Einblicke in den Studiengang
Warum Multimedia Production studieren?
Mit der Durchdringung praktisch aller gesellschaftlichen Bereiche mit modernen medialen Systemen wird die Kompetenz bezüglich der Benutzung, des Einsatzes und der Gestaltung von Medieninhalten zunehmend wichtig. Dadurch wird für Absolventen und Absolventinnen des Studiengangs Multimedia Production nicht nur die klassische Medienindustrie als zukünftiger Arbeitgeber interessant, sondern auch Bereiche wie Ausbildung und Training oder Kommunikation und Pädagogik. Die technischen Grundlagen moderner Medien werden zunehmend standardisierter, zuverlässiger und einfacher nutzbar. Demgegenüber steht ein ständig steigender Bedarf an Inhalten, die zielgruppen- und mediengerecht erzeugt bzw. aufbereitet werden müssen. Um dies leisten zu können, müssen die Hochschulabsolventen und Absolventinnen die technischen Eigenschaften der Medien kennen, und insbesondere in der Lage sein, Inhalte so aufzubereiten, dass diese die Möglichkeiten des jeweiligen Mediums nutzen und sie die Zielgruppe in der gewünschten Weise ansprechen.
Der Fachbereich Medien bietet mit dem Studiengang Multimedia Production eine Ausbildung, die diesen Anforderungen in angemessener Weise entspricht. Deshalb werden die Berufsaussichten der Absolventinnen und Absolventen auch vor dem Hintergrund der aktuellen rezessiven Tendenzen in der Medienwirtschaft als zunehmend gut eingeschätzt.
Derzeit ist der Studiengang Multimedia Production eines der attraktivsten Studienangebote in Schleswig-Holstein. Die Anzahl der Bewerbungen übersteigt das Studienplatzangebot um ein Vielfaches.
Multimedia Producer finden ihr Berufsfeld in der Konzeption, Realisation und Vermarktung von Multimedia-Anwendungen. Sie können diese Produkte von der ersten Konzeptidee bis zur Auslieferung bearbeiten oder sind auf Teilbereiche spezialisiert.
In Zusammenarbeit mit den Kunden definieren sie Zielgruppen, entwerfen Drehbücher und Storyboards, legen Produktions- und Handlungsabläufe fest und prüfen die technische sowie finanzielle Umsetzbarkeit des Vorhabens.
Anschließend setzen Multimedia Producer unterschiedliche multimediale Techniken zur Erstellung ihrer Produkte ein. Die Fähigkeit, konzeptionell ganzheitlich zu denken, Ideen in mediale Formen zu fassen und zu verarbeiten, ist entscheidend. Häufig erfolgt die Arbeit im Team. Es ist erforderlich, die Kompetenz zu entwickeln, zu entscheiden, welche Medien und Methoden in Produktionen und Kommunikationszusammenhängen sinnvoll eingesetzt werden können.
Den Absolventinnen und Absolventen bieten sich vielfältige und zukunftsweisende Tätigkeiten. Es werden nicht nur Fachleute in Multimedia-Produktionsfirmen gesucht, sondern auch in Unternehmen anderer Branchen, die ihre multimedialen Aktivitäten in eigens geschaffenen Abteilungen zur Unternehmenskommunikation zusammenfassen.
Nach einigen Jahren Berufserfahrung bestehen gute Möglichkeiten, sich als Multimedia-Dienstleister in einem Spezialbereich selbstständig zu machen. Nicht nur zurzeit, sondern auch in den kommenden Jahren wird es eine Nachfrage nach umfassend qualifizierten Multimedia-Fachleuten geben.
Ist der Studiengang Multimedia Production akkreditiert?
Der Bachelor-Studiengang Multimedia Production ist seit 2005 akkreditiert, der Master-Studiengang seit 2006.
Ist das Studium praxisbezogen?
Der Praxisbezug wird während des gesamten Studiums durch anwendungsorientierte Projektarbeiten in Zusammenarbeit mit der Medienwirtschaft realisiert.
Die in den Lehrveranstaltungen erworbenen Kenntnisse werden unmittelbar in Projekte mit Medienunternehmen oder anderen Kooperationspartnern umgesetzt.
Ein besonders interessantes Beispiel ist in dieser Hinsicht die jährliche Produktion des Internet-Auftritts der Kieler Woche, die vollständig von Studierenden des Studiengangs realisiert wird.
