Vier Frauen schauen lächelnd in die Kamera© N. Becker
Federführend im FH-Organisationsteam der TURN Conference 2022: Annette Göder, Dr. Mareike Kobarg, Dr. Christiane Metzger und Dr. Franziska Schulz (v.l.n.r) vom ZLL der FH Kiel.

TURN'22 diskutiert die Lehre von Morgen

von Nele Becker

Hochschul-Absolvent*innen tragen wesentlich zur Gestaltung unserer Zukunft bei. Um sie zu befähigen, gesellschaftlichen Wandel aktiv voranzutreiben, benötigt die Hochschullehre zeitgemäße Lehr- und Lernkonzepte.

Unter dem Motto „Wandel gestalten – Lehren und Lernen heute für die Herausforderungen von morgen“ trafen sich am 3. und 4. November 2022 rund 240 Interessierte aus ganz Deutschland an der FH Kiel und an der Christian-Albrecht-Universität zu Kiel zur ersten TURN Conference (TURN'22). Ziel der Konferenz ist es, Lehrende, Studierende, Hochschuldidaktiker*innen und gesellschaftliche Akteur*innen zu vernetzen sowie mögliche neue Formen der Lehre und des Lernens zu diskutieren.

In Symposien, Workshops, Diskussionen, Keynotes und kollegialen Fallberatungen thematisierten die Teilnehmenden Aspekte wie Future Skills, nachhaltige Entwicklung, visuelle Wissenschaftskommunikation und interaktives Lernen, Interdisziplinarität, Partizipation und Digitalisierung.

Annette Göder vom Zentrum für Lernen und Lehrentwicklung (ZLL) der FH Kiel, die gemeinsam mit Kolleg*innen der Fachhochschule und der CAU Kiel für die Koordination der Konferenz verantwortlich war, zeigte sich zufrieden mit dem Ablauf der TURN Conference. „Die Konferenz auf die Beine zu stellen und die beiden Standorte zu koordinieren, war eine Herausforderung“, resümierte sie. „Aber wir haben von vielen Studierenden große Unterstützung in der Organisation und beim Aufbau bekommen.“

Die Konferenz trifft einen Nerv, denn die Nachfrage war groß: „Wir hatten einen unheimlichen Run auf die Tickets und die Plätze waren schnell ausgebucht“, freute sich Dr. Christiane Metzger, Leiterin des ZLL der FH Kiel. „Dass auch Studierende unter den Teilnehmenden sind, freut mich besonders. Schließlich ist es wichtig, dass sie ihre Einschätzungen und Erfahrungen teilen und Lehre mitgestalten.“

Wer zum Programm der Tagung beitragen wollte, durchlief mit seinem oder ihrem Beitrag im Vorfeld einen Review-Prozess. Erfolgreich waren unter anderem Ann-Kathrin Schlieszus, Johanna Weselek, Florian Kohler und Teresa Ruckelshauß von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Sie bestritten mit ihren Beiträgen das Symposium „Gesellschaftlichen Wandel durch Hochschul-Bildung für nachhaltige Entwicklung gestalten und unterstützen“. Der rege Austausch begeisterte die Forschenden vom Neckar: „Wir haben viele spannende Rückfragen bekommen und mit den Teilnehmenden diskutiert“, freute sich Johanna Weselek.

Drei Frauen und ein Mann schauen lächelnd in die Kamera©N. Becker
Schätzten die offene Atmosphäre auf der TURN'22: Ann-Kathrin Schlieszus, Teresa Ruckelshauß, Florian Kohler und Johanna Weselek (v.l.n.r.) von der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.

Ein neu eingerichteter virtueller Marktplatz soll über die Tagung hinaus Möglichkeiten für Austausch und Vernetzung bieten. Ebenso ist ein E-Journal geplant, das die Themen der Konferenz weiter bewegen soll.

Initiiert wurde die Tagungsreihe zum Thema Lehren und Lernen von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre. Im kommenden Jahr wird die TURN Conference fortgesetzt – dann treffen sich die Teilnehmenden an der Technischen Hochschule Köln.

© Fachhochschule Kiel