Mo­du­le

Das Stu­di­um ist struk­tu­riert über Fach­in­hal­te, die in Mo­du­len im Um­fang von 5, 7,5 und 10 Leis­tungs­punk­te ge­lehrt wer­den. Am Ende des Stu­di­ums steht die Mas­ter­the­sis mit 20 LP.

Im Fol­gen­den wird das Stu­di­en­gangs­kon­zept in sei­nem chro­no­lo­gi­schen Auf­bau und der in­halt­li­chen Ver­knüp­fung der Mo­du­le dar­ge­stellt.

Ers­tes Se­mes­ter

In Modul 1 wer­den die „Grund­la­gen der Kli­ni­schen So­zi­al­ar­beit“ vor­ge­stellt. Dies be­inhal­tet so­wohl die Ein­gren­zung und Be­son­der­hei­ten des Fel­des, ethi­sche As­pek­te der Ver­sor­gung von Kli­ent/innen mit ge­sund­heit­li­chen Be­ein­träch­ti­gun­gen, als auch ak­tu­el­le Dis­kur­se in der Kli­ni­schen So­zi­al­ar­beit. Das Modul wird mit einer münd­li­chen Prü­fung und einer fach­spe­zi­fi­schen Leis­tung ab­ge­schlos­sen.

In Modul 2 set­zen sich die Stu­die­ren­den mit The­men der „Ge­sund­heits- und Teil­ha­be­för­de­rung“ aus­ein­an­der. Die Schwer­punk­te lie­gen auf Prä­ven­ti­on und Ge­sund­heits­för­de­rung, Akut­ver­sor­gung und me­di­zi­ni­sche Re­ha­bi­li­ta­ti­on, Teil­ha­be an Bil­dung, Ar­beits­le­ben und so­zia­lem All­tag. Die Stu­die­ren­den ver­tie­fen ihre Kennt­nis­se in Form einer Port­fo­lio­prü­fung als Mo­dul­ab­schluss.

In Modul 3 be­fas­sen sich die Stu­die­ren­den mit „Ge­sund­heits- und Teil­ha­be­recht “. Sie er­hal­ten ver­tie­fen­de Kennt­nis­se im So­zi­al- und Ge­sund­heits­recht sowie Re­ha­bi­li­ta­ti­ons- und Teil­ha­be­recht.  Den Ab­schluss bil­det eine Klau­sur.

Modul 4 bil­det die Grund­la­ge des im zwei­ten und drit­ten Se­mes­ter fort­ge­führ­ten Mo­duls „For­schung“.  Die Stu­die­ren­den sol­len be­fä­higt wer­den ei­gen­stän­dig zu for­schen. Dies ist vor allem für die Wei­ter­ent­wick­lung der Dis­zi­plin Kli­ni­sche So­zi­al­ar­beit in­hä­rent, je­doch auch für pra­xis­na­he Be­dar­fe ist eine Wir­kungs­ori­en­tie­rung und Eva­lua­ti­on not­wen­dig. Dazu wer­den im ers­ten Se­mes­ter die Kennt­nis­se aus dem Ba­che­lor­stu­di­um be­nannt und re­ak­ti­viert, sowie Kon­zep­te der Evi­denz­ba­sier­ten Pra­xis und des Mixed-me­thods An­sat­zes zur Ein­ord­nung qua­li­ta­ti­ver und quan­ti­ta­ti­ver For­schungs­stra­te­gi­en vor­ge­stellt. Ab­ge­schlos­sen wird die­ses Modul mit einer Mul­ti­ple-choice Klau­sur.

Zwei­tes Se­mes­ter

Modul 5 fo­kus­siert zu­nächst die be­son­de­ren Her­aus­for­de­run­gen der „Adres­sat/innen der Kli­ni­schen So­zi­al­ar­beit“ (v.a. hard-to-reach Kli­ent/innen). Unter an­de­re geht es um Stö­run­gen und Er­kran­kun­gen des Kin­des- und Ju­gend­al­ters, um Such­t­er­kran­kun­gen, psy­chi­sche Stö­run­gen, chro­ni­sche kör­per­li­che Er­kran­kun­gen und Trau­ma­ta. Das Modul schlie­ßt mit einer Haus­ar­beit ab.

Modul 6 bil­det den ers­ten Teil zum Thema „In­ter­ven­tio­nen“. Bevor die Stu­die­ren­den in Se­mes­ter drei mit dem kon­kre­ten Fall ar­bei­ten, wird Ihnen zu­nächst die Ar­beit mit Grup­pen und dem So­zi­al­raum nä­her­ge­bracht. Die im ers­ten Se­mes­ter er­wor­be­nen Kennt­nis­se zur so­zia­len Teil­ha­be wer­den da­durch noch stär­ker auf die Hand­lungs­ebe­ne ge­führt. Eine münd­li­che Prü­fung bie­tet Spiel­raum für einen fach­li­chen Aus­tausch über die As­pek­te der grup­pen­be­zo­ge­nen In­ter­ven­tio­nen.

