Prof. Marco Hardiman ist neuer Dekan des Fachbereichs

Am 12. Januar fand die Dekanatswahl am Fachbereich Wirtschaft statt. Nach einer spannenden Wahl stand das Ergebnis fest: Prof. Dr. Marco Hardiman ist der neue Dekan des Fachbereichs.
Am 1. März 2022 tritt er zusammen mit seinem Team das neue Amt an. In einem Interview durften wir Einblicke in die Ziele, Eigenschaften und Erwartungen des neuen Dekans erhalten.

Wie kamen Sie zu dem Entschluss, als Kandidat für die Dekanatswahl 2022 anzutreten?
Im Kern habe ich mir erst Gedanken darüber gemacht, als unsere aktuelle Dekanin zur Vizepräsidentin gewählt wurde und klar war, dass diese Position nun wirklich neu zu besetzen ist. Ich habe dann viele Gespräche geführt und in diesen gemerkt, dass mir die Position Spaß machen würde, man sie mir zutraut und ich auch Unterstützung erfahren würde. Ein weiterer ausschlaggebender Punkt war das gute Team, als das wir im Kern angetreten sind. Zusammen mit Nyls-Arne Pasternack und Harm Bandholz war mir klar, dass es im neuen Team genauso viel Spaß machen würde wie im alten Team. Ich konnte mir sehr gut vorstellen, mit diesem Team die Zukunft des Fachbereichs mitzugestalten.

Welche Eigenschaften bringen Sie als Dekan mit in das Amt?
Meine Stärken liegen entsprechend meiner Professur im strategischen Denken und im Marketing. Ich bringe langfristiges, zukunftsorientiertes Denken gepaart mit Marketing mit ein. Verknüpft ist das Ganze mit der entsprechenden Ausdauer, auch dann langfristig Ziele zu verfolgen, wenn es gerade einmal schwer ist. Das sind meine Angebote und ich freue mich, dass der Konvent diese angenommen hat. Zusätzlich kommt noch eine gehörige Portion an Motivation hinzu.

Welche konkreten Ziele werden Sie als Dekan am Fachbereich verfolgen?
Das Gute ist, dass ich mir um vieles, was wir am Fachbereich anbieten und haben, wenig Gedanken machen muss, weil beispielsweise viele Studiengänge einfach klasse sind. Diese funktionieren gut und sind auch im internationalen Bereich häufig sehr gut aufgestellt. Auch unsere Mitarbeiter*innen in der Verwaltung sind genauso wie unsere Professor*innen sehr engagiert. Das sind gute Grundlagen, die es schlichtweg mehr zu zeigen und zu beleuchten gilt.

Ich möchte dafür sorgen, dass unsere Stärken noch mehr wahrgenommen werden. Wir sind in der Praxis extrem vernetzt. Wir haben über die ganze Welt verteilt ein großes Netzwerk an Partnerhochschulen, in die Studierende jederzeit gehen können und von denen Studierende zu uns kommen. Das ist etwas, was ich mehr nach außen stellen möchte. Außerdem haben wir an unserem Fachbereich ganz exzellente Forscher*innen. Auch das tragen wir zu wenig nach außen. Wir publizieren einiges, wir erledigen sehr viele Transferaufgaben und führen Entwicklungsprojekte durch, um die regionale Wirtschaft zu unterstützen. Hier möchte ich auch Bekanntheit schaffen, damit insgesamt die Attraktivität unseres Fachbereichs in Schleswig-Holstein ansteigt. Meine Vision ist es, dass wir in Schleswig-Holstein der Standard für ein anwendungsorientiertes, wirtschaftswissenschaftliches Studium sind. Ich möchte zeigen, dass wir Studierenden eine tolle, fordernde und individuelle Bildungsreise anbieten.

Was können Studierende und Kolleg*innen zukünftig von Ihnen als Dekan erwarten?
Modernität und Verlässlichkeit. Dass wir schon sehr modern sind, hat sich durch den Umgang mit der Pandemie gezeigt. Hier haben wir die Dinge sehr schnell aufgegriffen und umgesetzt. Darauf möchte ich aufbauen und die Modernität noch weiter ausbauen. Wir werden Dinge gemeinsam und engagiert angehen. Ich werde auch Engagement von Studierenden erwarten - im Studium, aber auch außerhalb des Studiums. Momentan haben wir beispielsweise in kaum einem unserer Gremien am Fachbereich Studierende, obwohl sie ein Mitentscheidungsrecht haben. Ich versuche, einen größeren Beitrag der Studierenden einzufordern, damit sie wieder ihren Teil dazu beitragen.

Welche Chancen sehen Sie in diesem verantwortungsvollen Amt? 
Ich sehe auf jeden Fall die Chance, den Weg, den wir eingeschlagen haben, auch weiterzugehen. Mit dem tollen Team im Dekanat, der engagierten Verwaltung, unseren aktiven Professor*innen und motivierten Studierenden können wir es tatsächlich schaffen, dass wir einen Attraktivitätssprung machen. Wir werden teilweise bereits jetzt als attraktiv und als hochprofessionell wahrgenommen, jedoch würde ich das gerne noch ausbauen und stärker sichtbar machen. So, dass wir als Leuchtturm in Schleswig-Holstein dastehen.

Mein Ziel ist es, dass wir es Menschen ermöglichen, sich als Persönlichkeiten zu entwickeln, die im internationalen Kontext wissenschaftsbasiert und praxisorientiert die globale Wirtschaft und Gesellschaft gestalten können.

Worauf freuen Sie sich am meisten?
Ich freue mich, wenn wir unsere Ziele erreichen. Es wird ein langer Atem nötig sein und den bringe ich mit. Aus meinen Erfahrungen im Ausdauersport weiß ich, dass es lange dauern kann, Ziele zu erreichen. Ich gehe sehr optimistisch in dieses Amt und freue mich auf die Herausforderungen.

Wir bedanken uns bei Prof. Dr. Marco Hardiman für das Interview. Mit viel Freude und Zuversicht schauen wir in die Zukunft des Fachbereichs. 

Text: Anna Thomsen 
(veröffentlicht: 24.01.2022-ra)