Ein Mann und eine Frau vor einer Wand mit Beamerbild© C. Beeck

Kon­zept-Prä­sen­ta­ti­on für DB Regio SH und die Schles­wig-Hol­stei­ni­sche Lan­des­bi­blio­thek

von Chris­tin Beeck

Ein Auf­trag­ge­ber, eine Prä­sen­ta­ti­on und zwölf Mi­nu­ten Zeit, zehn Bo­nus­punk­te zu ver­die­nen: Die Ab­schluss­prä­sen­ta­ti­on des Mo­duls „Markt­kom­mu­ni­ka­ti­on“ ver­lang­te den Stu­die­ren­den höchs­te Kon­zen­tra­ti­on ab.

„Man wächst mit sei­nen Auf­ga­ben“, ist das Fazit von Ni­klas Falk zu dem Pro­jekt „Ent­wick­lung einer Image­kam­pa­gne für die DB Regio SH“. Zu­sam­men mit sei­nen Team­kol­leg*innen Finja Blei­dis­sel, Swant­je Pe­trat, Finja Thie­de und Jana Por­tu­kat hat er ein Se­mes­ter lang daran ge­ar­bei­tet und zu­sätz­lich zu an­de­ren Mo­du­len wö­chent­lich meh­re­re Stun­den dafür auf­ge­wen­det. Zehn an­de­re Teams mit zum Teil an­de­ren The­men haben eben­falls Ideen für den Auf­trag­ge­ber DB Regio SH ent­wi­ckelt, sechs Grup­pen haben ein Kom­mu­ni­ka­ti­ons­kon­zept für die Lan­des­bi­blio­thek Schles­wig-Hol­stein er­stellt und prä­sen­tiert.

Aus­gangs­punkt war in bei­den Fäl­len eine An­fra­ge zur Zu­sam­men­ar­beit mit der Fachh­hoch­schu­le Kiel. An­lass für die DB Regio SH waren dabei die Pro­ble­me auf der Stre­cke Ham­burg-Wes­ter­land, be­kannt als „Marsch­bahn“, und der damit ver­bun­de­ne Image­ver­lust. Im Stu­di­en­gang Öf­fent­lich­keits­ar­beit und Un­ter­neh­mens­kom­mu­ni­ka­ti­on bie­tet Pro­fes­so­rin Dr. Petra Di­ckel Stu­die­ren­den jedes Jahr die Mög­lich­keit, mit rea­len Auf­trag­ge­bern zu­sam­men­zu­ar­bei­ten und den Kund*innen ihre Kon­zep­te zu prä­sen­tie­ren. „Es geht hier um eine kon­kre­te be­ruf­li­che Fra­ge­stel­lung, die die Grup­pen be­ar­bei­ten sol­len. Für die Un­ter­neh­men bie­tet das den Vor­teil, Denk­an­stö­ße von außen zu er­hal­ten, die Stu­die­ren­den er­hal­ten dafür eine tolle Pra­xis­mög­lich­keit“, er­läu­tert Prof. Di­ckel die Vor­tei­le für beide Sei­ten. Aus­gangs­punkt ist ein Im­puls­re­fe­rat von Un­ter­neh­mens­ver­tre­ter*innen, in dem die Firma und die Ziel­set­zung vor­ge­stellt wer­den. „Dar­über hin­aus gibt es wenig Vor­ga­ben“, sagt Prof. Di­ckel. „Wir haben un­se­re Pro­blem­stel­lung of­fen­siv ge­schil­dert und den Stu­die­ren­den viele Daten zur Ver­fü­gung ge­stellt. Das er­for­dert na­tür­lich viel Ver­trau­en un­se­rer­seits“, be­rich­tet Mat­thi­as Funk, Ju­ni­or Re­fe­rent Mar­ke­ting bei DB Regio SH. 

Basis der Ana­ly­se zur Image­kam­pa­gne war eine selbst durch­ge­führ­te Be­fra­gung von Pend­ler*innen in den Zügen der DB Regio. Dafür hat­ten sich die Grup­pen teil­wei­se zu­sam­men­ge­tan, an­schlie­ßend haben die Teams je ein Kom­mu­ni­ka­ti­ons­kon­zept samt Me­dia­pla­nung und Mehr­ka­nal­stra­te­gie ent­wi­ckelt. „Es war span­nend, mit einem ech­ten Kun­den zu ar­bei­ten. Ich denke, dass das Pro­jekt sehr rea­li­täts­nah war“, zieht Finja Thie­de ein Fazit. Be­geis­tert ist auch Sarah Wöh­ler, bei DB Regio SH ver­ant­wort­lich für die Kun­den­kom­mu­ni­ka­ti­on. „Ich bin er­staunt über die große Stich­pro­be bei der Be­fra­gung. Mich be­ein­druckt auch, mit wel­cher Lei­den­schaft die Stu­die­ren­den ihre Er­geb­nis­se vor­ge­tra­gen haben“, schil­dert sie ihre ers­ten Ein­drü­cke. „Ich habe noch nicht alle Grup­pen ge­hört, aber die Idee eines Pod­cas­tes, die nehme ich schon ein­mal mit.“

© Fach­hoch­schu­le Kiel