Judith Prus und Axel Böhm vom RBZ Plön und Prof. Beer und Prof. Christensen von der FH Kiel© F. Schä­fer
Ver­trags­un­ter­zeich­nung in Preetz: Ju­dith Prus (Fach­leh­re­rin RBZ Plön), Axel Böhm (Schul­lei­ter RBZ), Prof. Dr. Udo Beer (FH-Prä­si­dent) und Prof. Dr. Björn Chris­ten­sen (Dekan Fach­be­reich Wirt­schaft FH Kiel).

RBZ Plön und FH Kiel bauen ihre Ko­ope­ra­ti­on aus

von Frau­ke Schä­fer

Die Fach­hoch­schu­le (FH) Kiel und das Re­gio­na­le Be­rufs­bil­dungs­zen­trum (RBZ) Plön bauen ihre Zu­sam­men­ar­beit wei­ter aus. Nach­dem sie im ver­gan­ge­nen Jahr eine Ko­ope­ra­ti­on in den Be­rei­chen Elek­tro­tech­nik und Re­ge­ne­ra­ti­ve En­er­gi­en be­sie­gelt haben, wei­ten sie heute (12. Fe­bru­ar 2020) die Zu­sam­men­ar­beit auf den Be­reich der Be­triebs­wirt­schafts­leh­re aus. „Die Ab­sol­ven­tin­nen und Ab­sol­ven­ten des Be­ruf­li­chen Gym­na­si­ums, Fach­rich­tung Wirt­schaft, sind ideal auf ein Stu­di­um an der Fach­hoch­schu­le Kiel vor­be­rei­tet“, er­klärt Prof. Dr. Björn Chris­ten­sen, der Dekan des Fach­be­reichs Wirt­schaft. „Sie brin­gen fach­spe­zi­fi­sche Vor­kennt­nis­se in be­son­de­rer Tiefe mit und haben sich be­reits für ihre Fach­rich­tung ent­schie­den. Dies ga­ran­tiert die grund­sätz­li­che Stu­dier­fä­hig­keit und Pass­ge­nau­ig­keit für un­se­re Stu­di­en­gän­ge.“

Durch den Ko­ope­ra­ti­ons­ver­trag kön­nen sich Ab­sol­vent*innen des Be­ruf­li­chen Gym­na­si­ums aus­ge­wähl­te Leis­tun­gen für ihr Stu­di­um der Be­triebs­wirt­schafts­leh­re an­rech­nen las­sen. Auf die ers­ten vier Se­mes­ter kön­nen dies – bei ent­spre­chen­der Leis­tung – zwi­schen fünf und 15 ECTS-Punk­te sein; diese ent­spre­chen einer bis drei Lehr­ver­an­stal­tun­gen. „An­ders als sonst oft üb­lich“, er­klärt RBZ-Schul­lei­ter Axel Böhm, „müs­sen un­se­re Ab­sol­ven­tin­nen und Ab­sol­ven­ten nicht noch ein­mal im Stu­di­um wie­der­ho­len, was sie am Be­ruf­li­chen Gym­na­si­um be­reits ge­lernt haben. Das stei­gert nicht nur die At­trak­ti­vi­tät der Fach­hoch­schu­le Kiel, son­dern auch die un­se­res Be­ruf­li­chen Gym­na­si­ums.“

Die Ver­ein­ba­rung gilt be­reits ab dem kom­men­den Win­ter­se­mes­ter. Der Preet­zer Artem Gorin kann also mit einem Vor­sprung in sein Stu­di­um star­ten: „Ich wohne in Preetz und möch­te gerne hei­mat­nah stu­die­ren. Ein Wirt­schafts­stu­di­um an der FH Kiel bie­tet viele Mög­lich­kei­ten für mein wei­te­res Be­rufs­le­ben“. Und sein Mit­schü­ler Nic Del­ven­dahl er­gänzt: „Ich möch­te zu­künf­tig im Be­reich On­line-Mar­ke­ting ar­bei­ten und hier­für bie­tet ein BWL-Stu­di­um an der Fach­hoch­schu­le eine gute Grund­la­ge.“

Seit 2018 ver­netzt sich die Fach­hoch­schu­le Kiel mit Be­rufs­bil­den­den Schu­len oder Be­rufs­bil­dungs­zen­tren im Ein­zugs­ge­biet der Hoch­schu­le, um junge Men­schen für ein Stu­di­um in Kiel zu ge­win­nen. Und die Er­fah­run­gen des seit einem Jahr mit dem RBZ Plön ko­ope­rie­ren­den Fach­be­reichs In­for­ma­tik und Elek­tro­tech­nik zei­gen, dass diese Stra­te­gie auf­geht, sagt Pro­de­kan Prof. Dr. Ha­rald Ja­cob­sen: „Wir kön­nen zwar nicht sagen, wie viele Erst­se­mes­ter aus Plön zu uns ge­kom­men sind, aber im Rah­men der Erst­se­mes­ter­be­fra­gung gaben im­mer­hin elf Pro­zent der Stu­die­ren­den an, sich auf­grund be­stehen­der Ko­ope­ra­ti­ons­ver­ein­ba­run­gen für ein Stu­di­um am Fach­be­reich In­for­ma­tik und Elek­tro­tech­nik ein­ge­schrie­ben zu haben.“

 

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