Modul 7 nimmt die „Wirt­schaft­li­chen und po­li­ti­schen As­pek­te“ in den Fokus und damit die Pla­nung und Steue­rung von so­zia­len Ein­rich­tun­gen. Da Kli­ni­sche So­zi­al­ar­bei­ter/innen mit dem Mas­ter­ab­schluss auch fach­lich füh­ren­de Po­si­tio­nen ein­neh­men kön­nen, wer­den ele­men­ta­re Kennt­nis­se zur Pla­nung und Steue­rung So­zia­ler Dienst­leis­tun­gen ver­mit­telt. Dar­über hin­aus wer­den po­li­ti­sche Dis­kur­se im Rah­men der Kli­ni­schen So­zi­al­ar­beit dis­ku­tiert. Eine Port­fo­lio­prü­fung bie­tet den Stu­die­ren­den die Mög­lich­keit ihr Wis­sen in ver­schie­de­nen Teil­be­rei­chen wie­der­zu­ge­ben.

Modul 8 ver­tieft und kon­kre­ti­siert mit „For­schung II“ In­hal­te aus dem ers­ten Se­mes­ter. Die Be­rei­che qua­li­ta­ti­ve und quan­ti­ta­ti­ve Me­tho­den wer­den fort­ge­führt und bil­den die Grund­la­ge für eine Kon­zept­ent­wick­lung für die Pra­xis. Die an­wen­dungs­ori­en­tier­ten The­men Eva­lua­ti­on, Wir­kungs­ori­en­tie­rung und die dar­aus u.a. re­sul­tie­ren­den Leit­li­ni­en wer­den be­ar­bei­tet. Das Modul schlie­ßt mit einer Klau­sur ab.

Drit­tes Se­mes­ter

Modul 9 be­inhal­te­te unter an­de­rem eine Ein­füh­rung indie „Dia­gnos­tik“. Die Stu­die­ren­den ler­nen Dia­gnos­ti­sche In­stru­men­te der Kli­ni­schen So­zi­al­ar­beit ken­nen. Die psy­cho­so­zia­le Dia­gnos­tik hat das Ziel an­hand des bio-, psy­cho-, so­zia­len Mo­dells Le­bens­wel­ten und Le­bens­la­gen sowie deren Ver­än­de­run­gen im Kon­text zu ver­ste­hen, um so­zi­al­ar­bei­te­ri­sche In­ter­ven­tio­nen fach­lich zu be­grün­den. An­hand einer Fall­klau­sur kön­nen die Stu­die­ren­den ihr dia­gnos­ti­sches Kön­nen unter Be­weis stel­len.

Modul 10 bie­tet einen Ex­kurs in das Thema „Di­ver­si­tät“ in der Ver­sor­gung, dass zu­meist quer­schnitt­lich in den an­de­ren Mo­du­len auf­ge­grif­fen wird. Die­ses Modul geht dabei ver­tie­fend auf die Sub­the­men Gen­der­ge­sund­heit und Ge­sund­heit und Mi­gra­ti­on ein. Ein Port­fo­lio bie­tet die Mög­lich­keit das Thema aus ver­schie­de­nen Blick­win­keln zu be­leuch­ten.

In Modul 11 geht es er­neut um „In­ter­ven­tio­nen“, dies­mal fo­kus­sie­ren sich die Stu­die­ren­den auf die kon­kre­te Fall­ar­beit. Sie er­ler­nen die In­hal­te ein­zel­fall­be­zo­ge­ner Ver­fah­ren, psy­cho­so­zia­le Be­ra­tung und Kri­sen­in­ter­ven­ti­on sowie Selbst­für­sor­ge. Den Ab­schluss bil­det eine münd­li­che Prü­fung.

Modul 13 knüpft mit „For­schung III“ ins­be­son­de­re an Modul 4 und 8 an und er­wei­tert und kon­kre­ti­siert die dort an­ge­schnit­te­nen For­schungs­the­men. Der drit­te Teil der For­schungs­mo­du­le zeich­net sich durch ver­stärk­te An­wen­dungs­ori­en­tie­rung aus. Unter an­de­rem wer­den Daten mit ent­spre­chen­der Soft­ware (SPSS, MA­X­Q­DA) aus­ge­wer­tet. Den Ab­schluss bil­det eine Pro­jekt­ar­beit die das Wis­sen der drei Mo­du­le kom­bi­niert.

Vier­tes Se­mes­ter

In Modul 15, einem Wahl­mo­dul, fin­det zudem eine Ab­run­dung des Kom­pe­tenz­er­werbs statt, indem die Stu­die­ren­den aus vier an­ge­bo­te­nen Ver­an­stal­tun­gen zwei Ver­an­stal­tun­gen ihrer Wahl be­su­chen. Sie ver­tie­fen hier ihre theo­re­ti­schen und me­tho­di­schen Kennt­nis­se zur Kli­ni­schen So­zi­al­ar­beit in aus-ge­wähl­ten The­men­fel­dern.

In der Mas­ter­the­sis in Modul 16 ent­wi­ckeln die Stu­die­ren­den ei­gen­stän­dig eine Fra­ge­stel­lung der Kli­ni­schen So­zi­al­ar­beit, die sie in ihrer Ab­schluss­ar­beit in­ner­halb von fünf Mo­na­ten wis­sen­schaft­lich be­ar­bei­ten. Sie zei­gen damit ihre Fä­hig­keit, eine an­wen­dungs­be­zo­ge­ne Fra­ge­stel­lung im the­ma­ti­schen Kon­text des Stu­di­en­gangs selbst­stän­dig auf wis­sen­schaft­li­cher Grund­la­ge im Rah­men des fest­ge­leg­ten The­mas auf der je­wei­li­gen Ni­veau­stu­fe des Deut­schen Qua­li­fi­ka­ti­ons­rah­mens für Hoch­schul­ab­schlüs­se zu be­ar­bei­ten.