Aus­zug aus der Stu­di­en­ord­nung

§ 8      Ziel des be­rufs­prak­ti­schen Stu­di­en­teils

 

Ziele der be­rufs­prak­ti­schen Tä­tig­keit sind die An­wen­dung der im Stu­di­um er­wor­be­nen Kennt­nis­se auf be­trieb­li­che Pro­blem­stel­lun­gen und/oder der Er­werb fach­spe­zi­fi­scher Fer­tig­kei­ten und Kennt­nis­se sowie das fach­spe­zi­fi­sche prak­ti­sche Her­an­füh­ren an Ar­bei­ten und Auf­ga­ben aus dem künf­ti­gen be­ruf­li­chen Tä­tig­keits­feld.

 

 

§ 9      Zeit­punkt und Dauer des be­rufs­prak­ti­schen Stu­di­en­teils

 

(1) In das Mas­ter-Pro­gramm ist ein be­rufs­prak­ti­scher Stu­di­en­teil ein­ge­ord­net. Der be­rufs­prak­ti­sche Stu­di­en­teil soll in der Regel im vier­ten Stu­di­en­halb­jahr ab­sol­viert wer­den.

 

(2) Die in­ner­halb des be­rufs­prak­ti­schen Stu­di­en­teils durch die Hoch­schu­le be­stimm­te und be­treu­te Tä­tig­keit ent­spricht 300 Stun­den, die in­ner­halb von 12 Wo­chen zu er­brin­gen sind. Eine zeit­li­che Tei­lung ist nur im be­grün­de­ten Aus­nah­me­fall mög­lich. Über die Aus­nah­me ent­schei­det das Prak­ti­kan­ten­amt des Fach­be­reichs Wirt­schaft.

 

 

§ 10    Ort und In­halt des be­rufs­prak­ti­schen Stu­di­en­teils

 

(1) Der be­rufs­prak­ti­sche Stu­di­en­teil ist in einem Be­trieb im wei­tes­ten Sinne ab­zu­leis­ten.

 

(2) Der Be­trieb soll ge­währ­leis­ten, dass be­triebs­wirt­schaft­li­che Fra­ge­stel­lun­gen be­ar­bei­tet wer­den. Die Auf­ga­ben des be­rufs­prak­ti­schen Stu­di­en­teils müs­sen die Stu­di­en­in­hal­te in sinn­vol­ler Weise er­gän­zen bzw. in sinn­vol­lem Bezug zu den Stu­di­en­in­hal­ten ste­hen.

 

(3) Der Auf­ga­ben­be­reich des be­rufs­prak­ti­schen Stu­di­en­teils soll An­knüp­fungs­punkt für die Be­ar­bei­tung der Ba­che­lor- bzw. der Mas­ter-The­sis sein.

 

 

§ 11    An­mel­dung, An­er­ken­nung, Be­treu­ung des be­rufs­prak­ti­schen Stu­di­en­teils und Be­rich­te über den be­rufs­prak­ti­schen Stu­di­en­teil

 

(1) Ein(e) Stu­die­ren­de(r) mel­det den be­rufs­prak­ti­schen Stu­di­en­teil vor An­tritt beim Prak­ti­kan­ten­amt des Fach­be­reichs Wirt­schaft an. Das Prak­ti­kan­ten­amt ent­schei­det über die An­er­ken­nung der Praktikan­tenstelle.

 

(2) Über den be­rufs­prak­ti­schen Stu­di­en­teil ist von der/dem Stu­die­ren­den ein Be­richt an­zu­fer­ti­gen. Es soll damit nicht nur Aus­kunft über die Tä­tig­kei­ten ge­ge­ben wer­den. Die/der Stu­die­ren­de soll viel­mehr über das Zu­sam­men­spiel der Lehr­in­hal­te an der Hoch­schu­le mit den In­hal­ten des be­rufs­prak­ti­schen Stu­di­en­teils re­flek­tie­ren. Die Er­stel­lung die­ses Be­rich­tes wird von einem haupt­amt­li­chen Mit­glied des Lehr­kör­pers be­treut. Der Be­richt ist in ein­fa­cher Aus­fer­ti­gung spä­tes­tens vier Wo­chen nach Ab­schluss des be­rufs­prak­ti­schen Stu­di­en­teils im Prak­ti­kan­ten­amt vor­zu­le­gen.

 

(3) Die­ser Be­richt ist Grund­la­ge für die Ent­schei­dung der be­treu­en­den Lehr­kraft, ob die Stu­di­en­leis­tung er­folg­reich er­bracht wurde.

 

 

§ 12    Prak­ti­kan­ten­amt

 

(1) Die Or­ga­ni­sa­ti­on des be­rufs­prak­ti­schen Stu­di­en­teils er­folgt durch das Prak­ti­kan­ten­amt des Fach­be­reichs Wirt­schaft. Es wird von einer Pro­fes­so­rin oder einem Pro­fes­sor ge­lei­tet. Die Lei­te­rin oder der Lei­ter des Prak­ti­kan­ten­am­tes wird vom Kon­vent des Fach­be­reichs Wirt­schaft für drei Jahre ge­wählt. Das Prak­ti­kan­ten­amt er­lässt Richt­li­ni­en zur Durch­füh­rung des be­rufs­prak­ti­schen Stu­di­en­teils.

 

(2) Die Stu­die­ren­den su­chen sich selb­stän­dig eine Prak­ti­kan­ten­stel­le. Sie wer­den dabei durch das Prak­ti­kan­ten­amt un­ter­stützt. Ein Rechts­an­spruch der Stu­die­ren­den auf Be­schaf­fung einer Prak­ti­kan­ten­stel­le durch die Fach­hoch­schu­le Kiel be­steht nicht.