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Wireless LAN: Fachhochschule Kiel an der Spitze aller deutschen Fachhochschulen

von Klaus Nilius

Die Fachhochschule Kiel hat das größte kabellose Netzwerk (Wireless Local Area Network; WLAN) aller deutschen Fachhochschulen im Rahmen der deutschen Hochschulnetze aufgebaut und liegt nach den Universitäten in Karlsruhe und Frankfurt bundesweit unter allen Hochschulen auf dem dritten Platz. Über das deutsche Forschungsnetz (DFN) ist die Fachhochschule Kiel zudem Teil eines bundes- und europaweiten Funknetzes: Studierende und Wissenschaftler/innen können jetzt WLAN-Angebote anderer Hochschulen nutzen, ohne neue Zugangsdaten verwenden zu müssen.

Das Wireless LAN der Hochschule umfasst rund 170 so genannter Access Points. Über diese elektronischen Geräte sind alle Räume und große Teile der Außenbereiche der Hochschule in Kiel sowie an den Außenstandorten in Eckernförde und Osterrönfeld bei Rendsburg per Funk an das Netzwerk angeschlossen. Nach nur zwei Jahren Bauzeit profitieren heute rund 5400 Studierende sowie die 400 Professoren/innen und Mitarbeiter/innen der Hochschule von dieser Innovation. Hochschulweit wurden 170 Zugangsknoten mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von knapp 350 000 Euro installiert. Zum Jahresende 2005 wurde die Versuchsphase abgeschlossen und der Regelbetrieb gestartet. 700 Benutzer/innen wurden seitdem bereits im Netz registriert, und die Zahlen steigen täglich.

Der Weg ins Internet oder ins lokale Netzwerk findet an der Fachhochschule Kiel, der größten Fachhochschule in Schleswig-Holstein, wie Rektor Prof. Dr.-Ing. Constantin Kinias betont, immer häufiger drahtlos (wireless) statt. „Gerade bei Studierenden, die an Online-Seminaren teilnehmen oder rechnergestützte Lehreinheiten nutzen, beobachten wir den zunehmenden Einsatz eigener Notebooks im Studium. Ob auf der Mensaterrasse, auf einer Bank im Hochschulgelände oder im Hörsaal: Unsere Studentinnen und Studenten können jetzt dank WLAN fast überall an der Hochschule ihren Recherchen im Internet nachgehen, mit Kommilitonen und Professoren per E-Mail kommunizieren oder die von der Hochschule bereitgestellten Informationssysteme nutzen.“

Bei der Einrichtung des WLAN wurde auf einen sicheren Zugang und eine breite Verfügbarkeit geachtet. Beim Aufbau des Netzwerkes standen ein geringer Administrationsaufwand und die einfache Handhabung im Vordergrund. Nutzer/innen benötigen ein mit einer WLAN-Karte und einem neuesten Treiber ausgestattetes Notebook, auf dem ein Internetbrowser installiert ist, sowie die Zugangsdaten zum Fachhochschul-Mail-Server, über die jeder Angehörige der Hochschule verfügt. Auch der Datenschutz wurde beachtet: Die Verbindung ist grundsätzlich verschlüsselt, so dass ein Mitlesen der Daten nicht ohne weiteres möglich ist.

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