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169 dual Stu­die­ren­de: In­dus­trie­be­glei­te­tes Stu­di­um be­liebt wie nie

von Aenne Boye

Zum Win­ter­se­mes­ter 2019/2020 star­ten 86 Stu­die­ren­de ihr in­dus­trie­be­glei­te­tes Stu­di­um (IBS) an der FH Kiel – so viele wie noch nie. Damit ist die Zahl der IBS-Stu­die­ren­den auf 169 ge­stie­gen. Auch die An­zahl der Ko­ope­ra­ti­ons­un­ter­neh­men hat sich von 40 auf 53 er­höht. FH-Prä­si­dent Pro­fes­sor Udo Beer be­grü­ß­te am Frei­tag (06.09.) alle Ba­che­lor- und Mas­ter­stu­di­en­gän­ge der Fach­be­rei­che Ma­schi­nen­we­sen, In­for­ma­tik und Elek­tro­tech­nik. FH-Vize-Prä­si­dent Pro­fes­sor Klaus Le­bert hieß die Teil­neh­mer*innen vom In­sti­tut für Bau­we­sen am Mon­tag (09.09.) will­kom­men. Im in­dus­trie­be­glei­te­ten Stu­di­um ler­nen die an­ge­hen­den In­ge­nieur*innen ak­tu­el­les Fach­wis­sen. In den Se­mes­ter­fe­ri­en wen­den sie dies in ihren Un­ter­neh­men an. Aenne Boye aus der viel.-Re­dak­ti­on sprach mit zwei an­ge­hen­den Bau­in­ge­nieur*innen über ihre Er­war­tun­gen und Mo­ti­va­ti­on an das duale Stu­di­um.

Chan­tal Abel ist 39 Jahre alt. Sie ist in Ecua­dor ge­bo­ren und hat be­reits 18 Jahre im Aus­land ge­lebt – man kann sagen, sie ist viel her­um­ge­kom­men. Chan­tal ist aus­ge­bil­de­te phy­si­ka­lisch-tech­ni­sche As­sis­ten­tin und hat be­reits in der Bun­des­an­stalt für Was­ser­bau im bo­den­me­cha­ni­schem Labor ge­ar­bei­tet. Da­nach ab­sol­vier­te sie eine Aus­bil­dung zur In­dus­trie­me­cha­ni­ke­rin und war im Klär­werk der Lan­des­haupt­stadt Kiel tätig. Bei ihrer Suche nach Fort­bil­dungs­mög­lich­kei­ten stieß sie auf die IBS-Ko­ope­ra­ti­on mit der FH Kiel. „Ich freue mich dar­auf, viel Neues zu ler­nen und alle Be­rei­che ken­nen­zu­ler­nen. Bevor ich mei­nen Schwer­punkt fest­le­ge, möch­te ich alle Ab­tei­lun­gen durch­lau­fen. Da­nach ent­schei­de ich mich erst für einen Schwer­punkt“, sagt Chan­tal.

Jos Schar­pf ab­sol­vier­te vor sei­nem Stu­di­um ein Frei­wil­li­ges So­zia­les Jahr (FSJ) im Kin­der­gar­ten. Der 19-jäh­ri­ge Ab­itu­ri­ent aus Hei­ken­dorf nahm sich ein Bei­spiel an sei­nem Opa, der eben­falls als Bau­in­ge­nieur tätig war. Von sei­nen Freun­den hörte er po­si­ti­ve Er­fah­rungs­be­rich­te über das IBS und be­warb sich für ein dua­les Bau­in­ge­nieur­stu­di­um. Von der Hein­rich Kar­tens Bau­un­ter­neh­mung er­hielt er die Zu­sa­ge für das Nach­wuchs­för­der­pro­gramm. „Von dem dua­len Stu­di­um er­hof­fe ich mir neben dem theo­re­ti­schen Be­reich einen gro­ßen Pra­xis­be­zug, der einen ideal auf das Be­rufs­le­ben vor­be­rei­tet“, er­klärt er.

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