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FH Kiel ver­gibt er­neut Lehr­preis für in­no­va­ti­ve Lehre

von Katja Jantz

Heute (13. No­vem­ber 2015) ver­lieh Prof. Dr. Udo Beer, Prä­si­dent der Fach­hoch­schu­le Kiel (FH Kiel), zum zwei­ten Mal den Lehr­preis für in­no­va­ti­ve Lehre. Der Preis dient dazu, das En­ga­ge­ment von Leh­ren­den an der FH Kiel zu wür­di­gen und neue Lehr­kon­zep­te sicht­bar zu ma­chen. Mit ihrer Idee, an­wen­dungs­be­zo­ge­ne Capstone-Mo­du­le (dt. Schluss­stein-Mo­du­le) für den Ba­che­lor­stu­di­en­gang Be­triebs­wirt­schafts­leh­re zu ent­wi­ckeln, setz­ten sich das In­sti­tut für Ma­nage­ment und Mar­ke­ting sowie das In­sti­tut für Sup­ply Chain und Ope­ra­ti­ons Ma­nage­ment ver­tre­ten durch Prof. Dr. Gor­don Eckar­dt und Prof. Dr. Klaus Die­ter Lo­ren­zen vom Fach­be­reich Wirt­schaft gegen drei wei­te­re Be­wer­be­rin­nen und Be­wer­ber durch und er­hiel­ten 10.000 Euro.  

In ihrem Kon­zept grei­fen die Wirt­schafts­wis­sen­schaft­ler ein zen­tra­les Pro­blem der Hoch­schul­leh­re auf: Stu­die­ren­de er­wer­ben im Ver­lau­fe ihres Stu­di­ums oft trä­ges Wis­sen, d. h. sie haben es zwar theo­re­tisch ver­in­ner­licht, kön­nen es in An­wen­dungs­si­tua­tio­nen je­doch nur schwer ab­ru­fen. Die Capstone-Mo­du­le bie­ten hier­für einen Lö­sungs­an­satz: In den Mo­du­len sol­len Stu­die­ren­de ihr Wis­sen nut­zen, um be­rufs­prak­ti­sche Pro­ble­me, die in Form von Fall­stu­di­en prä­sen­tiert wer­den, zu lösen. Durch eine ge­eig­ne­te di­dak­ti­sche und me­dia­le Auf­be­rei­tung kön­nen die Mo­du­le auch dazu bei­tra­gen, die Wis­sens­be­stän­de aus ein­zel­nen Fä­chern zu ver­net­zen. Neben der Ent­wick­lung der Mo­du­le soll au­ßer­dem eine ent­spre­chen­de An­lei­tung ver­fasst wer­den, um eine Über­tra­gung auf an­de­re Fä­cher und Stu­di­en­gän­ge zu er­leich­tern.  

Die fach­be­reichs­über­grei­fen­de Jury ent­schied sich an­hand fest­ge­leg­ter Kri­te­ri­en, dar­un­ter zum Bei­spiel In­no­va­ti­ons­grad des ein­ge­reich­ten Kon­zepts, Qua­li­tät der theo­re­ti­schen bzw. hoch­schul­di­dak­ti­schen Ein­bet­tung und Art der ge­för­der­ten Kom­pe­ten­zen, ein­stim­mig für die­ses Kon­zept. Es biete unter an­de­rem die Mög­lich­keit, hand­lungs- und an­wen­dungs­ori­en­tier­te Lehre zu ge­stal­ten und über­zeu­ge durch das trans­pa­ren­te und teil­wei­se par­ti­zi­pa­ti­ve Vor­ge­hen in der Ent­wick­lung, hieß es in der Lau­da­tio. Auch den In­no­va­ti­ons­grad der Idee schätzt die Jury po­si­tiv ein, da viele der Ef­fek­te in her­kömm­li­chen Lehr­kon­zep­ten schwer zu er­zie­len sind.  

Ver­öf­fent­licht am 13.​November 2015

 

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