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Neu­ar­ti­ge Wal­zen­pres­se soll zu­künf­tig tro­cke­nen Bio­mas­se­brenn­stoff bei ge­rin­gem En­er­gie­ein­satz er­zeu­gen

von Chris­ti­ne Nürn­berg/FuE GmbH

Der Ein­satz nach­wach­sen­der Roh­stof­fe zur en­er­ge­ti­schen Ver­wer­tung durch Ver­bren­nung er­mög­licht eine kli­ma­neu­tra­le En­er­gie­ge­win­nung und eine Res­sour­cen­scho­nung fos­si­ler Brenn­stof­fe. Vor­ran­gi­ges Ziel ist, dass bei ge­rin­gem En­er­gie­ein­satz aus un­ter­schied­lichs­ten Bio­mas­sen tro­cke­ne, schad­stoff­ar­me Brenn­stof­fe er­zeugt wer­den. Im Pro­jekt „Ent­wäs­se­rung von Bio­mas­se mit ma­xi­ma­ler En­er­gie­ef­fi­zi­enz“ wer­den die Aus­le­gung, der Bau und die Er­pro­bung einer neu­ar­ti­gen Wal­zen­pres­se op­ti­miert. Mit die­ser Wal­zen­pres­se kann die halm­gut­ar­ti­ge Bio­mas­se in einem ein­zi­gen Schritt ent­wäs­sert wer­den. Zu­sam­men mit der Bi.​En GmbH & Co. KG, die ein EU-Pa­tent für die neu­ar­ti­ge Wal­zen­pres­se hält, wird die For­schungs- und Ent­wick­lungs­zen­trum Fach­hoch­schu­le Kiel GmbH bis Ende Mai 2019 das Pro­jekt durch­füh­ren.

Pro­jekt­lei­ter ist Dr.-Ing. Jan Hen­rik Wey­chardt, Pro­fes­sor am Fach­be­reich Ma­schi­nen­we­sen der Fach­hoch­schu­le Kiel. Sein Team wird im Vor­ha­ben das Press­ver­hält­nis im Wal­zen­spalt un­ter­su­chen und die­ses ab­schlie­ßend so op­ti­mie­ren, dass für den Pro­zess op­ti­ma­le geo­me­tri­sche Be­din­gun­gen ge­fun­den wer­den, um den En­er­gie­auf­wand bei der Her­stel­lung von Brenn­stof­fen und Sub­stra­ten für Bio­gas­an­la­gen deut­lich zu sen­ken. An­schlie­ßend wird die Wal­zen­pres­se am Stand­ort der BtE® (Bio­mass to En­er­gy)-Ver­suchs- und De­mons­tra­ti­ons­an­la­ge von Bi.​En auf­ge­baut und er­probt.

Die Ge­sell­schaft für En­er­gie und Kli­ma­schutz Schles­wig-Hol­stein GmbH (EKSH) för­dert das Vor­ha­ben mit Mit­teln aus dem Pro­gramm „HWT En­er­gie und Kli­ma­schutz“ mit 148.000 Euro. Netz­werk­part­ner im Pro­jekt ist das Kom­pe­tenz­zen­trum Er­neu­er­ba­re En­er­gi­en und Kli­ma­schutz Schles­wig-Hol­stein (EEK.​SH).

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