Fachhochschule Kiel News Standardbild© H. Börm

Zur Ret­tung des Mar­tin Eden - Alex­an­der Wag­ner im Bun­ker-D

von Frau­ke Schä­fer

Vom 24. bis 30. Au­gust 2017 zeigt die Ga­le­rie des Bun­ker-D der Fach­hoch­schu­le (FH) Kiel Werke des Ber­li­ner Künst­lers Alex­an­der Wag­ner. In sei­ner Aus­stel­lung „Zur Ret­tung des Mar­tin Eden" be­zieht sich Wag­ner auf den Schlüs­sel­ro­man „Mar­tin Eden" von Jack Lon­don. Eden, ein un­ge­bil­de­ter, je­doch welt­klu­ger jun­ger Ar­bei­ter und See­mann, ver­sucht die Zu­nei­gung von Ruth Morse zu ge­win­nen, die ge­sell­schaft­lich über ihm steht. Um ihrer wür­dig zu sein, be­ginnt Eden sich selbst zu un­ter­rich­ten und zu schrei­ben. Seine jah­re­lan­ges Be­mü­hen wird be­lohnt: als Schrift­stel­ler ge­winnt er An­er­ken­nung, steigt so­zi­al auf und er­obert das Herz sei­ner An­ge­be­te­ten. Auf­grund der ma­te­ria­lis­ti­schen Welt­an­schau­ung sei­ner Mit­men­schen ist Eden trotz sei­nes Er­folgs ent­täuscht. „Ich widme meine Aus­stel­lung Mar­tin Eden und allen Men­schen, die sich die­ser Figur ver­wandt füh­len. In mei­nen Kunst­wer­ken trans­por­tie­re ich kri­ti­sche Bot­schaf­ten zu Po­li­tik und Kon­sum. Für mich haben alle po­li­ti­schen und mensch­li­chen Kon­flik­te ihren Ur­sprung in der mensch­li­chen Psy­che. Des­halb spielt auch die Psy­cho­lo­gie eine ge­wis­se Rolle in mei­nem Werk", so der Künst­ler.

Wag­ner prä­sen­tiert Ge­mäl­de und Kurz­fil­me aus un­ter­schied­li­chen Schaf­fens­pe­ri­oden und ei­ni­ge ak­tu­el­le Ar­bei­ten. In sei­nem Zy­klus „Or­ga­noi­den" stellt er die Frage, was hin­ter dem schwar­zen Qua­drat von Ma­le­witsch mög­lich ist. Das spie­gelt seine syn­äs­the­ti­sche Wahr­neh­mung der Welt wider, die er als or­ga­ni­sche For­men vi­sua­li­siert. An­de­re Werke zei­gen die Di­cho­to­mie und Dis­kre­panz die­ser Welt, da­ne­ben gibt es Kurz­fil­me zu sehen, die Wag­ner als Pseu­do­vi­deo­clips be­zeich­net.

Die Ver­nis­sa­ge am Don­ners­tag, 24. Au­gust, be­ginnt um 18 Uhr. Im An­schluss daran be­steht um 20.30 Uhr die Mög­lich­keit, im Rah­men eines Cam­pus-Kunst-Rund­gangs die Son­der­aus­stel­lung „In der Schwe­be" von Wolfi De­fant im Au­di­max der FH Kiel zu be­su­chen.

„Zur Ret­tung des Mar­tin Eden" ist im Rah­men der Mu­se­ums­nacht am Frei­tag, 25. Au­gust 2017, von 19 bis 24 Uhr ge­öff­net. Die Fi­nis­sa­ge fin­det am Mitt­woch, 30. Au­gust 2017 um 18 Uhr statt.

Hin­weis für die Pres­se:
Ge­le­gen­heit für ein In­ter­view und Fo­to­auf­nah­men mit Alex­an­der Wag­ner be­steht am Diens­tag, 22. Au­gust ab 11 Uhr im Bun­ker-D der Fach­hoch­schu­le Kiel (Schwen­tin­e­stra­ße 11, 24149 Kiel)

Die Ein­la­dungs­kar­te zum kos­ten­frei­en Down­load gibt es unter:
www.​fh-​kiel.​de/​pressefoto/​2017/​Alexander_​Wagner_​Einladung.​pdf

Zum Künst­ler:
Alex­an­der Wag­ner, ge­bo­ren am 16. No­vem­ber 1976 in Ast­a­na/ Ka­sach­stan, ab­sol­vier­te von 2009 bis 2016 das Mas­ter­stu­di­um der Frei­en Kunst an der Muthe­si­us Kunst­hoch­schu­le, Kiel (Pro­fes­so­ren: Jür­gen Par­ten­hei­mer, Antje Ma­jew­ski, Ste­phan Sachs)

Aus­stel­lun­gen (Aus­wahl):
2016 "Wach­sen in der Kluft", Yakui Ga­le­rie, Hang­zhou, China "Be­tref­fen­der", art 188 Ga­le­rie, Shang­hai, China „Ei­re­ne", ein in­ter­na­tio­na­les, mul­ti­kul­tu­rel­les Pro­jekt im Flan­dern­bun­ker, Kiel
2015 „Mas­ters die Erste", Ate­lier­haus im An­schar­park, Kiel „Ziran / Na­tu­re", Brunswi­ker Pa­vil­lon, Kiel
2014 „Ziran Na­tu­re"- Arts­pace of Col­le­ge of Fine Arts, Guang­zhou, China
2013 „Mu­kul­ti"- Ba­che­lor­aus­stel­lung, Lo­rent­zen­damm, Kiel „ELY­SEE PREIS FÜR MA­LE­REI 2013" (no­mi­niert), Grand Ely­sée, Ham­burg
2012 „Ima­gi­nä­re Reise"- Kunst­hoch­schul­aus­stel­lung, Kunst­raum- B, Kiel
2012 „Stran­ge but true"- Kunst­hoch­schul­aus­stel­lung, So­phi­en­blatt, Kiel
2011 „Das Ding auf der Schwel­le"- Aus­stel­lung, Gän­ge­vier­tel, Ham­burg
2010 „IM­PULS"- Aus­stel­lung, Münz­stras­se, Ham­burg
Sti­pen­di­en:
2014 Guang­zhou, China, Col­le­ge of Fine Arts, South China Nor­mal Uni­ver­si­ty
2016 - 2017 Sti­pen­di­um in Ate­lier­haus im An­schar­park, Kiel

www.​wag​nera​lexa​nder.​com/  

ver­öf­fent­licht am 17.08.2017

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