Fachhochschule Kiel News Standardbild© H. Börm

Katastrophe AIDS

von Klaus Nilius

Am 20. Oktober: Fachhochschule Kiel eröffnet mobile Plakatausstellung “Katastrophe Aids“

Am Donnerstag, 20. Oktober, 19 Uhr, wird im Foyer des Großen Hörsaalgebäudes der Fachhochschule Kiel, Sokratesplatz 6, die fotodokumentarische Plakatausstellung "Katastrophe Aids" des Instituts für Frauenforschung und Gender-Studien der Fachhochschule Kiel eröffnet.

18 übergroße Stoffbanner, die in sechs begehbare Themeninseln angeordnet sind, informieren anhand von Dokumentarfotos und kurzen Texten über das aktuelle Ausmaß der globalen Katastrophe. Gesellschaftliche Hintergründe, Ursachen und soziale Folgen werden am Beispiel Südafrikas dargestellt, einem der am stärksten von Aids betroffenen Länder des afrikanischen Kontinents. Mit der Plakatausstellung wollen die Initiatorinnen das immer noch verdrängte Thema HIV/Aids in die Alltagswelt der Menschen hineintragen.

Um nicht den Eindruck zu vermitteln, HIV/Aids sei allein ein Problem von "Entwicklungsländern", wird auch die Situation in Deutschland und in weiteren europäischen Staaten (Baltische Länder, Russland, Ukraine) thematisiert und auf neue Infektionsrisiken hingewiesen.

Die mobile Fotoausstellung wurde von Barbara Reschka vom Institut für Frauenforschung und Gender-Studien der Fachhochschule Kiel und Ute Joeressen von der Aids-Hilfe Kiel e.V. im Auftrag des Vereins für Geschlechterdemokratie Schleswig-Holstein e.V. (VGSH) konzipiert. Sie soll kostenlos in kommunalen Verwaltungsstellen, Schulen, Stadtbüchereien, Banken oder an anderen öffentlichen Orten gezeigt werden. Für die gestalterische Umsetzung des Projektes zeichnet die Designerin Marion Jahnke, Kiel, verantwortlich. Das Gemeinschaftsprojekt wurde von BINGO! Die Umweltlotterie gefördert.

Die Organisatorinnen stellen im Rahmen der Ausstellung auch Informationsmaterialien und Kondome bereit. Eine Spendenbox wartet auf Einnahmen, die Aidswaisen aus dem südafrikanischen Township Soshanguve, einem Hilfsprojekt des VGSH e.V., zugute kommen sollen.

Die Ausstellung umfasst folgende sechs Themenbereiche:

  • Aids weltweit: Tote, Infizierte, infizierte Kinder.
  • Südafrika: Gesellschaftlicher Hintergrund, Armut, Gesundheitsversorgung.
  • Südafrikanischer Genderkontext: Lebenssituation von Frauen, Männern und Jugendlichen.
  • Soziale Folgen in Südafrika: Aidswaisen, mittlere und ältere Generation.
  • HIV/Aids: Information, Krankheitsverlauf, Medikamente, Übertragungswege.
  • Deutschland: Geschichte, Schutzverhalten, neue Risiken.

Die Ausstellung wird bis zum 31. Oktober in der Fachhochschule Kiel gezeigt. Direkt im Anschluss wird sie im Gymnasium Heinrich-Heine-Schule in Heikendorf bei Kiel zu sehen sein.

Eine Begleitbroschüre zur Ausstellung soll ab Ende November 2005 erhältlich sein. Sie richtet sich an Institutionen, Unternehmen und Schulen, enthält alle Informationen zur Ausstellung und die Entleihkonditionen.

Informationen und Fotomaterial zur Ausstellung sowie zur Begleitbroschüre:


Dipl.-Soz. Barbara Reschka
Institut für Frauenforschung und Gender-Studien der Fachhochschule Kiel
Sokratesplatz 2, 24149 Kiel
Tel. 0431 210-1787
Fax 0431 210-1799
E-Mail: barbara.reschka@fh-kiel.de

Internet: www.frauenforschung.fh-kiel.de

Dipl.-Soz.-Päd. Ute Joeressen
Aids-Hilfe Kiel e.V.
Knooper Weg 120, 24105 Kiel
Tel. 0431 5 7058-12
Fax 0431 57058-28
E-Mail: ute.joeressen@aidshilfe-kiel.de

Internet: www.aidshilfe-kiel.de

Informationen zum Hilfsprojekt Siyafunda Haven and Day Care Centre im Township Soshanguve, Südafrika, und zu Aidswaisen-Patenschaften:
www.vgsh.de
info@vgsh.de

Dipl.-Soz. M. A. Britta Thege
Institut für Frauenforschung und Gender-Studien der Fachhochschule Kiel
Tel. 0431 210-1783

Marike Schmeck
Tel. 0431 210-1785

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