Ein Park© J. Kläschen

Kennste? Kennste! Wo man in Kiel Stu­dis in ihrer Frei­zeit an­trifft

von Lena Kuhn

Mit der an­ge­kün­dig­ten Prä­senz fürs kom­men­de Se­mes­ter an der FH lohnt es sich wie­der, wirk­lich an den Stu­di­en­ort zu zie­hen. Des­we­gen hier der Schnell­durch­lauf: Wo sind die an­de­ren Stu­dis, und wo kann man El­tern, die auf­ge­regt zu Be­such kom­men, gut hin­füh­ren? 

Der Schre­ven­park

Der Schre­ven­park liegt mit­ten am West­ufer und ver­wan­delt sich im Som­mer zu einer wahr­li­chen Fes­ti­val­wie­se, so­bald die Sonne lang­sam un­ter­geht. Hier fin­det man alle: neue und alt­ein­ge­ses­se­ne Kie­ler*innen aller Al­ters­stu­fen, vor allem aber junge Men­schen. Auch sehr viele Gänse. Mit Pick­nick­de­cke, Fei­er­abend­ge­tränk und Snacks lässt es sich hier gut aus­hal­ten. Der „Schre­vi“ ist re­la­tiv zen­tral er­reich­bar und hat neben einer gro­ßen Wiese auch ei­ni­ge schnu­cke­li­ge Wege zum Spa­zie­ren­ge­hen, einen Spiel­platz und eine Hun­de­wie­se. Al­ler­dings gel­ten wäh­rend der Pan­de­mie be­son­de­re Auf­la­gen für Lärm und Al­ko­hol­kon­sum. Um­ringt von schö­nen Cafés und alten Häu­sern hält man es hier gut lange aus.

Die Kiel­li­nie

An der Förde ent­lang führt auf dem West­ufer eine schö­ne Pro­me­na­de, die Kiel­li­nie. Hier kann man schlen­dern, ver­wei­len, Se­gel­boo­te be­ob­ach­ten und Fisch­bröt­chen sna­cken. Die wohl be­lieb­tes­te Spa­zier­stre­cke der Stadt ist au­to­frei, dafür fah­ren hier viele Fahr­rä­der und In­li­ner.

Hoch­schul-Bi­blio­the­ken

Kiel bie­tet eine Viel­zahl an Bi­blio­the­ken, wo Stu­die­ren­de au­ßer­halb ihres WG-Zim­mers ler­nen und ar­bei­ten kön­nen. Di­rekt auf dem Cam­pus der FH Kiel gibt es die FH-Bi­blio­thek. Die ist al­ler­dings re­la­tiv klein und ent­spre­chend ge­ra­de mit den Ab­stands­be­stim­mun­gen schnell voll. An der Uni­ver­si­täts­bi­blio­thek, re­la­tiv weit von der FH ent­fernt ist, sind deut­lich mehr Plät­ze, die je­doch je nach pan­de­mi­scher Lage on­line re­ser­viert wer­den müs­sen. Di­rekt da­ne­ben liegt die Mensa 2. Vor­sicht: Hier kann man nicht mit dem FH-Studi-Aus­weis zah­len! Den Studi-Ra­batt gibt es trotz­dem – al­ler­dings nur gegen Bar­geld. Die Bi­blio­thek für Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten di­rekt an der Förde ist auf­grund ihres Aus­blicks be­liebt. Dort gibt es au­ßer­dem ein Café und viele Grup­pen­ar­beits­räu­me. Als Faust­re­gel für die Uni-Bi­blio­the­ken gilt immer: Klau­su­ren­pha­sen der Uni ver­mei­den. Die sind meist einen Monat nach den Klau­su­ren­pha­sen an der FH. Die Zen­tral­bü­che­rei der Kie­ler Stadt­bü­che­rei­en bie­tet auch ei­ni­ge Ar­beits­plät­ze an. Auch diese sind auf­grund der Pan­de­mie be­grenzt.

