Eine Hand wirft eine Münze in ein Spaschwein© Pe­xels | M. Rim­thong

Spar­tipps für Stu­dis

von Stel­la Pe­ter­sen

Wer stu­diert, steht oft vor der Her­aus­for­de­rung, mit be­grenz­ten fi­nan­zi­el­len Mit­teln aus­zu­kom­men. Umso wich­ti­ger ist es, im All­tag cle­ver zu spa­ren und un­nö­ti­ge Aus­ga­ben zu ver­mei­den. Hier er­fährst du, wie du mehr aus dei­nem Bud­get her­aus­ho­len kannst.

Bud­get er­stel­len und Aus­ga­ben ver­fol­gen

Das Wich­tigs­te zu­erst: Ver­schaff dir eine Über­sicht über alle Ein­nah­men und Aus­ga­ben. Zu den Ein­nah­men zäh­len Kin­der­geld, BAföG, Stu­di­en­kre­di­te oder Sti­pen­di­en, Un­ter­stüt­zung durch die El­tern oder auch Ver­diens­te aus Ne­ben­jobs. Zu den Aus­ga­ben ge­hö­ren Dinge wie Miete, Ver­si­che­run­gen, Te­le­fon, Haus­halt, Klei­dung, Essen und Hob­bys. Auch wenn es läs­tig er­scheint, ist es sinn­voll, diese Zah­len ein­mal ge­gen­über­zu­stel­len. Auf Pa­pier, mit einer Excel-Ta­bel­le oder mit be­stimm­ten Apps kannst du so den Über­blick be­hal­ten.

Eine Person sitzt an einem Schreibtisch©Pe­xels | M. Nilov
Kann dir hel­fen, den Über­blick über deine Fi­nan­zen zu be­hal­ten: ein Bud­get­plan.

Ra­bat­te nut­zen

Viele Un­ter­neh­men und In­sti­tu­tio­nen bie­ten Ra­bat­te für Stu­die­ren­de an, zum Bei­spiel für Soft­wares, Elek­tro­nik, Rei­sen und oder Re­stau­rants. Auf Platt­for­men wie Uni­days kannst du ge­zielt nach spe­zi­el­len An­ge­bo­ten su­chen. Da­ne­ben gibt es in vie­len Bio­märk­ten den Stu­Di­en­s­tag: Gegen Vor­la­ge dei­nes Stu­die­ren­den­aus­wei­ses be­kommst du dort diens­tags Ra­batt auf dei­nen Ein­kauf.

Glei­ches gilt für lau­fen­de Abon­ne­ments oder Mit­glied­schaf­ten: Über­prü­fe re­gel­mä­ßig, ob es güns­ti­ge­re Op­tio­nen oder Stu­die­ren­den­ta­ri­fe gibt, mit denen du spa­ren kannst, und kün­di­ge sol­che, die du nicht mehr be­nö­tigst oder aktiv nutzt.

Ge­brauch­te Fach­li­te­ra­tur

Kaufe oder leihe ge­brauch­te Bü­cher, an­statt neue zu kau­fen. Dafür eig­nen sich Platt­for­men wie Me­di­mops oder Book­loo­ker. Viele Bü­cher und Zeit­schrif­ten fin­dest du auch im Prä­senz­be­stand oder im On­line-Ka­ta­log der Zen­tral­bi­blio­thek. Als FH-Stu­die­ren­de*r kannst du auch die Bi­blio­the­ken der CAU und des In­sti­tuts für Welt­wirt­schaft nut­zen und dort Li­te­ra­tur aus­lei­hen. Wenn ein Buch ge­kauft wer­den muss, lohnt es sich, vor­her bei Stu­die­ren­den hö­he­rer Se­mes­ter nach­zu­fra­gen - viel­leicht braucht je­mand genau die­ses Buch nicht mehr.

Studierende stehen in der FH-Bibliothek©H. Boerm
Neben phy­si­schen Bü­chern und Zeit­schrif­ten fin­dest du im On­line­ka­ta­log noch eine ganze Menge wei­te­rer Li­te­ra­tur­quel­len.

Ob Klei­dung, Möbel oder Tech­nik - mit ge­brauch­ten Din­gen lässt sich viel Geld spa­ren. Sei es auf Floh­märk­ten, auf Platt­for­men wie www.​kle​inan​zeig​en.​de oder in Se­cond-Hand-Läden wie dem Kie­ler Kauf­haus Echt Gut - das Stö­bern nach Schät­zen macht dop­pelt Spaß, wenn es den Geld­beu­tel schont.

