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Hochschulbeirat und Rektorat zum HSG

von Klaus Nilius


Hochschulbeirat und Rektorat der Fachhochschule fordern Wahrung der Hochschulautonomie
In einer gemeinsamen Erklärung haben sich der Hochschulbeirat und das Rektorat der Fachhochschule Kiel enttäuscht über den bisherigen Verlauf der Novellierung des schleswig-holsteinischen Hochschulgesetzes gezeigt. Anerkannt wird, dass eine Novelle des Hochschulgesetzes erforderlich ist, da das bisherige Gesetz nicht mehr den heutigen Anforderungen genügt. Vermisst werden in dem jetzt vorliegenden Entwurf und in dem Verfahren vor allem

  • die Wahrung der Hochschulautonomie und -demokratie,
  • die Einbeziehung der Fachhochschulen in den Beratungsprozess und
  • eine stärkere generelle Entbürokratisierung.

Hochschulbeirat und Rektorat der Fachhochschule Kiel erwarten von Landesregierung und Landtag eine ernsthafte Auseinandersetzung mit den Vorschlägen des Senats der Fachhochschule Kiel zur Novellierung des schleswig-holsteinischen Hochschulgesetzes. Diese waren am 23. März auf einer Sondersitzung auf Initiative des Rektorats einstimmig beschlossen und erst vor wenigen Tagen vom Konsistorium der Hochschule noch einmal bekräftigt worden. Sie verfolgen das Ziel, das Profil der Hochschule zu schärfen, Exzellenz und Effektivität der Hochschule zu stärken sowie die Hochschule im internationalen Wettbewerb zukunftsfähig zu machen.

Die Fachhochschule Kiel baut hinsichtlich der Durchsetzung ihrer Vorschläge jetzt vor allem auf den nach der Verabschiedung des Entwurfs durch das Kabinett beginnenden Gesetzgebungsprozess.

Um die Parlamentarier aus erster Hand zu informieren und deren Position zu erkunden, suchten der Hochschulbeirat unter Vorsitz des Kieler Stadtpräsidenten Rainer Tschorn, das Rektorat unter Vorsitz von Rektor Prof. Dr.-Ing. Constantin Kinias und die Dekanate aller Fachbereiche am Dienstag, 13. Juni, den Meinungsaustausch mit den hochschulpolitischen Sprechern aller fünf Landtagsfraktionen. An dem Gespräch beteiligten sich die Landtagsabgeordneten Niclas Herbst, CDU, Jürgen Weber, SPD, Dr. Ekkehard Klug, FDP, Angelika Birk, Bündnis 90/ Die Grünen und die SSW-Fraktionsvorsitzende Anke Spoorendonk.

Kernpunkte der Forderungen von Hochschulbeirat und Rektorat sind:

  • Fachhochschule Kiel – eine Hochschule neuen Typs mit neuem Namen
  • Promotionsrecht für die Fachhochschule Kiel: Exzellente Köpfe fördern
  • Hochschule und Qualitätssicherung: Bürokratie abbauen
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