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Internationale Fachleute für hochfrequente Vorgänge tagen an der FH Kiel

von Frauke Schäfer

Die Energiewende bringt zahlreiche technische Herausforderungen mit sich. Dazu gehören neben dem störungsfreien Betrieb von Offshore-Windparks und deren Anbindung an das Festland auch die geplanten Nord-Süd-Stromtrassen, die den hier produzierten Strom in den Süden der Republik weiterleiten sollen.  Dabei spielen sich immer sogenannte hochfrequente Vorgänge ab, zum Beispiel in Form von kurzzeitig auftretenden Spannungsspitzen in den Windkraftanlagen oder bei Blitzeinschlägen und Kurzschlüssen in Leitungen. Um Fehler in den Versorgungssystemen zu vermeiden bzw. deren Auftreten und somit Versorgungsausfälle möglichst schnell beheben zu können, nutzen Fachleute Simulationsprogramme, mit deren Hilfe sie die Grenzen der Systeme ausloten.

Zu ihrer jährlichen Konferenz treffen sich von heute bis Donnerstag (4.-6. September 2017) Mitglieder des „EEUG e.V.“, einer internationalen Vereinigung, die sich mit derartigen Simulationsprogrammen befasst. Sie stammen von Hochschulen, Firmen und Beratungsunternehmen der Elektroenergiebranche, Herstellern und Netzbetreibern. Schwerpunkt der Tagung in diesem Jahr bilden unter anderem Simulationen für die zunehmend verwendeten  Hochspannungsleitungen, deren Nutzung auch für die neuen Nord-Süd-Stromtrassen durch Deutschland geplant ist.

Ausgerichtet wird die Konferenz in diesem Jahr von Prof. Dr.-Ing. Harald Wehrend von der Fachhochschule Kiel, der zurzeit auch den Vorsitz „EEUG e.V.“ inne hat.

Kontakt:
Fachhochschule Kiel
Prof. Dr. Harald Wehrend
E-Mail: harald.wehrend(at)fh-kiel.de
Tel.: 0431 210 - 4197

veröffentlicht am 04.09.2017

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