Ver­kehrs­mit­tel cle­ver nut­zen

In Kiel sind viele Ziele gut mit dem Fahr­rad zu er­rei­chen - für eine spon­ta­ne Tour kannst du das An­ge­bot der Sprot­ten­flot­te nut­zen. Mit den Leih­fahr­rä­dern, die an Sta­tio­nen in der gan­zen Stadt ver­teilt sind, kannst du die erste halbe Stun­de kos­ten­los fah­ren. Au­ßer­dem kommst du mit dei­nem Se­mes­ter­ti­cket, das ab dem Win­ter­se­mes­ter 2024/25 auch als Deutsch­land­ti­cket gilt, kos­ten­los mit Bus und Fähre durch die Stadt.

Die Schwentinefähre am Fähranleger Dietrichsdorf©S. Pe­ter­sen
Die Fahrt auf der Schwen­ti­ne­fäh­re ist für Stu­die­ren­de der FH Kiel kos­ten­los - Fahr­rad­mit­nah­me in­klu­si­ve.

Ko­chen statt aus­wärts essen

Selbst zu ko­chen ist oft güns­ti­ger und ge­sün­der, als aus­wärts zu essen. Wenn du dann schon­mal dabei bist, kannst du gleich für die nächs­ten Tage vor­ko­chen und Por­tio­nen ein­frie­ren – dann hast du auch etwas da, wenn es mal schnell gehen muss. Mit Apps wie Too Good To Go kannst du zu­sätz­lich übrig ge­blie­be­nes Essen ret­ten, das kurz vor La­den­schluss zu güns­ti­gen Prei­sen an­ge­bo­ten wird. In Kiel sind be­reits viele Läden, Bä­cke­rei­en und Cafés in der App zu fin­den.

Ver­güns­tig­te Frei­zeit­an­ge­bo­te nut­zen

Auf der Seite des AStA fin­dest du zu Be­ginn jedes Se­mes­ters ein um­fang­rei­ches An­ge­bot an Hoch­schul­sport­kur­sen zu güns­ti­gen Prei­sen. Mit dem Kul­tur­ti­cket, das du be­reits mit dem Se­mes­ter­bei­trag be­zahlt hast, hast du die Mög­lich­keit, drei Tage vor einer Vor­stel­lung im Thea­ter Kiel kos­ten­lo­se Ti­ckets zu er­hal­ten – dafür musst du dich vor­her nur re­gis­trie­ren.

Die Stadt­bü­che­rei Kiel bie­tet Stu­die­ren­den eine kos­ten­lo­se Mit­glied­schaft an. Ein­zi­ge Vor­aus­set­zung: ein Be­nut­zer­aus­weis. Um ihn zu be­an­tra­gen, brauchst du nur eine gül­ti­ge Stu­di­en­be­schei­ni­gung und einen gül­ti­gen Per­so­nal­aus­weis. Aber auf­ge­passt: Wer die Rück­ga­be­fris­ten ver­säumt, muss nach­zah­len.

Wer nach der Vor­le­sung noch Lust auf ein biss­chen Kul­tur hat, kann einen Ab­ste­cher in die Ga­le­rie des Bun­ker-D ma­chen und sich eine der wech­seln­den Aus­stel­lun­gen an­schau­en. Au­ßer­dem öff­net der Bun­ker-D jeden Mitt­woch um 19 Uhr die Türen sei­nes Ki­no­saals und zeigt wäh­rend der ge­sam­ten Vor­le­sungs­zeit ver­schie­dens­te Filme.

3 Studierende sitzen im Kinosaal des Bunker-D©H. Boerm
Wäh­rend der Vor­le­sungs­zeit öff­net der Ki­no­saal des Bun­ker-D seine Türen.

Einen Ne­ben­job su­chen

Um neben dem Stu­di­um etwas Geld zu ver­die­nen und gleich­zei­tig das Ge­lern­te in der Pra­xis an­zu­wen­den und erste Be­rufs­er­fah­run­gen zu sam­meln, bie­tet sich ein Ne­ben­job an. Auf dem Kar­rie­re­por­tal StuJo fin­dest du Job­an­ge­bo­te aus der Re­gi­on und kannst nach Be­rufs­feld fil­tern. Auch an der FH Kiel selbst wer­den re­gel­mä­ßig HiWi-Stel­len aus­ge­schrie­ben. Hier fin­dest du die ak­tu­el­len Aus­schrei­bun­gen.

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