Rennwagen SyliaE© Team Raceyard

Team Raceyard star­tet auf dem Ho­cken­heim­ring

von Prof. Dr.-Ing. Hen­ning Strauß

Der Mo­ment, auf den das Team Raceyard lange hin­ge­ar­bei­tet hat, ist ge­kom­men: Es geht auf die Renn­stre­cke. Lei­der mit ei­ni­gen Hin­der­nis­sen. Nach dem ers­ten Run haben die Punkt­rich­ter in der Nach­prü­fung be­män­gelt, dass das Ae­ro­pa­ket, gerne auch pro­fan als Heck­spoi­ler be­zeich­net, nicht dem Re­gle­ment ent­sprach. Er hat das TSAL (trac­ti­ve sys­tem ac­ti­ve light) ver­deckt. Also be­herzt mit dem Trenn­schlei­fer das Ae­ro­pa­cket ge­stutzt und der zwei­te Run konn­te an­ge­gan­gen wer­den. Die­sen hat der Bo­li­de Syl­viaE mit we­ni­ger Mo­tor­leis­tung als er­hofft, aber mit Punk­ten, er­folg­reich be­en­det. Ein Ein­fluss auf die Trak­ti­ons­fä­hig­keit des Fahr­zeu­ges durch den Ein­griff am Heck­flü­gel hat der Fah­rer nicht fest­ge­stellt.

Tech­ni­sche Pro­ble­me

Die Sonne brennt auf den Asphalt, der Par­cours ist her­aus­for­dernd ge­steckt, Raceyard star­tet auf­grund der er­ziel­ten Zeit im Au­to­cross im ers­ten Star­ter­feld. Die Stim­mung steigt, es sind nur noch we­ni­ge Fahr­zeu­ge vor­her dran. Raceyard steht am Start, doch was ist das? Der Fah­rer gibt Zei­chen, Un­ru­he brei­tet sich auf der Tri­bü­ne aus. Info vom Tech-Team: „Da­sh­bord (Ama­tu­ren­brett) aus­ge­fal­len, erst mal wie­der in die Pit!“ Reicht die Zeit zur Feh­ler­su­che und Be­he­bung aus? Dann die In­for­ma­ti­on, dass Raceyard einen neuen Ver­such am Ende des ers­ten Star­ter­fel­des un­ter­nimmt. Wird Syl­viaE erst­mals über die kom­plet­te Di­stanz von 22 Ki­lo­me­tern Gummi auf dem Asphalt hin­ter­las­sen?

Doch es soll­te an­ders kom­men. Der Feh­ler­teu­fel hatte sich ein­ge­schli­chen und den BUS in­fi­ziert, wahr­schein­lich auf­grund der im Sys­tem ent­stan­de­nen Hitze. In­wie­weit der in­ter­ne Os­zil­la­tor be­trof­fen ist, konn­te noch nicht ge­sagt wer­den. Är­ger­lich, nicht schnell zu be­he­ben und das hieß „ab nach Hause“. Alle dy­na­mi­schen Dis­zi­pli­nen sind in Ho­cken­heim ge­fah­ren wor­den, aber es nütz­te nichts. Ent­täu­schung brei­te­te sich aus. 

Blick nach vorn

Blick nach vorn

Ins­ge­samt Platz 29 in Ho­cken­heim ist nicht schlecht für den Renn­ver­lauf. Harte Kon­kur­renz und eine noch nicht per­fek­te Leis­tungs­elek­tro­nik haben eine bes­se­re Plat­zie­rung ver­hin­dert. Trotz­dem: Ab­put­zen, Krön­chen rich­ten, das BUS-Sys­tem fixen und auf ein Neues in Spa­ni­en.

„Nos vemos de nuevo en Es­paña y al­canz­amos nue­va­men­te la copa.“

 Prof. Dr.-Ing. Hen­ning Strauß

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