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Willkommen an Bord – Fachhochschule Kiel begrüßt rund 1100 neue Studierende

von Frauke Schäfer

Lange Schlangen an der Essensausgabe in der Mensa,  prall gefüllte Hörsäle und jede Menge neue Gesichter, in diesen Tagen begrüßt die Fachhochschule Kiel ihre „Erstis“.

Die Farbe Rot beherrschte die Begrüßungsveranstaltung des Fachbereichs Maschinenwesen. Die knapp 300 Erstsemester des Fachbereichs hatten bereitwillig ihr rotes Willkommens-T-Shirt mit der Aufschrift „Lütt Engineer“ angezogen. Rot war auch die Willkommenstasche, die ein Erstsemesterheft mit allen wichtigen Informationen rund um Studium, Fachhochschule und die Stadt Kiel sowie einen Büchergutschein enthielt. Seit drei Jahren steigt die Zahl der Bewerbungen für die ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge. „Dies bestätigt, dass immer mehr junge Menschen die guten Berufschancen der technischen Studiengänge erkennen und nutzen“, resümierte Prof. Dr. Herbert Feldmann, der Dekan des Fachbereichs.

Überall auf dem Campus tummelten sich ältere Semester, um den Neulingen bei der Orientierung zu helfen, die Fachschaften stellten sich und ihre Arbeit vor.

Jan Pieper und seine Mitstreiterinnen und Mitstreiter von der Fachschaft des Fachbereichs Soziale Arbeit und Gesundheit z.B. stehen den fast 200 neuen Kommilitoninnen und Kommilitonen mit Rat und Tat zur Seite: „Unser Fachbereich hat ja eine etwas andere Struktur als die anderen. Viele der neuen Studierenden stehen schon lange im Berufsleben. Ihnen wollen wir den Einstieg erleichtern, das ganze Prozedere rund um Studienorganisation und Stundenpläne erklären, eben alles, was dazugehört.“

Im neugegründeten Fachbereich Medien erwarteten zehn Mentorinnen und Mentoren rund 70 Neuzugänge. „Wir bieten Hilfestellung, beantworten Fragen, geben Tipps und begleiten die Neuen durch die ersten beiden Semester“, erklärte Timo Groß aus dem fünften Semester des Studiengangs Multimedia Production seine Aufgabe. Über diese persönliche Betreuung freute sich Hana Karnoldova. Sie stammt ursprünglich aus Tschechien und wechselte jetzt nach zwei Semestern Europäischer Ethnologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel an die Fachhochschule: „Das Studium hier ist viel dynamischer, an der Uni war es für mich zu theoretisch. Ich interessiere mich fürs Internet, Multimedia und Kommunikation. Ich denke, hier finde ich all das.“

Anton Barre beginnt in diesem Semester sein Studium am Fachbereich Informatik und Elektrotechnik, gemeinsam mit beinahe 300 Kommilitoninnen und Kommilitonen. Er hat sich für den Bachelorstudiengang Technologiemanagement und -marketing entschieden. „Das ist ein Studiengang mit Zukunft, gerade in Deutschland“, ist der 23-jährige Kieler überzeugt. „Ich interessiere mich für regenerative Energien und das Angebot hört sich sehr vielversprechend an.“

Der Präsident der Fachhochschule, Prof. Dr. Udo Beer ermunterte die Erstsemester in seiner Begrüßung ausdrücklich, das Studium nicht nur als Start ins Berufsleben zu sehen: „Verlassen Sie die Konsumentenrolle und wirken Sie mit an der Gemeinschaft Ihrer Hochschule. Sie können vieles ausprobieren, was Ihnen in späteren Jahren nicht möglich sein wird. Machen Sie es jetzt, vertagen Sie es nicht auf die Zeit nach dem Studium. Das wird erfahrungsgemäß nichts. Leben Sie ihr Studium aus. Jetzt haben Sie Freiräume, die es Ihnen gestatten, sich zu entwickeln. Dieser Prozess kann aktiv oder passiv sein. Sie haben die Wahl!“

In der kommenden Woche schließlich begrüßen die Fachbereiche Wirtschaft und Agrarwirtschaft ihre Erstis. In Osterrönfeld werden es rund 80, beim Fachbereich Wirtschaft fast 200 Studierende sein. Damit sind ab diesem Semester rund 5.400 Männer und Frauen an der Fachhochschule Kiel eingeschrieben.  

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