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Medienpreis Schleswig-Holstein verliehen – Studierende der Fachhochschule Kiel räumen gleich zwei Preise ab

von Frauke Schäfer

Mit Philipp Pflüger, Rosina Witzsche, Anne Salomon und Lars Lehners wurden gestern Abend gleich vier Studierende des Bachelor - Studiengangs Multimedia Production der Fachhochschule Kiel für ihre Arbeiten ausgezeichnet. Vor 400 Gästen im Theater der Stadthalle Neumünster nahmen sie den “Medienpreis Schleswig-Holstein“ entgegen, verliehen zum vierten Mal von der Dr. Hans Hoch Stiftung (HHS), Neumünster, der Medienanstalt Hamburg / Schleswig-Holstein (MA HSH), Norderstedt, und dem Offenen Kanal Schleswig-Holstein (OKSH), Kiel.

Die Preise wurden in zwei Kategorien vergeben: Der „Dr. Hans Hoch – Preis für Medienkunst“ zeichnete gestalterisch heraus ragende Multimediakurzbeiträge aus, der „MA HSH - Medienkunst -Förderpreis“  Arbeiten von Schülerinnen und Schülern, Studierenden und Auszubildenden.

Der mit 2.000 € dotierte erste Preis des " Dr. Hans Hoch – Preis für Medienkunst“ ging an den Fachhochschul-Studenten  Philipp Pflüger. Er überzeugte die Jury mit „please.me Home from yesterday“, einem teilanimierten Musikvideo über die Rockband please.me aus Buxtehude. Der Bachelor-Student des 6. Semesters freute sich sehr über die Auszeichnung: „Es ist einfach superschwer, in der Filmbranche Fuß zu fassen. Durch diesen Preis wird es für mich bei den Bewerbungen später einfacher. Ich freue mich riesig über die Anerkennung, die Dotierung ist wirklich Nebensache.“

Den zweiten Preis und 1.000 € erhielt Martin Sperling von der Muthesius Kunsthochschule für seine Internetseite „Sperlinge.com.“ Den mit 500 € dotierten dritten Preis teilten sich Rosina Witzsche und Anne Salomon für den Animationskurzfilm „Das Finale Damenweltmeisterschaft“ und Lars Lehners für das Rapvideo „Albino – Open End“, alle drei sind ebenfalls im Studiengang Multimedia Production der Fachhochschule Kiel eingeschrieben. Die Arbeiten entstanden im Rahmen von Projekten im Fach Videoproduktion beim Dozenten und Dokumentarfilmer Peter Hertling und im Fach Animation beim Leiter des  Studiengangs Professor Dr. Bernd Vesper.

In ihrem  „Das Finale Damenweltmeisterschaft“ lassen Anne Salomon und Rosina Witzsche Teekannen mit grünem und schwarzen Tee gegeneinander auf einem Schachbrett antreten. Das Ganze hat den Charakter eines Sportereignisses, das Schachbrett steht in einem Stadion, ein Teekannen-Reporter berichtet live vom Wettkampf.

In Lars Lehners Musikvideo mit dem Rapper Albino fließen virtuelle und Musikwelt ineinander über. Die Videos sind auf der Internetseite der Fachhochschule Kiel unter www.multimedia.fh-kiel.de zu sehen.

„Wir freuen uns natürlich sehr, dass unsere Studierenden mit ihren Arbeiten so erfolgreich sind. ‚An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen’, heißt es schon in der Bibel. So weisen diese Auszeichnungen auch auf die Qualität der Ausbildung im Studiengang Multimedia Production der Fachhochschule Kiel hin“, betont Professor Bernd Steinbrink, der stellvertretende Leiter des Studiengangs und Festredner bei der Preisverleihung.

 

Mitglieder der Jury des „Medienpreises Schleswig-Holstein“ waren Alfons Grundheber-Pilgram, Mitglied des MA HSH-Medienrats, Thomas van Haag, Medienproduzent, Helga Hein, Mitglied des Kulturbeirats der Dr. Hans Hoch Stiftung, Sieghild Klamt, Mitglied des Kulturbeirats der Dr. Hans Hoch Stiftung, Melanie Pilz, Dipl. Kommunikationsdesignerin. Die Jury prämierte sieben Beiträge, aus 36 zum Wettbewerb eingereichten kurzen Multimediaproduktionen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 25 Jahre.

 

Hintergrund Medienanstalt Hamburg / Schleswig-Holstein

Die zum 1. März 2007 neu entstandene Medienanstalt Hamburg / Schleswig-Holstein (MA HSH) ist eine von 14 Landesmedienanstalten in der Bundesrepublik Deutschland. Die MA HSH ist hervorgegangen aus einer Zusammenführung der Hamburgischen Anstalt für neue Medien (HAM) und der Unabhängigen Landesanstalt für Rundfunk und neue Medien (ULR) Schleswig-Holstein, die bis zum 28. Februar 2007 als eigenständige Landesmedienanstalten organisiert waren. Die Grundlage dieser Fusion ist ein Medienstaatsvertrag, den beide Länder abgeschlossen haben mit dem Ziel, den Medienstandort Hamburg / Schleswig-Holstein zu stärken.

Im Zentrum der Aufgaben und der Arbeit der MA HSH stehen die Zulassung privater Hörfunk- und Fernsehveranstalter, die Mitwirkung beim Umstieg von der analogen auf die digitale Übertragungstechnik, die Förderung des Medienstandorts Hamburg / Schleswig-Holstein, die Beratung der Akteure im Bereich audiovisuelle Medien und die Information von Zuschauern und Nutzern.

Kiel, 28. 2. 2008
Autorin: Frauke Schäfer

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