Ein Mann sitzt auf einem Geländer und schaut lächelnd in die Kamera© N. Be­cker
An­dre­as Berg ist seit Au­gust neu im Team der Stabs­stel­le Stra­te­gi­sche Kom­mu­ni­ka­ti­on an der FH Kiel.

Tech­nik­be­geis­tert – vom Spiel­zeug­au­to bis zur Hoch­schul­web­site

von Nele Be­cker

An­dre­as Berg ist tech­nik­be­geis­tert – und das schon fast sein gan­zes Leben lang. „In der Grund­schu­le habe ich zu Weih­nach­ten ein fern­ge­steu­er­tes Auto ge­schenkt be­kom­men. Das Fah­ren reich­te mir nicht, ich woll­te di­rekt wis­sen, wie es funk­tio­niert und hab’s in seine Ein­zel­tei­le zer­legt“, er­zählt der ge­bür­ti­ge Eu­ti­ner.

Seit Au­gust 2023 bringt er diese Be­geis­te­rung für Tech­nik und seine Ex­per­ti­se in der Stabs­stel­le Stra­te­gi­sche Kom­mu­ni­ka­ti­on der FH Kiel ein. Wenn Mit­ar­bei­ten­de Un­ter­stüt­zung im Um­gang mit der Hoch­schul­web­site be­nö­ti­gen und ihre In­hal­te ver­wal­ten möch­ten, ist er der rich­ti­ge An­sprech­part­ner. Der 45-Jäh­ri­ge be­treut die Web­site und schult An­wen­der*innen in der Nut­zung des Con­tent-Ma­nage­ment-Sys­tems TYPO3. Si­cher­heit­sup­dates zäh­len eben­so zu sei­nen Auf­ga­ben wie die Wei­ter­ent­wick­lung der Web­site.

Das In­ter­es­se an Tech­nik hat An­dre­as Berg auch nach sei­ner Kind­heit auf dem wei­te­ren Weg be­glei­tet: So ent­schied er sich an der Fach­ober­schu­le für den tech­ni­schen Zweig und an­schlie­ßend für das In­for­ma­tik­stu­di­um an der Kie­ler Uni­ver­si­tät. Fast zu­fäl­lig sei er dann in die Selbst­stän­dig­keit ge­rutscht, re­sü­miert er.

Wie das kam? „Die Trau­er­kar­ten für mei­nen Opa sahen gar nicht gut aus“, er­in­nert er sich. „Also habe ich ge­sagt: ‚Die Dank­sa­gungs­kar­ten über­neh­me ich.‘“ Das war der Start­schuss für seine On­line-Dru­cke­rei. Fo­to­gra­fie, De­sign, Pro­gram­mie­rung der Web­site, auf der Kund*innen ihre Trau­er- und Dank­sa­gungs­kar­ten mit we­ni­gen Klick per­so­na­li­sie­ren konn­ten, Druck, Ver­sand – all das über­nahm An­dre­as Berg zu­nächst selbst, was er noch nicht konn­te, eig­ne­te er sich an.

Mehr als zehn Jahre führ­te er sein klei­nes Un­ter­neh­men sehr er­folg­reich, in Spit­zen­zei­ten hatte er ein fünf­köp­fi­ges Team. Auch wie Such­ma­schi­nen funk­tio­nie­ren, wuss­te der Tech­nik­fan da­mals schon. „In der Goog­le-Suche hat­ten wir immer eine Top-Plat­zie­rung im Ran­king, und ich habe ziem­lich früh in Goog­le Ad­Wor­ds in­ves­tiert“, be­grün­det er den schnel­len Er­folg. In Folge des mit der Zeit mas­siv ge­stie­ge­nen Wett­be­werbs durch Druck-Ser­vices von gro­ßen Play­ern wie Dro­ge­ri­en sowie der Aus­wir­kun­gen der Co­ro­na-Pan­de­mie ent­schied er sich 2021 je­doch schlie­ß­lich dazu, sein Ge­schäft auf­zu­ge­ben.

An­schlie­ßend brach­te er seine Ex­per­ti­se als Pro­gram­mie­rer in einer Kie­ler Wer­be­agen­tur ein, bevor es ihn im Som­mer die­ses Jah­res an die FH Kiel führ­te. Nach einem Monat zieht er eine po­si­ti­ve Zwi­schen­bi­lanz: „Ich wurde toll auf­ge­nom­men und ein­ge­ar­bei­tet und komme jeden Tag mit einem Lä­cheln zur Ar­beit“, stellt An­dre­as Berg zu­frie­den fest.

Das neue Mit­glied im Team der FH Kiel ist ein ech­tes Nord­licht. „Ohne das Meer könnt ich nicht“, be­tont Berg. Als be­geis­ter­ter Wind- und Ki­te­sur­fer kennt er sich an Schles­wig-Hol­steins Strän­den bes­tens aus, und auch beim (Beach-)Vol­ley­ball feilt An­dre­as Berg gerne an sei­ner Tech­nik. Ak­tu­ell sucht er üb­ri­gens Mit­strei­ter*innen, die Lust haben, ein FH-Kiel-Quat­tro-Beach-Vol­ley­ball-Team zu grün­den: „Wenn das klappt, kön­nen wir im kom­men­den Jahr beim Beach-Vol­ley­ball Fir­men­cup am Se­gel­camp an der Kiel­li­nie teil­neh­men“, sagt der In­for­ma­ti­ker.

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