Frau nimmt OP-Maske ab© A.​Shvets / Pe­xels

Ent­spannt zu­rück aus dem Co­ro­na-Modus

von Joa­chim Kläschen

Der Lock­down brö­ckelt: Fri­sö­re haben ihre Ar­beit wie­der auf­ge­nom­men, und die gro­ßen Kauf­häu­ser sind wie­der ge­öff­net. Auch die Fach­hoch­schu­le be­rei­tet sich auf die schritt­wei­se Rück­kehr zur Nor­ma­li­tät vor. Wir freu­en uns, wenn wie­der Leben auf den Cam­pus kommt… und geben Tipps, wie die Um­stel­lung aus dem Kri­sen-Modus ent­spann­ter ge­lin­gen kann.

Vor­sich­ti­ge Schrit­te zu­rück in die Nor­ma­li­tät hat die Fach­hoch­schu­le be­reits Ende April un­ter­nom­men. Mit den ers­ten Prä­senz-Prü­fun­gen nahm der Hoch­schul­be­trieb am 29. April be­hut­sam wie­der Fahrt auf. Durch ein Hy­gie­ne­kon­zept und Ver­hal­tens­re­geln wurde dabei si­cher­ge­stellt, dass bei den Prü­fun­gen kein An­ste­ckungs­ri­si­ko für die Ge­sund­heit be­stand. Ab­seh­bar müs­sen sich je­doch viele Stu­die­ren­de und auch das Hoch­schul­per­so­nal um­ge­wöh­nen und aus dem On­line-Modus wie­der in den Prä­senz-Modus schwen­ken. Wäh­rend die einen sich dar­auf freu­en, wer­den an­de­re vor allem die Fle­xi­bi­li­tät des Home-Of­fices ver­mis­sen.

Um einen mög­lichst ent­spann­ten Wie­der­ein­stieg in die Nor­ma­li­tät zu fin­den, soll­te man sich or­ga­ni­sa­to­risch und kör­per­lich vor­be­rei­ten. Wer in der Co­ro­na-Zeit zur lang­schla­fen­den und Essen be­stel­len­den Nacht­eu­le ge­wor­den ist, tut gut daran, sich schritt­wei­se an den Ta­ges­ab­lauf mit frü­hen Se­mi­na­ren und Vor­le­sun­gen zu ge­wöh­nen, an­statt zu ver­su­chen, sich den Rhyth­mus von einem Tag auf den nächs­ten um­zu­stel­len. Daher gerne die We­cker halb­stun­den­wei­se frü­her stel­len, um sich lang­sam wie­der an frü­hes Auf­ste­hen zu ge­wöh­nen.

Mit der Nor­ma­li­tät kom­men auch lange ver­miss­te Ak­ti­vi­tä­ten zu­rück auf die Agen­da. Wer sich bei der Um­stel­lung nicht stres­sen will, soll­te sich früh­zei­tig über­le­gen, an wel­chen in der Co­ro­na-Zeit an­ge­nom­men An­ge­wohn­hei­ten man fest­hal­ten, und von wel­chen man sich ver­ab­schie­den möch­te. Wer auf ein paar Se­ri­en ver­zich­tet, fin­det leich­ter Zeit für Sport oder das Ein­kau­fen und Ko­chen mit ge­sun­den Le­bens­mit­teln.

Wer noch Pro­jek­te an­ge­hen möch­te, die viel Zeit er­for­dern, wie das Aus­mis­ten des Kel­lers oder das Auf­räu­men des Rech­ners, soll­te sich dafür Zeit ein­pla­nen, damit schlie­ß­lich auch alles ge­schafft ist, was man sich vor­ge­nom­men hat. Viel­leicht auch die Co­ro­na-Zeit für auf­ge­scho­be­ne Arzt-Be­su­che nut­zen, damit sich diese spä­ter nicht in die vol­len Tage drän­gen. Das ver­mei­det Stress.

Rund um die Uhr für die Be­treu­ung des Nach­wuch­ses zu­stän­dig zu sein, war für viele min­des­tens eine un­ge­wohn­te Si­tua­ti­on, wenn nicht sogar eine arge Be­las­tungs­pro­be für den Haus­frie­den. Wenn es zu­rück in die Nor­ma­li­tät geht, soll­te man früh­zei­tig auch Be­treu­ungs­fra­gen klä­ren und die Be­treu­ung si­cher­stel­len. Wer dabei Pro­ble­me hat, kann sich vom städ­ti­schen Ser­vice­bü­ro Kin­der­ta­ges­pfle­ge be­ra­ten las­sen.

Damit mit den An­for­de­run­gen des All­tags nicht eine Über­for­de­rung ein­her­geht, soll­te man früh­zei­tig ver­su­chen, den Ta­ges­ab­lauf zu struk­tu­rie­ren. Wer sich an be­stimm­ten Tagen Zei­ten für Ein­käu­fe, Haus­ar­beit oder Frei­zeit­ak­ti­vi­tä­ten re­ser­viert, läuft spä­ter nicht Ge­fahr, in dre­cki­gen Kla­mot­ten vor einem Kühl­schrank mit sau­rer Milch zu ste­hen, wenn es ei­gent­lich die al­ler­höchs­te höchs­te Zeit für die Fähre nach Diet­richs­dorf wäre.

Check­lis­ten kön­nen dabei hel­fen, in den ge­wohn­ten Ta­ges­ab­lauf zu­rück­zu­fin­den und dabei nichts zu ver­ges­sen oder zu über­se­hen. Das kön­nen wich­ti­ge Ter­mi­ne, wie der für die Rück­mel­dung oder die für Prü­fun­gen sein. Wenn es wie­der re­gel­mä­ßig aus der Woh­nung geht, soll­te der Tag nicht an Din­gen schei­tern, die man im Vor­feld hätte leicht aus dem Weg räu­men kön­nen. Fahr­rad­ket­te ge­fet­tet und Rei­fen auf­ge­pumpt? Check! Sau­be­re Maske im Ruck­sack? Check! Lap­top-Akku auf­ge­la­den? Check! Auto ge­tankt? Check! So geht es ent­spann­ter zu­rück in die Nor­ma­li­tät.

Mit­tei­lun­gen und ein FAQ zu den ak­tu­el­len Re­ge­lun­gen gibt es hier.

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