Menschen auf einer Bühne© D. Fischer / Planetarium Bochum
Das Team „Form follows function“ freut sich über den ersten Platz beim 2. Immersiven Hackathon.

FH Kiel punktet beim 2. Immersiven Hackathon

von Joachim Kläschen

Mitte Juni 2022 lockte die zweite Auflage des Immersiven Hackathons 21 kreative Köpfe aus dem ganzen Land in das ZEISS Planetarium Bochum und das Kunstmuseum Bochum. Darunter auch Doktorandin Cora Braun sowie Bachelor-Student Joris Willrodt (Medieningenieur) und Master-Student Manno Ludzuweit (Medienkonzeption) von der FH Kiel. Der Wettbewerb suchte unter dem Motto „Metaversed“ nach kreativen Lösungen, um das Planetarium Bochum interaktiv für das Publikum zugänglich zu machen.

Menschen um einen Tisch©D. Fischer / Planetarium Bochum
Das Team hatte 23 Stunden Zeit, um seine interaktive Planetariums-Experience zu programmieren.

Vor Ort teilten sich die 21 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Teams von drei bis fünf Personen ein. Das Kieler Trio wurde durch den Expanded-Realities-Student Oliver Werner aus Fulda und Elektrotechniker Michel Görzen aus Hagen zum Team „Form follows function“ komplettiert. Insgesamt hatten alle Teams 23 Stunden Zeit, um durch ihre Software-Anwendungen VR- und AR-Brillen, Smartphones oder Web-Anwendungen mit der Technik des Zeiss Planetariums Bochum zu verknüpfen. Neben Kenntnissen in der VR-Entwicklung und 3D-Modeling flossen auch Erfahrungen mit verschiedenen Planetariumsanwendungen und anderen immersiven Medientechnologien, sowie Kompetenzen zu Interaktionskonzepten, mit ein.

Eine Grafik©D. Fischer / Planetarium Bochum
Das Spiel „Shape & Color“ versetzt das Publikum in eine 80er-Jahre Synthwave-Röhre.

Mit ihrem Wettbewerbsbeitrag verfolgte das Team „Form follows function“ den Ansatz, möglichst viele Personen im Publikum des Planetariums mit einer einfachen Interaktion einzubinden. Im Spiel „Shape & Color“ scheint das Publikum in einer Röhre zu sitzen. Durch das Hin- und Herreichen von Eingabegeräten können Besucherinnen und Besucher durch die Löcher einer scheinbar auf sie herabsinkende Schablone schlüpfen. Am Ende konnte das Konzept auch die Jury des 2. Immersiven Hackathons überzeugen: Das Team „Form follows function“ belegte den mit 2.000 Euro dotierten ersten Platz.

Menschen auf einer Bühne©D. Fischer / Planetarium Bochum
Das Team „Form follows function“ freut sich über den ersten Platz beim 2. Immersiven Hackathon.

Im Anschluss an die Preisverleihung ließen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen mit Jury sowie Besucherinnen und Besuchern den Abend auf der „Cyber Night 360°“, ausklingen, wo zahlreiche alte Videospiel-Konsolen und -Automaten nach der 23 Stunden langen Anstrengung zur Zerstreuung einluden. Organisiert wurde der zweite Immersiven Hackathon vom Planetarium Bochum in Kooperation mit mxr storytelling, den Organisatoren des Places _ VR Festival.

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