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Gut ge­lau­fen – Raceyard-Team der FH Kiel zieht po­si­ti­ve Sai­son­bi­lanz

von Frau­ke Schä­fer

Mit guten Plat­zie­run­gen und einer Aus­zeich­nung für sein in­no­va­ti­ves An­triebs­kon­zept be­en­de­te das Raceyard-Team der Fach­hoch­schu­le Kiel die sechs­te Raceyard Sai­son. Im Ok­to­ber 2010 hatte sich das neue Team for­miert, be­stehend aus 42 Stu­die­ren­den der Fach­hoch­schu­le und drei Stu­die­ren­den von der Muthe­si­us Kunst­hoch­schu­le Kiel. Letz­te­re be­fass­ten sich mit dem De­sign und der Her­stel­lung der Ver­klei­dung.

Mitte Juli 2011 muss­te sich der T-Kiel A 11 in sei­nem ers­ten in­ter­na­tio­na­len Ren­nen in Sil­verstone be­wäh­ren, ge­mein­sam mit 80 Teams aus aller Welt. Die Kie­ler er­reich­ten den 12. Platz in der Ge­samt­wer­tung und konn­ten sich über die die Aus­zeich­nung mit dem „Best In­stal­led En­gi­ne Pa­cka­ge“ Award von Mer­ce­des Benz für das in­no­va­tivs­te An­triebs­kon­zept freu­en. Ein wei­te­rer Er­folg war der 13. Platz in der De­sign Pre­sen­ta­ti­on.

Die in Sil­verstone ge­won­nen Er­fah­run­gen nutz­ten die Kie­ler Stu­die­ren­den, um das Fahr­zeug für das nächs­te Ren­nen zu op­ti­mie­ren. Die Test­fahr­ten fan­den auf dem Ge­län­de des Kie­ler Flug­ha­fens statt. Im Au­gust war es dann so­weit, die For­mu­la Stu­dent Ger­many in Ho­cken­heim stand auf dem Pro­gramm. Es gilt als das an­spruchs­volls­te Ren­nen der Welt, in die­sem Jahr maßen sich 78 Teams. In Ho­cken­heim lan­de­te der Kie­ler Renn­wa­gen auf dem 14. Platz. Das An­triebs­kon­zept er­reich­te das Fi­na­le für den „Most In­no­va­ti­ve Power­train Award“, muss­te sich dort aber knapp ge­schla­gen geben.

In der kom­men­den Sai­son be­tritt das Team ech­tes Neu­land. Erst­mals soll ein elek­trisch be­trie­be­ner Renn­wa­gen für die For­mu­la Stu­dent Elec­tric kon­zi­piert wer­den. Hier­für gebe es meh­re­re Grün­de, er­klärt Team­lei­ter Thor­ben Ker­ken­berg: „Die For­mu­la Stu­dent Elec­tric wächst schnell und wir wol­len recht­zei­tig dabei sein. Dem Elek­tro­an­trieb ge­hört die Zu­kunft und es ist gut für Stu­die­ren­de, sich schon früh­zei­tig mit dem Thema zu be­fas­sen. Au­ßer­dem haben wir an der Fach­hoch­schu­le mit dem Kom­pe­tenz­zen­trum Elek­tro­mo­bi­li­tät viel Kom­pe­tenz in die­sem Be­reich.“ Dar­über hin­aus werde der in­ter­dis­zi­pli­nä­re Cha­rak­ter des Pro­jek­tes er­heb­lich ge­stei­gert und die Stu­die­ren­den lern­ten noch viel in­ten­si­ver, mit an­de­ren Fach­rich­tun­gen zu­sam­men­zu­ar­bei­ten und über den Tel­ler­rand zu schau­en.  

Thor­ben Ker­ken­berg wird diese Ent­wick­lung nicht mehr be­glei­ten, viele an­de­re „alte“ Team­mit­glie­der wer­den aber noch ein Jahr wei­ter­ma­chen und ihre Er­fah­run­gen in die neue Sai­son ein­brin­gen. Neue mo­tor­sport­be­geis­ter­te Mit­strei­te­rin­nen und Mit­strei­ter sind will­kom­men.  

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