en und Kin­der ist er sehr in­ter­es­sant, aber auch für Men­schen mit ihren Hun­den. Tags­über kommt man gut hin und weg, abends wird das schwie­rig. Am schöns­ten ist es, erst mit der Fähre nach Laboe zu fah­ren und von dort aus mit dem Bus wei­ter nach Stein zu crui­sen. Schön­berg hat einen leicht dü­ni­gen Strand, der schon ein biss­chen an Dä­ne­mark er­in­nert. Mit dem ÖPNV kommt man auch hier gut hin, al­ler­dings gilt hier Vor­sicht: Aus­stei­gen an der Hal­te­stel­le ‚Schön­berg Strand‘! Das ist ein von der Stadt Schön­berg se­pa­ra­ter Orts­teil. Von Schön­berg aus braucht man noch ein­mal ziem­lich lange zu Fuß zum Strand. Dort an­ge­kom­men liegt noch ein Su­per­markt di­rekt am Strand, an dem es sich ge­müt­lich ein­kau­fen lässt für ein Strand­pick­nick. Ge­heim­tipp: Abends leert sich der Strand in Schön­berg merk­lich. Busse nach Kiel fah­ren aber auch spät abends. Per­fekt also für einen ru­hi­gen Aus­flug nach einem lan­gen Ar­beits­tag.

Noer:

Auch Noer liegt ein biss­chen au­ßer­halb Kiels. Dort er­war­tet euch ein etwas rus­ti­ka­le­rer Sand, der ruhig ge­le­gen und nicht stark be­sucht ist. Pro-Tipp: Mit dem Boot hin­se­geln und sich dort mit Freund*innen tref­fen, die per Land­weg an­ge­reist sind. Das ist üb­ri­gens kein Tipp für Snobs, denn in Kiel haben auch viele Stu­die­ren­de Se­gel­schei­ne und klei­ne Jol­len. Sprecht ein­fach eure Kom­mi­li­to­nin­nen und Kom­mi­li­to­nen an, sie wer­den euch si­cher an Bord neh­men.

Und sonst...

Das ist na­tür­lich lange nicht alles. Es lohnt sich, mit dem Se­mes­ter­ti­cket die Um­ge­bung zu er­kun­den, um ei­ge­ne Lieb­lings­plät­ze und Ge­heim­tipps zu fin­den! Baden geht auch in der Kie­ler Förde, al­ler­dings nur an mar­kier­ten Stel­len. Schön, auch wenn's kein Strand ist. 

Und zum Schluss: All diese Strän­de sind das ganze Jahr über mit dem Se­mes­ter­ti­cket kos­ten­los er­reich­bar. Im Win­ter am Strand zu spa­zie­ren ist zwar win­dig, aber wun­der­schön!

An die­ser Stel­le: Vie­len lie­ben Dank an alle Fo­to­graf*innen! Immer die Linse im Blick haben: Alex­an­dra Bock, Ben­net Beth­mann, Co­rin­na Be­th­ge, Finja Blei­dis­sel, Leyla Gür­lek, Malin Lauf­fer, Maya Baum, Na­ta­lie Hahn, Ni­klas Falk, Susan Rei­che, Thor­ben Bahrs, und Tiam Sa­degh­za­deh. 

© Fach­hoch­schu­le Kiel