Der berufliche Weg von Steffen Matthäi begann 2002 in Bayern. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Mittleren Reife entschied er sich für eine handwerkliche Ausbildung zum Schilder- und Lichtreklamehersteller. Nach drei Jahren Lehrzeit zog es ihn weiter in den Norden, wo er an der Walther-Lehmkuhl-Schule in Neumünster die Allgemeine Hochschulreife erwarb.
Nach ersten Studienerfahrungen in Flensburg führte ihn der persönliche Tipp eines Kommilitonen an die Fachhochschule Kiel – und zum Studiengang Internationales Vertriebs- und Einkaufsingenieurwesen (IVE), heute Wirtschaftsingenieurwesen Internationaler Vertrieb und Einkauf. Für Steffen Matthäi war die FH Kiel mehr als nur ein Ort zum Studieren: „Ich verbinde die FH mit einer kommoden Atmosphäre. Ich habe mich dort gut aufgehoben gefühlt. In meinem Fachbereich wurde ich immer unterstützt – egal bei welchem Problem.“ Professoren wie Dr. Tobias Specker und Dr. Rainer Geisler prägten seine Studienzeit nicht nur durch ihr Fachwissen, sondern auch durch ihre Offenheit und Hilfsbereitschaft.
Ein besonderes Highlight im Studium waren für Matthäi die Interdisziplinären Wochen: „Die interdisziplinären Wochen fand ich besonders spannend – sie ermöglichten einen Blick über den Tellerrand des eigenen Studienplans hinaus“, erinnert sich Matthäi.
2014 schloss Steffen Matthäi sein Studium mit dem Bachelor ab und startete seine berufliche Laufbahn als Assistent der Geschäftsführung in einem Unternehmen. Zwei Jahre später übernahm er gemeinsam mit einem Kollegen sogar die Geschäftsleitung. Danach führte ihn sein beruflicher Weg in die Wassertechnik: „Ein damaliger Lieferant und Kunde hat mich gefragt, ob ich Lust hätte, bei ihm als Betriebsleiter in einem wasserchemischen Betrieb anzufangen.“
Heute betreut Matthäi als freiberuflicher Ingenieur Projekte rund um mechanische und chemische Wasseraufbereitung. Dabei löst er Probleme für Kunden, welche Wasser zur Bearbeitung ihrer Produkte benötigen, und informiert sie über alle dazugehörigen Dienstleistungen, wie zum Beispiel die Abdichtung des Untergrundes nach dem Wasserhaushaltsgesetz. Das nötige Fachwissen dafür eignete er sich durch eine Weiterbildung zum Wasserhaushaltsgesetzbeauftragten an.
Matthäis‘ Studium hilft ihm auch heute noch täglich: sei es beim strukturierten Herangehen an Probleme, bei der Organisation seines beruflichen Alltags oder im schnellen Wechsel zwischen technischen und betriebswirtschaftlichen Themen.
Sein Tipp an Studierende: „Versucht, die diversen Angebote der Hochschule anzunehmen. Und wenn’s mal irgendwo hakt: Zögert nicht, euch an die Professoren oder Lehrbeauftragten zu wenden, sie werden euch tatkräftig zur Seite stehen“.