In 17 Stunden mit dem Flixbus den Wellen des Atlantiks entgegen

In 17 Stunden mit dem Flixbus den Wellen des Atlantiks entgegen

Thomas Boßmann ist seit April 2020 am Fachbereich Wirtschaft für die Online-Lehre und Data-Science zuständig. Im August war er nun drei Wochen im wohl verdienten Sommerurlaub in Südfrankreich. Wie er seine Zeit dort verbracht hat und was seine Highlights während der Reise waren, berichtete er uns vor Kurzem.

Von Kiel bis nach Paris ging es für Thomas Boßmann im Flixbus. Die 17 Stunden Fahrt mit vielen Zwischenstopps und dem durchgehenden Tragen einer Mund- und Nasen-Maske gestalteten sich nach geraumer Zeit doch ziemlich anstrengend. Bis zu seinem ersten Ziel brachte ihn ab hier die Bahn. Die erste Hälfte seiner Reise war Thomas Boßmann allein unterwegs und begann seinen Urlaub mit einem ein-wöchigen Aufenthalt in einem Surf-Camp. „Ich habe mir schon öfter im Urlaub ein Surfbrett ausgeliehen und wollte immer Wellenreiten. Das hat auch immer viel Spaß gemacht, ging aber nie wirklich über das geradeaus fahren im weißen Wasser (wenn die Welle gebrochen ist) hinaus. Ich wollte es diesmal richtig lernen und mir neben der Theorie auch die richtige Technik zeigen lassen.“ Und auch wenn Thomas Boßmann in dieser Woche einige Male ordentlich herumgeschleudert wurde, so stand er am Ende viel sicherer auf seinem Brett und konnte es sogar ein wenig lenken.

Die anschließenden Tage verschlug es ihn weiter in unterschiedliche Städte Südfrankreichs. Die Wahl des Reisemittels fiel hier wieder auf den Zug. Bereits im Surf-Camp knüpfte er viele neue Kontakte. So lernte er auch in den Hostels seiner weiteren Reiseziele viele unterschiedliche Menschen kennen, mit denen er weiterhin in Kontakt bleiben will.

 

Nachdem die Hälfte der Zeit in Südfrankreich verstrichen war, sammelten Thomas Boßmann zwei Freunde aus Kiel in Bordeaux ein und weiter ging die Fahrt. Ab diesem Zeitpunkt brachte der mitgebrachte Wohnwagen die drei Urlauber voran. Ein weiteres Highlight wartete dann in der dritten Woche auf Thomas Boßmann. Endlich schaffte er es, die Wellen zu surfen, bevor sie brachen. „Das war ein unglaubliches Gefühl. Selbst wenn man nur draußen auf seinem Brett sitzt und auf die nächste Welle wartet, ist das ein schönes Gefühl. Man ist den ganzen Tag im Wasser und in der Sonne und unterhält sich mit anderen Surfern, die einem Tipps geben, worauf man noch achten könnte.“ Während des Surfens im warmen Atlantik, bekam er sogar die Chance ein paar Fische zu beobachten.

Der zweite Teil der Tour sollte die drei Urlauber ursprünglich bis nach Spanien und Portugal bringen. Aufgrund der Corona-Zahlen einigten sie sich jedoch darauf, die restliche Zeit in Frankreich zu verbringen. Das war letztendlich genau die richtige Entscheidung. Nach Hause ging es für Thomas Boßmann dann ebenfalls mit dem Zug. Auf die Frage, ob denn bereits der nächste Urlaub geplant sei, antwortete er: „Ich würde gerne wieder einen Surfurlaub machen. Diesmal vielleicht direkt in Spanien oder Portugal. Ich werde aber erstmal die Corona-Entwicklungen abwarten.“
Wir drücken ihm also die Daumen, dass der Wunsch nach einem Surfurlaub auf der iberischen Halbinsel vielleicht schon im nächsten Sommer möglich ist, damit er das Surfen noch besser lernen und irgendwann dann die richtig große Welle reiten kann.


Text: Annika Jaensch
(veröffentlicht: 20.10.2020-ra)