Vier Personen© M. Wels
FH-Prä­si­dent Prof. Dr. Udo Beer, Ga­brie­le Pfrün­der, Ge­schäfts­be­reichs­lei­te­rin Lan­des­bau GM.​SH und Fi­nanz­mi­nis­te­rin Mo­ni­ka Hein­old freu­en sich über neues Ge­bäu­de auf dem FH-Cam­pus.

„Eine Win-win-Si­tua­ti­on für Land und Hoch­schu­len“

von Pa­trick Tiede/Fi­nanz­mi­nis­te­ri­um

Die Fach­hoch­schu­le Kiel er­hält zwei Con­tai­ner­ge­bäu­de für den von der Lan­des­re­gie­rung neu ge­schaf­fe­nen Stu­di­en­gang Bau­in­ge­nieur­we­sen. Pünkt­lich zu Be­ginn des Se­mes­ters hat Fi­nanz­mi­nis­te­rin Mo­ni­ka Hein­old heute die Schlüs­sel an den Prä­si­den­ten der Fach­hoch­schu­le Kiel, Prof. Dr. Udo Beer, über­ge­ben.

„Das Land braucht drin­gend Fach­kräf­te. Als Ja­mai­ka-Ko­ali­ti­on haben wir des­halb den neuen Stu­di­en­gang Bau­in­ge­nieur­we­sen an der Fach­hoch­schu­le Kiel ins Leben ge­ru­fen. Ich freue mich, dass wir mit den un­ge­nutz­ten Con­tai­nern auch die Räum­lich­kei­ten für den Stu­di­en­gang zur Ver­fü­gung stel­len kön­nen. Mit der Be­reit­stel­lung der Con­tai­ner­ge­bäu­de schaf­fen wir eine Win-win-Si­tua­ti­on für Land und Hoch­schu­len“, er­klär­te Fi­nanz­mi­nis­te­rin Hein­old.

Prä­si­dent Prof. Dr. Udo Beer zeig­te sich er­freut über die neu ge­schaf­fe­nen Raum­ka­pa­zi­tä­ten an der Fach­hoch­schu­le: „Mit der Fer­ti­gungs­stel­lung der Con­tai­ner­bau­ten haben die Hoch­schu­len drin­gen­de Raum­be­dar­fe ab­de­cken kön­nen, so konn­te bei­spiels­wei­se die Fach­hoch­schu­le Kiel dem Stu­di­en­kol­leg zu­sätz­li­che Flä­chen zur Ver­fü­gung stel­len. Für den neuen Stu­di­en­gang Bau­in­ge­nieur­we­sen kamen die Ge­bäu­de just in time. Ich danke der GMSH, dass die Bau­maß­nah­me wer­tig um­ge­setzt wurde und sich op­tisch in das En­sem­ble der Hoch­schul­bau­ten gut ein­fügt.“

Im Zu­sam­men­hang mit dem An­stieg der Flücht­lings­zah­len in Schles­wig-Hol­stein im Herbst 2015 hat das Land eine Viel­zahl von Con­tai­nern für die Un­ter­brin­gung be­schafft. Auf­grund des Rück­gangs der in Schles­wig-Hol­stein an­kom­men­den Flücht­lin­ge seit 2016 wer­den Teile der nicht mehr be­nö­tig­ten Con­tai­ner den Hoch­schu­len zur Nut­zung an­ge­bo­ten. Die Fach­hoch­schu­le Kiel er­hält ins­ge­samt vier neue Ge­bäu­de, be­stehend aus je­weils 27 Con­tai­nern und mit einer Flä­che von je­weils 400 Qua­drat­me­tern. Die ers­ten bei­den Con­tai­ner­ge­bäu­de sind be­reits im März 2017 über­ge­ben wor­den und wer­den vom Stu­di­en­kol­leg Schles­wig-Hol­stein, dem All­ge­mei­nen Stu­die­ren­den­aus­schuss (AStA) sowie als Se­mi­nar­räu­me ge­nutzt.

Die heute von Fi­nanz­mi­nis­te­rin Hein­old über­ge­be­nen zu­sätz­li­chen zwei Con­tai­ner­ge­bäu­de die­nen der Un­ter­brin­gung des Lehr- und Ver­wal­tungs­per­so­nals sowie als Se­mi­nar­ge­bäu­de für den neu ge­schaf­fe­nen Stu­di­en­gang Bau­in­ge­nieur­we­sen. Die Con­tai­ner­ge­bäu­de wer­den als Über­gangs­lö­sung ge­nutzt. Das Land stellt aus dem Son­der­ver­mö­gen IM­PULS Mit­tel in Höhe von ins­ge­samt 4 Mil­lio­nen Euro für einen Neu­bau mit Se­mi­nar­räu­men und La­bo­ren für den Stu­di­en­gang Bau­in­ge­nieur­we­sen be­reit.

Hin­ter­grund Be­reit­stel­lung un­ge­nutz­ter Con­tai­ner für Hoch­schu­len

Im Rah­men der Be­reit­stel­lung un­ge­nutz­ter Con­tai­ner für die Hoch­schu­len sind seit 2016 ins­ge­samt rund 1200 Ein­zel­con­tai­ner zu 50 Ge­bäu­den an ver­schie­de­nen Stand­or­ten auf­ge­stellt wor­den. Neben der Fach­hoch­schu­le Kiel haben die Uni­ver­si­tät Lü­beck, die Fach­hoch­schu­le Lü­beck, die Chris­ti­an-Al­brechts-Uni­ver­si­tät Kiel, die Eu­ro­pa­uni­ver­si­tät Flens­burg, die Hoch­schu­le Flens­burg und die Fach­hoch­schu­le der West­küs­te das An­ge­bot in An­spruch ge­nom­men. Zu­sätz­lich sind Con­tai­ner­ge­bäu­de in den Lan­des­lie­gen­schaf­ten der Po­li­zei­schu­le Eutin, des Po­li­zei­zen­trums Eich­hof in Kiel, der Jus­tiz­voll­zugs­an­stalt Lü­beck, des Amts­ge­richts Lü­beck sowie des Land­ge­richts Lü­beck auf­ge­stellt wor­den.

Alle Ge­bäu­de sind bau­gleich: Sie sind ein­ge­schos­sig und be­stehen aus einer Nut­zungs­ein­heit von 400 Qua­drat­me­tern. Jedes Ge­bäu­de be­steht aus 24 Ein­zel­con­tai­nern und 3 Flur­con­tai­nern und ist mit einem Flach­dach ab­ge­schlos­sen. Die Haupt­ein­gän­ge zu den Ge­bäu­den sind über Ram­pen bar­rie­re­frei zu­gäng­lich.

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