Drei Frauen heben die Arme und schauen in den Sonnenuntergang© Maage

WG-Leben für An­fän­ger*innen und Fort­ge­schrit­te­ne

von viel.-Re­dak­ti­on

Se­mes­ter­start. Das heißt für viele Stu­die­ren­de oder die, die es gern wer­den wol­len, vor allem eins: Ver­än­de­rung. Sei es der neue Weg ins Stu­di­um, die Um­stel­lung aus den Se­mes­ter­fe­ri­en, wie­der zu­rück in einen All­tag vol­ler Vor­le­sun­gen zu kom­men, oder aber der Umzug in eine neue Woh­nung. Nicht sel­ten mit neuen Mit­be­woh­ne­rin­nen und -be­woh­nern und somit auch in ein neues Leben.

WGs sind prak­tisch: Man teilt sich die Miete, die Haus­ar­beit und die an­de­ren ner­vi­gen Dinge, die das Al­lein­le­ben so mit sich bringt. Ge­teil­tes Leid also. Und im Ide­al­fall er­gänzt sich das Ganze noch durch dop­pel­ten Spaß in der WG. Lus­ti­ge Aben­de in der Küche, Par­tys, ge­mein­sam ko­chen und Se­ri­en gu­cken. So ver­läuft das idea­le WG-Leben....in den we­nigs­ten Fäl­len und meis­tens nur in po­pu­lä­ren Se­ri­en auf Net­flix. In der Rea­li­tät kann das Ganze schon mal mit einem ver­nach­läs­sig­ten Putz­plan, un­nö­ti­gen Strei­tig­kei­ten und ge­reiz­ter Stim­mung enden.  

Doch wie genau kann man jetzt die op­ti­ma­le Stim­mung in der WG her­stel­len, und wie finde ich über­haupt die per­fek­te WG? Hier ein paar Tipps:

1. Die idea­le Woh­nung, die per­fek­ten Mit­be­woh­ner*innen

Um es kurz zu ma­chen: Bei­des zu­sam­men gibt es in den meis­ten Fäl­len nicht. Wenn man schon am An­fang ein mul­mi­ges Ge­fühl im Magen hat, die Woh­nung je­doch per­fekt ist, soll­te man den­noch auf sein Bauch­ge­fühl hören. Lie­ber län­ger auf der Suche sein und wäh­le­ri­scher bei der Aus­wahl, als nach we­ni­gen Mo­na­ten er­neut die Kis­ten zu pa­cken.

2. Die WG Suche übers In­ter­net

Es gibt in so gut wie jeder Hoch­schul­stadt un­zäh­li­ge Woh­nun­gen, wel­che über di­ver­se In­ter­net­sei­ten unter Stu­die­ren­den wei­ter­ver­mie­tet wer­den. Das ist eine prak­ti­sche Sache, da es un­kom­pli­ziert und lo­cker ab­läuft. Je­doch sind die Web­sites zum Se­mes­ter­be­ginn meis­ten voll­kom­men über­las­tet, und die WGs kön­nen sich vor Nach­rich­ten und Be­wer­bun­gen kaum ret­ten.

Hier gilt: Nur den Mut nicht ver­lie­ren und immer zu­ver­sicht­lich blei­ben, auch wenn man ei­ni­ge Ab­sa­gen, un­be­ant­wor­te­te Nach­rich­ten und Ent­täu­schun­gen hin­neh­men muss.

3. Das Putz­plan-Pro­blem

Die eine WG schwört dar­auf, die an­de­re ver­teu­felt ihn. Man­che hal­ten sich akri­bisch daran, und an­de­re ver­nach­läs­si­gen ihn auch mal oder immer. Im End­ef­fekt muss jede WG ihren in­di­vi­du­el­len Weg fin­den. In den meis­ten Fäl­len ist es je­doch die ein­fachs­te Mög­lich­keit, um Strei­tig­kei­ten zu ver­mei­den, so­lan­ge sich alle an den Plan hal­ten.

Vor­la­gen für Putz­plä­ne kann man zahl­reich im In­ter­net fin­den.

4. Mix and Match

Eine WG funk­tio­niert in den meis­ten Fäl­len wie eine Be­zie­hung. Ge­gen­sät­ze zie­hen sich an. Die un­ter­schied­lichs­ten Men­schen kom­men meis­tens am bes­ten mit­ein­an­der aus. Habt keine Angst vor ge­misch­ten WGs. Sei es ein Mix aus Mann und Frau oder aus Stu­die­ren­den, Aus­zu­bil­den­den und Leu­ten, die be­reits voll im Ar­beits­le­ben ste­hen. Seid offen für Neues, und habt keine Angst auch mal eure Mei­nung zu sagen.

Denn im End­ef­fekt ist Of­fen­heit und Ehr­lich­keit immer noch der Schlüs­sel zu einer glück­li­chen WG – Be­zie­hung.

Ju­lia­ne Bax­mann

 

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