Zum Jahresbeginn 2025 hat sich der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Fachhochschule Kiel neu aufgestellt. Das dreiköpfige Vorstandsteam setzt sich nun aus Janine Wiese, Till Hillekamp und Daniel Ehlich zusammen. Die neue Struktur ermöglicht eine engere Absprache, vielfältigere Perspektiven und eine breitere Aufgabenverteilung innerhalb des Vorstands. Insbesondere für die neuen Vorstandsmitglieder Hillekamp und Wiese markiert diese Veränderung einen spannenden Abschnitt – mit vielen Herausforderungen und Visionen.
Ein neuer Blick auf studentisches Engagement
Till Hillekamp, 24 Jahre alt und Student der Sozialen Arbeit im sechsten Semester, ist seit Januar 2025 Teil des Vorstandsteams. Sein Weg in den AStA begann – wie so viele studentische Engagements – eher beiläufig. Früh im Studium engagierte er sich in der Fachschaft: „Ich bin seit meinem ersten Semester aktiv gewesen – einfach, weil ich Lust darauf hatte. Das Engagement im Ehrenamt hat mir Spaß gemacht, und ich habe direkt weitergemacht.“ Nach Stationen in der Fachschaft sowie als Fachschaftsvorstand wurde er schließlich von seinem Vorgänger Yorshua Venero Valenzuela auf die Vorstandsarbeit im AStA angesprochen – mit Erfolg.
Einen ähnlichen Weg in den Vorstand des AStA beschreibt Janine Wiese, die aktuell Betriebswirtschaftslehre studiert: „Ich war bereits Teil des AStA und habe mich dort im Referat für Hochschulpolitik engagiert. Die Arbeit hat mir stets viel Spaß gebracht, die Vielfalt der Aufgaben und der Rückhalt im Team haben mich beeindruckt, so konnte ich mir ein weiteres Engagement gut vorstellen.“ Während Studium und AStA Engagement für den einen oder die andere bereits ein voller Terminkalender ist, kümmert sich Janine Wiese parallel dazu um die Betreuung ihrer Kinder – ihre Familie steht bei allen Verpflichtungen stets an erster Stelle. Wiese betont: „Wir haben auch Gespräche geführt, wie eine Aufteilung der Arbeit zeitlich aussehen kann. Mit Daniel Ehlich und Till Hillekamp konnte ich gut über die Vereinbarkeit von Familie, Studium und Engagement sprechen und hatte ein gutes Gefühl.“
Alltag im Vorstand: Organisation, Kommunikation, Verantwortung
Die Aufgaben des AStA-Vorstands sind vielfältig. Besonders die Organisation des Teams und die Kommunikation innerhalb der Gremien gehören zu ihren Verantwortungsbereichen. „Ich kümmere mich um die Teamorganisation und um die organisatorischen Abläufe des AStA insgesamt. Dazu gehört auch der Austausch mit dem Präsidium – wir setzen uns für die Interessen der Studierenden ein“, erklärt Till Hillekamp. Sein Arbeitsalltag ist geprägt von verwaltungstechnischen Tätigkeiten, E-Mail-Korrespondenz, der Mitarbeit an Abrechnungen sowie von regelmäßigen Gremiensitzungen. Als sehr vielfältig nimmt auch Janine Wiese die Vorstandsarbeit wahr: „Wir bearbeiten die alltäglichen Aufgaben der Verwaltung sowie geplante Aufgaben, koordinieren die Teamsitzungen und sind immer im Austausch mit den Referent*innen.“ Der Schwerpunkt der Arbeit liegt dabei auf wirtschaftlichen, strukturellen und kommunikativen Aufgaben. Doch viele Aufgaben kommen situationsbedingt auf den AStA zu. „Anfragen von Studierenden können aus den unterschiedlichsten Bereichen kommen und wir sind bei allen Anliegen ansprechbar. In den meisten Fällen können wir selbst Auskunft geben oder organisieren den Kontakt zu unseren Referaten, Beratungen oder Fachstellen der FH Kiel,“ erklärt Wiese.
Die Umstellung auf ein dreiköpfiges Vorstandsteam stellte zunächst eine Herausforderung dar. Vor allem die Einarbeitung parallel zu weiteren Verpflichtungen erforderte eine enge Abstimmung erklären Hillekamp und Wiese: „In den ersten Wochen war vieles neu. Wir waren frisch im Amt, da war viel Kommunikation nötig. Wir haben uns gemeinsam eingearbeitet und gegenseitig unterstützt.“
Zwischen Strukturarbeit und politischem Engagement
Der Fokus aktuell liegt auf der geplanten Einführung einer 60-Euro-Verwaltungsgebühr, gegen die sich der AStA im Zusammenschluss mit anderen Studierendenvertretungen in Kiel aktiv engagiert. Neben den offiziellen Sitzungen, die als zentrales Austauschformat fungieren, wird auch auf persönliche, freundschaftliche Kommunikation und ein gemeinschaftliches Arbeitsklima gesetzt. „Mir ist besonders wichtig, dass wir ein offenes Klima schaffen, in dem Kritik geäußert werden kann. Jede Person soll sich einbringen können und sich gehört fühlen,“ beschreibt Till Hillekamp.
Zukunftsvision: Sichtbarkeit und Teilhabe
Für Janine Wiese und Till Hillekamp ist die Vorstandsarbeit mehr als nur Organisation und Netzwerken – sie bietet auch Raum zur persönlichen Weiterentwicklung im Team: „Man erlebt Teamdynamiken aus einer anderen Perspektive. Hier kann ich ausprobieren, Verantwortung zu übernehmen.“ Langfristig verfolgt das neue Vorstandsteam das Ziel, den AStA sichtbarer zu machen und ein niedrigschwelliges Angebot für alle Studierenden zu schaffen. „Ich wünsche mir, dass der AStA ein Ort wird, an dem sich alle Studierenden vertreten fühlen. Sodass klar ist: Hier gibt es Ansprechpersonen, hier kann man sich einbringen,“ erklärt Till Hillekamp. Die neue Ausrichtung des AStA steht unter dem Motto „Da sein für alle Studierende“ – ein Anspruch, der durch Strukturarbeit, Öffentlichkeitsarbeit und ein engagiertes Team mit Leben gefüllt werden soll.
Wer Anregungen oder Fragen hat oder sich gern engagieren möchte, kommt am besten einfach beim AStA vorbei. Die Büros befinden sich im Heikendorfer Weg 93a. Das Team um Janine Wiese, Till Hillekamp und Daniel Ehlich freut sich auf euch. Kontaktdaten zu den jeweiligen Referaten sowie die Sprechzeiten findet ihr auf der Homepage des AStA.