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"star­tIng!"-Pro­jekt an der FH Kiel star­tet durch

von Katja Jantz

Das Erst­se­mes­ter­pro­jekt „star­tIng!“ der Fach­hoch­schu­le Kiel (FH Kiel) kann sechs wei­te­re Jahre durch­ge­führt wer­den. Nach sie­ben er­folg­rei­chen Durch­gän­gen unter der Lei­tung von Prof. Dr.‑Ing. Jan Hen­rik Wey­chardt vom Fach­be­reich Ma­schi­nen­we­sen gibt es für die Fort­set­zung um­fas­sen­de Zu­sa­gen aus Po­li­tik und Wirt­schaft: Das Mi­nis­te­ri­um für Bil­dung und Wis­sen­schaft des Lan­des Schles­wig-Hol­stein steu­ert 300.000 Euro aus Mit­teln der Struk­tur- und Ex­zel­lenz­in­itia­ti­ve bei, der Ar­beit­ge­ber­ver­band NORD­ME­TALL wei­te­re 60.000 Euro.  

 „star­tIng!“ ist eine ein­wö­chi­ge Be­rufs­si­mu­la­ti­on für rund 120 Stu­di­en­neu­lin­ge, die in zehn kon­kur­rie­ren­den Teams ein rea­les Pro­blem aus der In­dus­trie be­ar­bei­ten. Die Auf­ga­ben wer­den von jähr­lich wech­seln­den, schles­wig-hol­stei­ni­schen Pa­ten­un­ter­neh­men ge­stellt. Die Stu­die­ren­den er­fah­ren, wor­auf es bei der Aus­übung des In­ge­nieur­be­ru­fes an­kommt und kön­nen gleich­zei­tig prü­fen, ob ihre Stu­di­en­wahl rich­tig ist. Diese erste Er­fah­rung mit der Be­rufs­rea­li­tät wird durch das Be­treu­ungs­pro­jekt „coa­chIng!“ in­ter­dis­zi­pli­när be­glei­tet, in dem Hard- und Soft Skills ver­mit­telt wer­den: Fach­li­chen Rat fin­den die Teil­neh­men­den bei Mas­ter­stu­die­ren­den aus In­ge­nieur­fä­chern, päd­ago­gisch-di­dak­ti­sche Hilfe durch Stu­die­ren­de des Fach­be­reichs So­zia­le Ar­beit und Ge­sund­heit.  

2006 und 2007 wurde das Pro­jekt am Fach­be­reich Ma­schi­nen­we­sen mit Un­ter­stüt­zung des da­ma­li­gen Rek­to­ra­tes neben dem re­gu­lä­ren Lehr­be­trieb durch­ge­führt. Von 2009 bis 2013 un­ter­stütz­ten im Rah­men der MINT-In­itia­ti­ve das da­ma­li­ge Mi­nis­te­ri­um für Wis­sen­schaft, Wirt­schaft und Ver­kehr ge­mein­sam mit NORD­ME­TALL das Pro­jekt.  

Für die För­de­rung durch die Struk­tur- und Ex­zel­lenz­in­itia­ti­ve bis 2019 waren po­si­ti­ve Eva­lua­tio­nen des Pro­jek­tes u. a. zur Ver­bes­se­rung der Qua­li­tät der Lehre ma­ß­geb­lich: So lässt sich zum Bei­spiel bei den teil­neh­men­den Stu­den­ten eine Stu­di­en­ab­bruch­quo­te von nur zehn Pro­zent fest­stel­len, bei nicht-teil­neh­men­den sind es 25 Pro­zent. Bei Stu­den­tin­nen sind die Zah­len noch güns­ti­ger: Nur ein Pro­zent der „star­tIng!“-Teil­neh­me­rin­nen bra­chen ihr Stu­di­um ab, bei den nicht-teil­neh­men­den waren es 15 Pro­zent.

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