Ein Mann© K. Janz
Prof. Dr.-Ing. Klaus Lebert ist Vizepräsident für Digitalisierung der FH Kiel.

FH Kiel führt Campus-Managementsystem „HISinOne“ ein

von Joachim Kläschen

Die Softwarelösung HISinOne verspricht, zentrale Funktionalitäten einer Hochschule für Studierende, Lehrende und die Hochschulverwaltung besser verfügbar zu machen. Mit der Campusredaktion sprach Prof. Dr.-Ing. Klaus Lebert, Vizepräsident für Digitalisierung der Hochschule, über die anstehende Einführung von HISinOne an der FH Kiel.

Herr Lebert, das erste Modul von HISinOne soll für Bewerbungen zum Sommersemester 2022 laufen. Was ist das Ziel der Einführung von HISinOne?

HISinOne wird zentrale Zugänge für alle Zielgruppen bieten. Das Campus-Managementsystem wird unsere Studierenden von der Bewerbung bis zu ihrem Abschluss begleiten. Auf all ihren Endgeräten werden die Studierenden einen transparenten Überblick über ihre Leistungen und die Angebote der FH Kiel erhalten. Auf der anderen Seite bietet HISinOne der Verwaltung vielfältige Möglichkeiten, um die Betreuung der Studierenden zu verbessern und Verwaltungsabläufe zu vereinfachen.

Worin lagen die Herausforderungen bei der Vorbereitung auf den Umstieg auf HISinOne?

HISinOne ist generell auf Hochschulprozesse spezialisiert und spiegelt aktuelle Anforderungen wider. Allerdings sind innerhalb unserer Verwaltung viele Abläufe und Prozesse über Jahre und Jahrzehnte gewachsen. Eine große Herausforderung bei der Vorbereitung auf den Wechsel zu HISinOne lag und liegt daher darin, unsere eigenen Prozesse zu analysieren und mit den in HISinOne hinterlegten Referenzprozessen zu vergleichen. Durch die engagierte Mitarbeit in zahlreichen Workshops haben wir wertvolle Hinweise erhalten, was auf uns in den einzelnen Bereichen des Student-Life-Cycle zukommen wird.

Was wird auf die Hochschule jetzt mit dem ersten Einführungsprojekt zukommen?

Wir starten jetzt mit unseren Bewerbungs- und Zulassungsverfahren. Der Umstieg gibt uns die Chance, unsere Abläufe zu optimieren. Diese Transformation wird von vielen Beteiligten eine Umgewöhnung und auch eine Veränderung bisheriger Arbeitsweisen erfordern. Für diesen Veränderungsprozess müssen wir aktiv werben und unsere Mitarbeitenden und Studierenden einbinden. Zum Glück sehen viele die Vorteile, die HISinOne bietet, und bringen sich aktiv ein. Dafür bin ich dankbar.

Warum fiel die Wahl auf HISinOne?

HISinOne wird schon an vielen Hochschulen erfolgreich eingesetzt. Wir profitieren von der hohen Expertise der HIS eG, einer Genossenschaft der Hochschulen. Auch befreundete Hochschulen setzen HISinOne ein, sodass wir auch in einem regen Erfahrungsaustausch stehen. Aber auch viele technische Gründe sprachen für HISinOne. So bietet HISinOne durch seine modulare Struktur die Möglichkeit, das Campus-Managementsystem Schritt für Schritt einzuführen. Viele Schnittstellen ermöglichen es, bestehende IT-Infrastruktur einzubinden. Damit setzen wir auf eine zukunftssichere Lösung.

Auf welche Vorteile dürfen sich Studierende, Lehrende und die Verwaltung mit HISinOne freuen?

Die Studierenden erhalten durch HISinOne Zugang zu einem zentralen webbasierten Portal, das ihnen die wichtigsten Fragen während ihres Studiums beantwortet. Zu jeder Zeit haben sie Einblick in ihre Leistungen, Veranstaltungen und können Anträge stellen. Diese Transparenz hilft ihnen dabei, einen besseren Blick dafür zu bekommen, wo sie aktuell stehen und auf der Basis dieser Informationen ihr Studium besser zu gestalten. Auch die Lehrenden werden einen zentralen Einstiegspunkt vorfinden, um Lehre zu planen, zu organisieren und Leistungen zu bewerten. Der Hochschulverwaltung eröffnet HISinOne abgestimmte Prozesse, um die Studierenden durch ihr Hochschulleben zu begleiten. Ich erhoffe mir davon, dass dadurch wieder mehr Zeit bleiben wird, die Studierenden noch besser zu beraten und zu unterstützen. In den vergangenen Jahren haben wir unter anderem mit der Systemakkreditierung hier viel Vorarbeitet geleistet und ich freue mich darauf, dass diese Bemühungen sich für alle mit der Einführung von HISinOne auszahlen werden.

© Fachhochschule Kiel