Die Berg­stra­ße

Kiels Par­ty­mei­le ist die Berg­stra­ße, die ei­gent­lich eher „Hü­gel­stra­ße“ hei­ßen soll­te. Hier vom Rad ab­stei­gen und schie­ben lohnt sich trotz­dem – so­bald die Clubs ge­öff­net haben, kön­nen mit­un­ter viele Scher­ben auf dem Fahr­rad­weg lie­gen. An „der Ber­ger“ rei­hen sich klei­ne Clubs und stu­den­ti­sche Knei­pen. Eine lange Nacht auf der Ber­ger kann gut und gerne mit dem Son­nen­auf­gang enden.

Die Hol­ten­au­er Stra­ße

„Die Hol­ten­au­er“ ist DIE Ein­kaufs­stra­ße auf dem West­ufer. Au­ßer­dem führt sie zen­tral durch die bei Stu­die­ren­den be­lieb­ten Vier­tel der Stadt. Hier kann man ge­müt­lich fla­nie­ren und ein­kau­fen. Vom Drei­ecks­platz bis zur Wik gibt es viele schö­ne Ge­schäf­te und Re­stau­rants. Die Hol­ten­au­er Stra­ße ist Sym­bol­bild für das Le­bens­ge­fühl in Kiel.

Die Ve­lo­rou­ten

Zu­ge­ge­be­ner­ma­ßen kein klas­si­scher Auf­ent­halts­ort – aber super wich­tig, um vom einen Ort zum an­de­ren zu kom­men. Die Ve­lo­rou­ten zie­hen sich durch große Teile Kiels und ver­bin­den sie mit­ein­an­der. Im Ge­gen­satz zu klas­si­schen Fahr­rad­stra­ßen, von denen Kiel auch viele hat, ist die neue Ve­lo­rou­te 10 sogar au­to­frei. Hier kommt man wirk­lich schnell und völ­lig am­pel­frei vom Süd­fried­hof bis in die Wik.

Der Boots­ha­fen

… ist kei­ner, heißt aber trotz­dem so. Er liegt di­rekt in der In­nen­stadt am Klei­nen Kiel Kanal. Es gibt zwar keine Boote dort, aber die Sicht auf die Fähre der Stena-Line, die nach Schwe­den fährt. Au­ßer­dem Sitz­plät­ze zum Ver­wei­len und le­cke­re Cafés und Bars in der Nähe, die gerne auch Ge­trän­ke zum Mit­neh­men ver­kau­fen. In­ner­städ­ti­scher kann man den Tag in Kiel nicht aus­klin­gen las­sen.

Die Mu­se­en und bo­ta­ni­schen Gär­ten

Die bei­den bo­ta­ni­schen Gär­ten – der alte und der neue – sind zu jeder Jah­res­zeit einen Aus­flug wert. Kos­ten­los kann man hier Pflan­zen aus der Hei­mat und aus fer­nen Ge­gen­den der Erde be­trach­ten. Viele der Mu­se­en in Kiel, etwa das Na­tur­wis­sen­schaft­li­che oder das Stadt­mu­se­um, bie­ten ver­güns­ti­gen Ein­tritt für Stu­die­ren­de an. Das Ha­fen­mu­se­um ist sogar kos­ten­los.

Die Hörn

Am Ende der Kie­ler Förde kann man viel Zeit ver­brin­gen. Im Früh­ling und Som­mer tum­meln sich an der Hörn die Ang­ler*innen. Ei­ni­ge Kul­tur­schif­fe öff­nen ihre Decks für Gäste und sor­gen so für ech­tes Pirat*in­nen­fee­ling. Op­ti­mal für einen Spa­zier­gang mit einem Eis auf der Hand oder für einen Fei­er­abend mit klei­nem Um­trunk eig­net sich der Ger­ma­nia­ha­fen, in dem nicht nur zu Kie­ler Woche schmu­cke Tra­di­ti­ons­seg­ler lie­gen.

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