Schriftzug: Gemeinsame Erklärung der Hochschulen des Landes Schleswig-Holstein   An unseren Hochschulen studieren, arbeiten und forschen Menschen aus zahlreichen Ländern dieser Erde. Gemeinsam gestalten wir den Wissenschaftsstandort Schleswig-Holstein und sind angewiesen auf die Vernetzung untereinander und mit anderen Hochschulen weltweit. Vielfalt ist ein wertvolles Gut, das wir bewahren möchten, und Offenheit ein Wert, für den wir einstehen.   Die Hochschulen des Landes Schleswig-Holstein verurteilen die Pläne rechtsextremer Kräfte, Millionen Menschen zu entrechten und zu deportieren. Diese Absichten sind ein Angriff auf unsere Demokratie, unsere Grundwerte, die Würde des Menschen. Sie stellen unsere freie Gesellschaft in Frage und sind eine unmittelbare Gefahr für unser friedliches und vielfältiges Miteinander. Null Toleranz für Intoleranz!  Die zahlreichen Demonstrationen der vergangenen Tage haben gezeigt, dass es in unserem Land eine immer größere Zahl von Menschen gibt, die das rassistische Menschenbild rechtsextremer Bewegungen nicht teilen. Diese Demonstrationen sind ein Zeichen gegen Hass und Hetze, Ausgrenzung und Diskriminierung, Faschismus und Rechtsextremismus sein. Es ist höchste Zeit, dass die demokratischen Kräfte des Landes ihre Stimme erheben und laut werden, um unsere Demokratie und freie Gesellschaft gegen diejenigen zu schützen, die sie einschränken oder zerstören wollen. Als demokratische Orte des Wissens bekunden auch wir unsere Solidarität öffentlich:  Die Hochschulen des Landes Schleswig-Holstein stehen Seite an Seite mit allen, die sich für Menschlichkeit, Respekt und ein solidarisches Miteinander einsetzen. Als Hochschulen des Landes heißen wir Menschen willkommen, – unabhängig von Hautfarbe, Glaubensrichtung, Geschlecht, sexueller Orientierung und Herkunft. An dieser Stelle verweisen wir auch auf die Erklärung der Hochschulrektorenkonferenz, die wir ausdrücklich unterstützen.   Lassen Sie uns Haltung zeigen für eine solidarische Gesellschaft, Meinungsvielfalt, Pluralismus und Diversität, und verteidigen wir gemeinsam unsere Demokratie!© F. Klein

Ge­mein­sa­me Er­klä­rung der Hoch­schu­len des Lan­des Schles­wig-Hol­stein

von Frau­ke Schä­fer | LRK Schles­wig-Hol­stein

An un­se­ren Hoch­schu­len stu­die­ren, ar­bei­ten und for­schen Men­schen aus zahl­rei­chen Län­dern die­ser Erde. Ge­mein­sam ge­stal­ten wir den Wis­sen­schafts­stand­ort Schles­wig-Hol­stein und sind an­ge­wie­sen auf die Ver­net­zung un­ter­ein­an­der und mit an­de­ren Hoch­schu­len welt­weit. Viel­falt ist ein wert­vol­les Gut, das wir be­wah­ren möch­ten, und Of­fen­heit ein Wert, für den wir ein­ste­hen.

Die Hoch­schu­len des Lan­des Schles­wig-Hol­stein ver­ur­tei­len die Pläne rechts­ex­tre­mer Kräf­te, Mil­lio­nen Men­schen zu ent­rech­ten und zu de­por­tie­ren. Diese Ab­sich­ten sind ein An­griff auf un­se­re De­mo­kra­tie, un­se­re Grund­wer­te, die Würde des Men­schen. Sie stel­len un­se­re freie Ge­sell­schaft in Frage und sind eine un­mit­tel­ba­re Ge­fahr für unser fried­li­ches und viel­fäl­ti­ges Mit­ein­an­der. Null To­le­ranz für In­to­le­ranz!

Die zahl­rei­chen De­mons­tra­tio­nen der ver­gan­ge­nen Tage haben ge­zeigt, dass es in un­se­rem Land eine immer grö­ße­re Zahl von Men­schen gibt, die das ras­sis­ti­sche Men­schen­bild rechts­ex­tre­mer Be­we­gun­gen nicht tei­len. Diese De­mons­tra­tio­nen sind ein Zei­chen gegen Hass und Hetze, Aus­gren­zung und Dis­kri­mi­nie­rung, Fa­schis­mus und Rechts­ex­tre­mis­mus. Es ist höchs­te Zeit, dass die de­mo­kra­ti­schen Kräf­te des Lan­des ihre Stim­me er­he­ben und laut wer­den, um un­se­re De­mo­kra­tie und freie Ge­sell­schaft gegen die­je­ni­gen zu schüt­zen, die sie ein­schrän­ken oder zer­stö­ren wol­len. Als de­mo­kra­ti­sche Orte des Wis­sens be­kun­den auch wir un­se­re So­li­da­ri­tät öf­fent­lich:

Die Hoch­schu­len des Lan­des Schles­wig-Hol­stein ste­hen Seite an Seite mit allen, die sich für Mensch­lich­keit, Re­spekt und ein so­li­da­ri­sches Mit­ein­an­der ein­set­zen. Als Hoch­schu­len des Lan­des hei­ßen wir Men­schen will­kom­men, – un­ab­hän­gig von Haut­far­be, Glau­bens­rich­tung, Ge­schlecht, se­xu­el­ler Ori­en­tie­rung und Her­kunft. An die­ser Stel­le ver­wei­sen wir auch auf die Er­klä­rung der Hoch­schul­rek­to­ren­kon­fe­renz, die wir aus­drück­lich un­ter­stüt­zen.

Las­sen Sie uns Hal­tung zei­gen für eine so­li­da­ri­sche Ge­sell­schaft, Mei­nungs­viel­falt, Plu­ra­lis­mus und Di­ver­si­tät, und ver­tei­di­gen wir ge­mein­sam un­se­re De­mo­kra­tie!

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