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Vor­trag: „Rechts­ex­tre­mis­mus“ und So­zia­le Ar­beit, Ras­sis­mus­kri­tik als Be­din­gung von Pro­fes­sio­na­li­tät

von Frau­ke Schä­fer

Die Ring­vor­le­sung „Rechts­ex­tre­mis­mus, grup­pen­be­zo­ge­ne Men­schen­feind­lich­keit und So­zia­le Ar­beit“ wird am kom­men­den Mitt­woch, 12. April 2023, mit dem Vor­trag „‘Rechts­ex­tre­mis­mus‘ und So­zia­le Ar­beit, Ras­sis­mus­kri­tik als Be­din­gung von Pro­fes­sio­na­li­tät“ fort­ge­setzt. Prof. Me­la­nie Groß (FH Kiel) setzt sich kri­tisch mit dem Be­griff „Rechts­ex­tre­mis­mus“ aus­ein­an­der und stellt die Frage, in­wie­fern Ras­sis­mus­kri­tik eine we­sent­li­che Vor­aus­set­zung für eine pro­fes­sio­nel­le So­zia­le Ar­beit dar­stellt, die sich für eman­zi­pa­to­ri­sche Bil­dungs­idea­le und Men­schen­rech­te ein­setzt.

Zum In­halt
Ge­sell­schaft­li­che Ord­nungs­struk­tu­ren und Un­gleich­heit för­dern ras­sis­ti­sche Denk­wei­sen. Auch Fach­kräf­te der So­zia­len Ar­beit sind nicht grund­sätz­lich frei von ihnen, nicht zu­letzt durch ihre ei­ge­ne Pri­vi­le­giert­heit ge­gen­über ihren Adres­sat*innen. Für ein pro­fes­sio­nel­les Selbst­ver­ständ­nis müss­ten die Fach­kräf­te ihre ei­ge­ne Ver­wo­ben­heit re­kon­stru­ie­ren und kri­tisch be­ar­bei­ten, um sie in ihr pro­fes­sio­nel­les Selbst­ver­ständ­nis zu in­te­grie­ren.

Die Vor­le­sung „‘Rechts­ex­tre­mis­mus‘ und So­zia­le Ar­beit, Ras­sis­mus­kri­tik als Be­din­gung von Pro­fes­sio­na­li­tät“am Mitt­woch, 12. April, 16.15 – 17.45 Uhr fin­det in Prä­senz statt und wird zu­gleich on­line via Zoom ge­streamt. Nicht-Hoch­schul­mit­glie­der kön­nen sich für den Stream per E-Mail an­mel­den unter: ring­vor­le­sung.sg(at)fh-kiel.de. Der Link zum Zoom-Stream wird recht­zei­tig vor der Vor­le­sung per E-Mail zu­ge­sen­det.

Ein Be­such der Ver­an­stal­tung an der Hoch­schu­le ist eben­falls mög­lich. Sie fin­det im Hör­saal 8 im Gro­ßen Hör­saal­ge­bäu­de, So­kra­tes­platz 6, 24149 Kiel statt.

Hin­ter­grund Ring­vor­le­sung
Seit über zehn Jah­ren be­fas­sen sich Leh­ren­de des Fach­be­reichs So­zia­le Ar­beit und Ge­sund­heit, Ex­pert*innen an­de­rer Hoch­schu­len und aus der Pra­xis mit der star­ken Ver­an­ke­rung rech­ten und men­schen­feind­li­chen Den­kens in der Ge­samt­ge­sell­schaft. Dabei gehen sie der Frage nach, wel­che Aus­wir­kun­gen diese ge­sell­schaft­li­chen Ent­wick­lun­gen auf die So­zia­le Ar­beit haben und wel­chen Auf­trag sie in die­sem Zu­sam­men­hang hat.

Wei­te­re Ver­an­stal­tun­gen der Ring­vor­le­sung

10. Mai                 „Die post­mi­gran­ti­sche Ge­sell­schaft und ihre Fein­de: Wis­sen­schafts­frei­heit als Em­pö­rungs­nar­ra­tiv“, Prof. Vas­si­lis Tsia­nos (FH Kiel)

24. Mai                 Do­ku­men­ta­ti­ons- und Bil­dungs­pro­jekt zum Völ­ker­mord an den Ezid*innen (Der Ter­min fin­det aus­schlie­ß­lich on­line statt), Dr. Leyla Fer­man (Stif­tung nie­der­säch­si­sche Ge­denk­stät­ten)

07. Juni                (Sprach-)Na­tio­na­lis­mus und Ras­sis­mus, Prof. Dr. Bedia Akbaş (FH Kiel)

Das aus­führ­li­che Pro­gramm kann hier her­un­ter­ge­la­den wer­den.

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