Der gelernte Tischler hat es mit seinem ersten eigens geschriebenen Drehbuch in das Finale des Drehbuchpreises Schleswig-Holstein geschafft. © L. Müller
Jakob Daniel hat es mit seinem ersten geschriebenen Drehbuch in das Finale des Drehbuchpreises Schleswig-Holstein geschafft.

Student der Fachhochschule Kiel ist für den Drehbuchpreis SH nominiert

von Mariesa Brahms

Am kommenden Sonntag findet im Studio-Kino das Finale des Drehbuchpreises SH statt. Unter den Finalist*innen ist auch FH-Student Jakob Daniel.

Zwei Wochen ist es her, dass Jakob Daniel von dem Juryentscheid erfuhr, der ihm einen Platz im diesjährigen Finale des Drehbuchpreises Schleswig-Holstein sicherte. Richtig realisiert hat es der Student, der im dritten Semester Multimedia Production studiert, allerdings noch nicht. „Wenn ich darüber nachdenke, kommt es mir beinahe etwas surreal vor“, sagt Daniel. Der Student hat vor seinem Studium als Tischler gearbeitet, möchte sich aber noch in etwas Kreativem ausprobieren und hat deswegen noch ein Studium an der Fachhochschule Kiel angefangen.

Und weil Daniel kein Fan halber Sachen ist, ist er bereits im zweiten Semester auf den Vorschlag seines Dozenten Christian Mertens eingegangen, der ihm und seinen Kommiliton*innen die Teilnahme am Wettbewerb ans Herz legte. Der Student beschreibt das als Vorsichtsmaßnahme, damit er sich nicht im Trott des Studiums verliert: „Ich wollte einfach direkt Initiative zeigen und mich ausprobieren.“ Das Ergebnis: Sein Drehbuch „Der Aal“.

Darüber, dass es sich gleich beim ersten Mal so ausgezahlt hat, freut sich der Student sehr, denn etwas Selbstkreiertes an eine Jury zu schicken, empfindet er als großen Schritt: „Es ist fast etwas gruselig, man gibt sehr viel von sich Preis“, so Daniel. Als Tischler hätte er damit kein Problem gehabt, Kritik als weitaus weniger demotivierend empfunden. Aber durch das eigens geschriebene Drehbuch zeige der Student viel von dem, was er als lustig und spannend empfindet. Dass er es mit seinem Drehbuch „Der Aal“, das im Übrigen sein allererstes Selbstgeschriebenes ist, bis ins Finale geschafft hat, freut ihn „wahnsinnig“.

Am Sonntag lädt das Team des Drehbuchpreises in das Studio-Kino am Dreiecksplatz in der Landeshauptstadt ein. Neben Daniel und seinen Mitstreiter*innen werden auch einige bekannte Gesichter auf der Bühne stehen: Die nominierten Drehbücher werden von sechs prominenten Lesenden vorgestellt, damit sich das Publikum in seiner Bewertung nicht durch persönliche Faktoren beeinflussen lässt.

Wenn Daniels Drehbuch nicht nur die Jury, sondern auch das Publikum überzeugt, kann der Student auch einen Publikumspreis gewinnen. Darüber denkt der gelernte Tischler aber im Vornhinein nicht lange nach, denn: „Ich bin schon etwas aufgeregt“, gesteht Daniel.

Interessierte sind herzlich eingeladen, sich die Drehbücher selbst anzuhören und über ihren Liebling zu entscheiden. Um 16 Uhr geht es los, der Eintritt kostet 6 Euro und für Studierende 4 Euro. Die Platzwahl ist frei, ratsam ist es nur, sich bereits vorher ein Ticket zu sichern.

© Fachhochschule Kiel