Gruppe von Menschen© Privat

FH-Studierende beim European Youth Award 2019

von Lennard Worobic

WATCH OUT: EUROPE ON FIRE! – unter diesem Motto fand der diesjährige European Youth Award vom 27. bis zum 30. November 2019 in Graz, Österreich statt. Junge Unternehmer*innen aus ganz Europa haben ihre Startups einem Fachpublikum präsentiert. Die nominierten Projekte aus den Kategorien Fostering Health, Smart Learning, Connecting Cultures, Planet Friendly, Active Citizenship, Sustainable Economics, Managing Life, und Open Innovation stellten sich den Teilnehmer*innen und der Jury vor. Studierende der Fachhochschule Kiel arbeiteten das ganze Semester im Wahlmodul „Digitale Projekte, die die Welt verbessern: European Youth Award 2019“ an diesen Konzepten. In Video-Konferenzen mit internationalen Student*innen gestalteten sie Poster und präsentierten diese der Jury. In diesem Jahr gewannen FH-Studentin Annkathrin Schätzle und ihre Gruppe, die sich mit dem Startup Socialbnb beschäftigten, den Preis für das beste Studierendenprojekt. 

Im EYA-Modul bietet sich den Studierenden der FH Kiel die Chance, auch außerhalb von Deutschland Networking zu betreiben und internationale Kontakte zu knüpfen. „Man wird ermutigt, über den Tellerrand hinaus zu schauen“, findet Jönna Hirsch aus dem Fachbereich Medien. Neben Gesprächen mit anderen Student*innen stand auch der Austausch mit verschiedenen Firmen auf der Agenda. Ein ausgewogenes Workshop-Angebot in den Räumen der FH Joanneum sorgte für reichlich Abwechslung. Beim „EYA Campfire“ unterhielten sich Studierende etwa mit internationalen Expert*innen über die Gründung von Startups. Ein weiterer Programmpunkt war das „EYA Solution Jam“, wo Studierende gemeinsam mit Vertreter*innen von Unternehmen Lösungen für reale Problemen in der externen Darstellung entwickelten. „Zu erleben, wie innerhalb kürzester Zeit ein ganzes Kommunikationskonzept entstehen kann, war eine tolle Erfahrung“, erzählt die ÖuU-Studentin Pia Fobian begeistert. Auch bei der Präsentation der Plakate, die Student*innen aus verschiedenen Ländern zusammen entworfen hatten, konnten sich die Kieler FH-Studierenden beweisen. Zum Abschluss des European Youth Awards 2019 luden die Veranstalter in den Dom im Berg ein. Im Innern des Grazer Schloßberg wurden beim „Gala Evening“ sowohl die EYA-Gewinnerprojekte als auch die beste Studierendengruppe gekürt. 

Am Ende des dreitägigen Events stand das litauische Startup LiGENCE aus der Kategorie Fostering Health als Gesamtsieger des European Youth Award 2019 fest. Die jungen Medizinstudent*innen entwickelten ein Ultraschallgerät, das im Vergleich zu herkömmlichen Apparaten in doppelter Geschwindigkeit arbeitet und dabei keinen Qualitätsverlust aufweist. Doch auch die anderen Gewinnerprojekte imagiLabs, Eye Build It, Forest and Climate, mCommunity, Socialbnb, Aivy und Eyelight sorgten für Begeisterung. „Der European Youth Award bringt junge Menschen aus ganz Europa zusammen und inspiriert, gemeinsam über aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze nachzudenken“, berichtet Prof. Dr. Franziska Uhing aus dem Fachbereich Medien. Als Modulverantwortliche war sie nun schon zum sechsten Mal beim European Youth Award. Die Veranstaltung in Graz beschreibt Uhing als „Ort der Begegnungen und der Impulse“, an dem mutige und zielstrebige Menschen zusammenkommen. 

„Join the movement!“ lautet der Aufruf auf der EYA-Website, die junge und kreative Köpfe ermutigt, ihre Ideen für ein fortschrittliches Europa einzubringen. Auch im nächsten Jahr können sich Studierende der FH Kiel wieder für das Wahlmodul unter der Leitung von Franziska Uhing anmelden und zum European Youth Award 2020 nach Graz fahren. 

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