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„Rea­li­ty strikes back – Rechts­ex­tre­mis­mus und So­zia­le Ar­beit“: Öf­fent­li­che Ring­vor­le­sung an der FH Kiel

von Laura Berndt

Ak­tu­el­le Me­di­en­be­rich­te über neue Mo­bi­li­sie­rungs- und Ver­net­zungs­for­men der Neo­na­zi-Szene ver­deut­li­chen die Re­le­vanz der The­men Neo­na­zis­mus und Rechts­ex­tre­mis­mus in der So­zia­len Ar­beit, so­wohl an Hoch­schu­len als auch in der Pra­xis. Die Ver­su­che der rech­ten Szene die „ge­sell­schaft­li­che Mitte“ mit schein­bar so­zia­len, öko­lo­gi­schen und pa­zi­fis­ti­schen The­men an­zu­spre­chen, zei­gen, wie wich­tig eine kon­stan­te Auf­klä­rung über den ideo­lo­gi­schen Hin­ter­grund des Neo­na­zis­mus ist.  

Am Mitt­woch, 26. No­vem­ber 2014, star­tet der Fach­be­reich So­zia­le Ar­beit und Ge­sund­heit der Fach­hoch­schu­le Kiel (FH Kiel) die Ring­vor­le­sung „Rea­li­ty strikes back“ und wid­met sich er­neut dem Thema „Rechts­ex­tre­mis­mus und So­zia­le Ar­beit – ak­tu­el­le The­men und Ent­wick­lun­gen“. In­ter­dis­zi­pli­när be­fas­sen sich die Ver­an­stal­tun­gen mit dem viel­schich­ti­gen Phä­no­men des Neo­na­zis­mus und fra­gen, wie die So­zia­le Ar­beit auf rechts­ra­di­ka­le Ten­den­zen in der Ge­sell­schaft und in den ei­ge­nen Rei­hen an­ge­mes­sen re­agie­ren kann, wel­che theo­re­ti­schen Er­klä­rungs­mo­del­le zur Ver­fü­gung ste­hen und wel­che pro­fes­sio­nel­len Po­si­tio­nie­run­gen not­wen­dig er­schei­nen.   

Die Ring­vor­le­sung rich­tet sich an alle Stu­die­ren­den, Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der FH Kiel, Ver­tre­te­rin­nen und Ver­tre­ter aus der Pra­xis sowie an die in­ter­es­sier­te Öf­fent­lich­keit.  

Ver­an­stal­tungs­hin­wei­se  

Zeit: mitt­wochs, 14.15 bis 15.45 Uhr
Ort: Hör­saal 8, Gro­ßes Hör­saal­ge­bäu­de, So­kra­tes­platz 6, 24149 Kiel  

An­sprech­part­ner

Prof. Dr. Rai­ner Fret­sch­ner (E-Mail: rai­ner.​fretschner@​fh-​kiel.​de)  

Pro­gramm  

26. No­vem­ber 2014:
Prof. Dr. Rai­ner Fret­sch­ner (FH Kiel)
„Zwi­schen Re­la­ti­vie­rung und Dra­ma­ti­sie­rung: Über­le­gun­gen zum (pro­fes­sio­nel­len) Um­gang der So­zia­len Ar­beit mit Neo­na­zis“  

03. De­zem­ber 2014:
Na­tha­lie Kegel und Lars-Arne Raf­fel (zebra – Zen­trum für Be­trof­fe­ne rech­ter An­grif­fe e. V.)
„Un­ab­hän­gi­ge und par­tei­li­che Be­ra­tung von Be­trof­fe­nen rech­ter Ge­walt – Grund­la­gen und Ziele“  

10. De­zem­ber 2014:
Nils Rau­pach (Mo­bi­les Be­ra­tungs­team gegen Rechts­ex­tre­mis­mus Kiel)
„Ak­tu­el­le Ent­wick­lun­gen in der ex­tre­men Rech­ten in Schles­wig-Hol­stein“  

17. De­zem­ber 2014:
Prof. Dr. Me­la­nie Groß (FH Kiel)
„All­tags­ras­sis­mus – was hat das mit uns zu tun?“  

07. Ja­nu­ar 2015:
Prof. Dr. Rai­ner Fret­sch­ner (FH Kiel)
„So­zia­le Ar­beit als Men­schen­rechts­pro­fes­si­on und grup­pen­be­zo­ge­ne Men­schen­feind­lich­keit – Ver­such einer vor­läu­fi­gen Bi­lanz“

Ver­öf­fent­licht am 18.11.2014

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