Eine Gruppe Studierender posiert ausgelassen auf einem Holzsteg.© Privat

Meine Zeit als Mitglied des Firmenkontakttag-Teams

von viel.-Redaktion

von Sina Reintjes

 

Und schon steht der Firmenkontakttag an der FH an – wie die Zeit vergeht. Es kommt einem noch wie gestern vor, dass im letzten Jahr rund 100 Firmen mit ihren Ständen das große Hörsaalgebäude belagerten und geballt im Audimax zu finden waren. Was mich die ersten Semester daran besonders interessiert hat? Ganz klar die Naschis und die ganzen Kugelschreiber – alles umsonst und perfekt für lange Vorlesungen. Dass man mal den Firmenkontakttag ganz anders wahrnimmt, daran habe ich damals mit lauter Haribo in der Hand nicht gedacht. Denn dieser Messe-Tag bietet doch so viel mehr als Süßigkeiten. Dass man sich eigentlich vorher schon über die Firmen hätte informieren sollen, das war mir auch damals klar. Und dass man sich eigentlich etwas schicker anziehen sollte, ja das war mir auch bekannt. Jedoch war mir in meinem ersten Semester noch nicht bewusst, was für eine Chance der Firmenkontakttag wirklich ist.

Nun nehme ich zum zweiten Mal an der größten studentisch organisierten Berufsmesse teil und zwar als Teammitglied. Ich sehe die Messe mit anderen Augen und wo ich früher nur nach kostenlosen Köstlichkeiten geschaut habe, da sehe ich jetzt einen Messetisch, der weggeräumt werden muss oder leere Kaffeebecher, die aufgefüllt werden müssen. Zwischendurch versuche ich noch, mit den Firmen in Kontakt zu treten, sie nach ihrem Wohlbefinden zu fragen und nebenbei wichtige Vertreter der Hochschule und aus der Politik über das Gelände zu führen. Nebenbei schaue ich zu meinen Teamkollegen und finde in ihren Gesichtern meine Gefühlslage wieder. Unglaublich stolz, dass sich sechs Monate an Organisation ausgezahlt haben, um den Studierenden der Fachhochschule Kiel eine erfolgreiche Messe zu bieten und auch unglaublich erleichtert, dass die Planung geschafft ist. Sechs Monate voller Emotionen, privaten sowie geschäftlichen Treffen, Führungen, nächtliches Kopfzerbrechen, Tüten packen, Räume abkleben, PR-Ideen ausdenken und Caterer finden. Firmen anrufen, Messe-Broschüre und Flyer gestalten, Teambuilding-Maßnahmen und Terminfindung.

Wir als Team haben viel dazu und den Firmenkontakttag lieben gelernt. Unsere Belohnung sind die glücklichen Gesichter, in die wir schauen: Studierende, die die Chance dieser Berufsmesse erkennen und die Unternehmen, die von so vielen Besuchern Anfragen nach Praktika oder gar Jobs bekommen. Genau hierfür organisieren wir die Messe so gerne und hoffen, dass auch wieder nächstes Jahr ein tolles Team zustande kommt, das den ca. 3000 Besuchern genau diese Chance ermöglich will. Denn der Firmenkontakttag ist wirklich alles, aber nicht nur ein Platz für Süßigkeiten.

© Fachhochschule Kiel