Die Verbindung wissenschaftlich-reflexiven Wissens mit gestalterischer Kreativität, kommunikativer Kompetenz und Teamfähigkeit gewährleistet eine zukunftsorientierte Berufsausbildung. Durch spezifische Wahlpflichtfächer können die Studierenden eine Schwerpunktsetzung in ihrem Studium nach eigenen Interessen vornehmen.
Im Austausch mit europäischen Universitäten lernen die Studierenden aktuelle internationale Entwicklungen in ihrem Berufsfeld kennen.
Für die praktische Arbeit stehen moderne Medienlabore zur Verfügung. Hier gestalten und experimentieren die Studierenden. Die überschaubare Größe der Studiengänge ermöglicht jedem Studierenden nicht nur eine produktive Arbeitssituation, sie bewirkt ebenfalls eine konzentrierte Lernatmosphäre sowie eine sehr gute Kommunikation mit Professor/innen und Fachdozent/innen aus der Wirtschaft.
Das Curriculum ist so aufgebaut, dass die meisten Module durch Projektarbeiten abgeschlossen werden. In diesen bearbeiten die Studierenden die Fachthemen anhand von realen Praxisbeispielen, indem sie - abhängig vom Modulthema - mediale Produktionen erzeugen. Dadurch werden die Studierenden von Anfang an mit zielorientierter interdisziplinärer Teamarbeit vertraut gemacht, die Vorraussetzung für eine erfolgreiche Tätigkeit in der Medienwirtschaft ist. Das Bachelor-Curriculum sieht über die lehrveranstaltungsbegleitenden Projekte hinaus mögliche Projekte vor:
- Praktikum
- Medienprojekt
- Bachelorthesis
Das Praktikum muss bei einem Unternehmen der Medienwirtschaft durchgeführt werden, die beiden anderen Prüfungsleistungen können in Zusammenarbeit mit der Medienwirtschaft durchgeführt werden.
Ein enger Praxisbezug wird darüber hinaus durch den Einsatz von Lehrbeauftragten aus der Medienwirtschaft sichergestellt. In dieser Weise werden ca. 15 – 20% der Lehre abgedeckt.
Welche Berufschancen habe ich nach dem Studium?
Multimedia Producer finden ihr Berufsfeld in der Entwicklung, Konzeption und Vermarktung von Medienanwendungen, zum Beispiel Videos, Internet-Projekten oder Computer-Trainingsprogrammen. Sie begleiten die Produktionen von der Konzeptidee bis zur Auslieferung und realisieren diese in Teilbereichen, auf die sie sich spezialisiert haben. In Zusammenarbeit mit den Kunden entwerfen sie Exposés, legen die Handlungsabläufe für die Produktion fest und prüfen die technische und finanzielle Umsetzbarkeit des Vorhabens. Multimedia Producer setzen mit Kreativität und Phantasie die multimediale Technik zur Erstellung ihrer Produkte ein. Meistens erfolgt die Arbeit im Team mit Spezialisten aus anderen Bereichen der Medienwirtschaft.
Was benötige ich für mein Studium?
Empfohlen wird das Abonnement der Adobe Creative Cloud (kostenpflichtig).
Informationen dazu unter: https://www.adobe.com/de/creativecloud/buy/students.html
Begründung: Die Rechnerlabore des Fachbereichs Medien stellen im Rahmen der Lehrveranstaltungen den Zugang zu allen Programmen* sicher, die in den Modulen der Studiengänge benötigt werden. (* z.B. Adobe Acrobat, InDesign, Photoshop, Illustrator, Premiere, After Effects, Audition, Adobe XD)
Das Erlernen der Programme wird durch Tutorien unterstützt, findet aber überwiegend im Selbststudium statt. Wie die Erfahrung zeigt, wirkt sich eine möglichst häufige Nutzung positiv auf den Studienverlauf aus.
Achtung! Unbedingt benötigt wird für die Rechner-Labornutzung eine kostenlose Adobe ID.
Informationen dazu unter: https://helpx.adobe.com/de/manage-account/using/create-update-adobe-id.html
Auch für das Abonnement wird eine Adobe-ID benötigt. Diese kann dann auch für die Nutzung an den Rechnern der FH genutzt werden.
Das Erstellen von Projekten mit Alternativ-Programmen ist möglich, ist aber vorher mit den Lehrenden abzusprechen, damit Dateien in einem lesbaren Format abgegeben werden.