Fachhochschule Kiel News Standardbild© H. Börm

Festakt an der Fachhochschule Kiel

von Katja Jantz

Mit einem Festakt feiert die Fachhochschule Kiel (FH Kiel) heute (28. Mai 2014) zusammen mit rund 200 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Hochschulen gleich mehrere Ereignisse: die zweite Amtszeit des FH-Präsidenten Prof. Udo Beer, die erfolgreiche Systemakkreditierung der Hochschule im vergangenen Jahr, die Wahl des neuen Vizepräsidenten Prof. Klaus Lebert und die Verabschiedung seines Vorgängers Prof. Michael Klausner.  

An dem Festakt nahm auch Ministerpräsident Torsten Albig teil. In seinem Grußwort gratulierte er der FH Kiel zum Qualitätssiegel: „Die Fachhochschule Kiel ist die erste staatliche Hochschule in Schleswig-Holstein, die sich einer Systemakkreditierung gestellt hat. Hochschulen stehen heute immer stärker im Wettbewerb: um Studierende, um Prestige und um Drittmittel. Dabei sind Qualität in der Lehre und Qualität in der Forschung besonders wichtig. Der Fachhochschule Kiel sind diese Merkmale nun offiziell bescheinigt, und das freut mich sehr.“  

Die Präsidentin der AQ Austria, Prof. Anke Hanft, wies darauf hin, dass sich der Erfolg von Hochschulen zukünftig stark daran messen werde, wie sie sich auf ihre immer heterogener werdenden Studierenden einstellen und dass die Systemakkreditierung der FH Kiel hier sehr viel größere Freiheiten zur zukunftsorientierten Gestaltung von Studium und Lehre biete. Vorzeigbare Beispiele an der FH Kiel seien die entwickelten Betreuungs- und Beratungsangebote in der Studieneingangsphase, die Entwicklung internetgestützter bzw. verblockter Studienangebote oder aber das Audit zur familiengerechten Hochschule: „Mit der erfolgreichen Beteiligung an den BMBF-Programmen ‚Qualitätspakt Lehre‘ und ‚Aufstieg durch Bildung: Offene Hochschulen‘ beweist die Hochschule, mit welchem Nachdruck sie sich den veränderten Anforderungen stellt.“  

FH-Präsident Prof. Beer dankte in seiner Rede ausdrücklich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Hochschule. Diese hätten in den vergangenen sechs Jahren eine Menge erreicht, und auf dieser Grundlage, so Beer, bereite es ihm viel Freude, die Hochschule weitere sechs Jahre zu leiten: „Die Fachhochschule Kiel hat deutlich an Profil gewonnen. Sie ist stark im Wissenstransfer, das gilt von der Grundausbildung unserer Studierenden über die Fortbildung der Berufstätigen bis hin zur Unterstützung der regionalen Wirtschaft in Fragen der Forschung und Entwicklung. Das damit verbundene Qualitätsmanagement der Hochschule wurde durch die AQAustria als System akkreditiert. Alle Angehörigen der Hochschule haben dazu beigetragen, die Hochschule in einen Topzustand zu versetzen. Nur so konnten die Herausforderungen der Hochschulpakte bewältigt werden. Es gilt, das jetzt erreichte Niveau zu konsolidieren und unsere Hochschule fit für die Zukunft zu halten.“  

Er freue sich, diese Zukunft mitzugestalten, betonte der neue Vizepräsident Prof. Lebert, der sein Amt am 1. Oktober 2014 antreten wird. Lebert sieht vor allem drei Herausforderungen für die FH Kiel: die kompetenzorientierte Gestaltung von Studiengängen, die Internationalisierung der Hochschule und die Ausgestaltung eines virtuellen Promotionskollegs, wie im neuen Hochschulgesetz geplant: „ Wir haben gezeigt, dass an den Fachhochschulen des Landes erfolgreich angewandt geforscht wird. Einige unserer Studierenden besitzen auch die Voraussetzungen zu promovieren. Das geplante Promotionskolleg wird uns einen Rahmen geben, den wir mit Leben füllen müssen – und zwar gemeinsam mit den Universitäten unseres Landes.“  

Auf eine bewegte Zeit kann Prof. Michael Klausner zurückblicken, der 22 Jahre an der Fachhochschule Kiel Mechanik lehrte. In den vergangenen sechs Jahren bekleidete er das Amt des Vizepräsidenten und war vor allem im Bereich Internationalisierung und Akkreditierung tätig: „Die einschneidendste Veränderung während meiner aktiven Zeit wurde durch den Bologna-Prozess in Gang gesetzt, er bedeutete die Globalisierung des deutschen Hochschulwesens. Ich bin davon überzeugt, dass Deutschland ebenso wie in der Wirtschaft auch bei der akademischen Bildung zu den Globalisierungsgewinnern zählen wird.  

Veröffentlicht am 28.06.2014

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