Eine umgekippte Spardose und Münzen, die auf einem Studierendenausweis liegen.© Lang­hof

Spar­tipps (nicht nur) für Erst­se­mes­ter

von Kris­ti­na Lang­hof

Mo­nat­li­che Miete, Le­bens­mit­tel und teure Fach­li­te­ra­tur sind ty­pi­sche Aus­ga­ben, die wäh­rend des Stu­di­ums auf einen zu­kom­men. Nicht ver­wun­der­lich ist es des­halb, dass das Geld am Mo­nats­en­de mit­un­ter knapp sein kann und vor allem ein Wort die Her­zen von Stu­den­tin­nen und Stu­den­ten hö­her­schla­gen lässt – Stu­die­ren­den­ra­batt. Mit ins­ge­samt rund 33.700 ein­ge­schrie­be­nen Stu­dent*innen, von denen 25 Pro­zent an der FH ein­ge­schrie­ben sind, ist Kiel die grö­ß­te Stu­die­ren­den­stadt in Schles­wig-Hol­stein. Wo viele Stu­die­ren­de sind, gibt es auch viele Stu­die­ren­den­ra­bat­te.

Wer nach Kiel zieht, kann sich zu­al­ler­erst sein Be­grü­ßungs­geld bei der Stadt­ver­wal­tung ab­ho­len. Die 100 Euro, die die Stadt jedem und jeder Neu-Kie­ler*in schenkt, lässt man sich ein­ma­lig beim Amt aus­zah­len.

Ein­mal an­ge­kom­men in Kiel, geht es um die Frei­zeit­pla­nung in der Lan­des­haupt­stadt. Auch wenn das Kul­tur­ange­bot in Kiel durch die Co­ro­na-Pan­de­mie mo­men­tan ein­ge­schränkt ist, gibt es immer noch Mög­lich­kei­ten, einen Abend im Kino oder Thea­ter zu ver­brin­gen, na­tür­lich unter Ein­hal­tung der Hy­gie­ne­maß­nah­men. In den Kie­ler Kinos be­kom­men Stu­die­ren­de ver­güns­tig­te Ti­ckets, und auch das Opern­haus und die Thea­ter bie­ten einen Stu­die­ren­den­ra­batt an. Eben­falls Spa­ren kann man bei Mu­se­ums­be­su­chen bei­spiels­wei­se im Schiff­fahrts­mu­se­um, dem zoo­lo­gi­schen Mu­se­um oder dem Com­pu­ter­mu­se­um, wel­ches sich auf dem Cam­pus der FH be­fin­det. Die Aus­stel­lun­gen der Kunst­hal­le kön­nen Stu­die­ren­de der Fach­hoch­schu­le Kiel, der Chris­ti­an-Al­brechts-Uni­ver­si­tät und der Muthe­si­us Kunst­hoch­schu­le sogar kom­plett um­sonst an­se­hen, ex­ter­ne Stu­die­ren­de zah­len hier den er­mä­ßig­ten Preis von 4 Euro.

Le­se­be­geis­ter­ten Stu­den­tin­nen und Stu­den­ten bie­tet Kiel ein brei­tes An­ge­bot an Sach­bü­chern und Bel­le­tris­tik, und das kom­plett kos­ten­los. Die Bi­blio­thek der Fach­hoch­schu­le hat ei­ni­ges zu bie­ten. Ro­man­zen, Fan­ta­sy-Ro­ma­ne, oder Koch­bü­cher sucht man hier al­ler­dings ver­geb­lich. Dafür bie­tet sich die Stadt­bü­che­rei an. Neben der Zen­tral­bi­blio­thek in der An­dre­as-Gayk-Stra­ße im Stadt­zen­trum gibt es in Kiel sie­ben Stadt­teil­bü­che­rei­en, unter an­de­rem in Gaar­den, Neu­müh­len-Diet­richs­dorf und Wik. Stu­die­ren­de be­kom­men dort um­sonst einen Mit­glieds­aus­weis, der sie dazu be­rech­tigt, alle an­ge­bo­te­nen Me­di­en aus­zu­lei­hen.

Wer in sei­ner Frei­zeit lie­ber Sport treibt als zu lesen, kann sich bei einem der vie­len Fit­ness­stu­di­os in Kiel an­mel­den, oder einem Sport­ver­ein bei­tre­ten, bei denen es einen Studi-Ra­batt gibt.

Eben­falls gut zu wis­sen: Ein­ge­schrie­be­ne Stu­die­ren­de be­kom­men bei der Volks­hoch­schu­le 33 Pro­zent Ra­batt auf alle Kurse und kön­nen sich so neben ihrem Stu­di­ums-Schwer­punkt zudem in an­de­ren Be­rei­chen wei­ter­bil­den.

Auch im Ein­zel­han­del gibt es in ei­ni­gen Ge­schäf­ten bis zu 10 Pro­zent Ra­batt für Stu­die­ren­de. Grund­sätz­lich gilt: ein­fach nach­fra­gen.

Neu in einer Stadt zu sein ist immer etwas Auf­re­gen­des. Die­ses Jahr viel­leicht noch mehr. Auch wenn der Stu­di­en­start die­ses Jahr ein wenig an­ders und un­ge­wöhn­lich ist, hei­ßen die Fach­hoch­schu­le und die Stadt Kiel alle Stu­di­en­an­fän­ger*innen herz­lich will­kom­men. Kiel ist vol­ler Mög­lich­kei­ten seine Frei­zeit viel­sei­tig zu ge­stal­ten und die neue oder für ei­ni­ge alte Hei­mat bes­ser ken­nen­zu­ler­nen - auch in Zei­ten von Co­ro­na. Wenn man dabei noch spa­ren kann, umso bes­ser.

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