Die Mittelfalte eines aufgeschlagenen Buchs.© E. Ma­ra­ke
Ein Buch zum Nach­den­ken und Phi­lo­so­phie­ren.

Im End­de­fekt

von viel.-Re­dak­ti­on

Ge­schich­ten aus dem All­tag einer Stu­den­tin

Eine Buch­be­spre­chung von Es­ther Ma­ra­ke

Die erste Liebe, der erste Streit, die erste Zi­ga­ret­te, das neue Kleid. Jo­se­phi­ne Frey, ei­gent­lich So­phia Fritz, be­schreibt in ihrem neuen Buch “Im End­de­fekt” Si­tua­tio­nen, die jeder Stu­den­tin in der einen oder an­de­ren Form be­kannt vor­kom­men dürf­ten. Sei es eine ent­täu­schen­de Party, das Phi­lo­so­phie­ren über die erste Liebe oder der un­über­wind­bar schei­nen­de All­tag zu Hause. Der viel.-Re­dak­ti­on ver­riet die junge Au­to­rin mehr über ihr Werk.

„Die Haupt­fi­gur bleibt das ganze Buch über na­men­los. Sie ist das ganze Buch über Du. Du gehst Fei­ern und Trin­ken und Lie­ben und Rei­sen und Ein­sam­sein, um über­haupt ir­gend­was zu spü­ren. Es gibt einen Club und die ein­zi­gen Mit­glie­der außer dir sind No­vem­ber und Ja­nu­ar. Wenn je­mand raucht und das Ge­sicht beim aus­at­men weg­dreht, ist das für uns schon ein Lie­bes­be­weis”, be­schreibt So­phia Fritz, ge­bür­ti­ge Tü­bin­ge­rin, den Cha­rak­ter ihres Bu­ches, mit dem, zu­ge­ge­ben, nicht jede / jeder auf den ers­ten Blick etwas an­fan­gen kann. Die Au­to­rin ist 21 Jahre alt und stu­diert Dreh­buch in Mün­chen. “Im End­de­fekt” ist ihr ers­tes, über den Un­sicht­bar-Ver­lag ver­öf­fent­lich­tes Werk, wel­ches sie be­reits auf der dies­jäh­ri­gen Leip­zi­ger Buch­mes­se vor­ge­stellt hat. Il­lus­triert wurde das Buch von ihrer Mit­stu­den­tin Clara Deit­mar.

Unter dem Pseud­onym Jo­se­phi­ne Frey er­zählt die junge Stu­den­tin Ge­schich­ten, die alles, nur nicht all­täg­lich sind. Und doch sol­len sich an­de­re Stu­den­tin­nen durch das abs­trak­te Por­trät mit der jun­gen Frau in vie­len Si­tua­tio­nen durch­aus iden­ti­fi­zie­ren kön­nen. „’Im End­de­fekt’ wurde sehr nah am Zeit­geist ge­schrie­ben. Es ist eine jun­ges Stück Li­te­ra­tur, in dem man sich schnell wie­der­fin­den kann”, er­zählt So­phia Fritz. Mit dem Buch möch­te sie vor allem eines ver­mit­teln: Dass wir nicht al­lei­ne sind mit un­se­ren Ge­dan­ken und Weh­weh­chen.

Auf die eine oder an­de­re Weise ist „Im End­de­fekt” auch ein Por­trät von So­phia selbst und ihren Er­leb­nis­sen auf einer Reise der Selbst­fin­dung. Nach dem Ab­itur mach­te sie zu­nächst eine Aus­bil­dung für Ge­denk­stät­ten­füh­run­gen in Tü­bin­gen, ver­brach­te dann ein Jahr in La Paz, Bo­li­vi­en, und fing schlie­ß­lich nach einem ein­tä­gi­gen Ju­ra­stu­di­um und einer Aus­bil­dung zur Ster­be­be­glei­te­rin im Ok­to­ber 2017 an, in Mün­chen zu stu­die­ren.

Pläne für die Zu­kunft hat die junge Au­to­rin auch schon: „Im März 2019 wird mein neues Buch im Her­der-Ver­lag unter mei­nem Klar­na­men So­phia Fritz er­schei­nen, da freue ich mich sehr drauf.” Bis dahin ver­öf­fent­licht sie re­gel­mä­ßig Texte und Bil­der auf ihrem In­sta­gram-Ac­count @jo­se­phi­ne­schreibt.

 

Das Buch „Im End­de­fekt” gibt es über Ama­zon zu kau­fen – oder bei uns zu ge­win­nen! Die viel.-Re­dak­ti­on ver­lost unter allen Le­se­rin­nen und Le­sern ein Ex­em­plar. Dazu müsst Ihr nichts wei­ter tun, als unter un­se­rem Bei­trag auf Face­book zu kom­men­tie­ren und uns zu er­zäh­len, warum Ihr das Buch haben wollt.

Wir drü­cken die Dau­men!

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