Ekrem Kazak in Santiago de Querétaro© E. Kazak
Ekrem Kazak studiert studiert Internationales Vertriebs- und Einkaufsingenieurwesen an der FH Kiel. Mitte Februar nahm er an der mdhk Winter School teil und reiste nach Santiago de Querétaro, Mexiko.

Winter School im warmen Mexiko

von Felix Klein

Mitte Februar reisten sechs Studierende der Fachhochschule Kiel mit Unterstützung des Fachbereichs Maschinenwesen und Prof. Tobias Specker nach Santiago de Querétaro, Mexiko. Dort befindet sich ein Campus der Tecnológico de Monterrey, einer renommierten Privatuniversität. Innerhalb der Winter School des mexikanisch-deutschen Hochschulkonsortiums (mdhk) hatten die Studierenden die Möglichkeit, dort für zwei Wochen ein Schnupperstudium zu belegen. Das Programm wird über das Deutsche Hochschulkonsortium für Internationale Kooperationen (DHIK) organisiert und soll Studierende für ein Semester oder einen Doppelabschluss im Ausland begeistern. Insgesamt 65 Teilnehmer*innen aus ganz Deutschland reisten dieses Jahr nach Mexiko.

Einer von ihnen: Ekrem Kazak. Der 24-Jährige studiert Internationales Vertriebs- und Einkaufsingenieurwesen an der FH Kiel. „Die Winter School ist eine Erfahrung, die ich jedem weiterempfehlen würde“, sagt der Student, seine Stimme voller Begeisterung. Vom Campus der Universität war er beeindruckt: „Es hat sich wie in einem amerikanischen Film angefühlt. Überall Studierende, links und rechts Fußball- und Tennisfelder – die Atmosphäre war unbeschreiblich. Das hat mich echt motiviert.“ Kazak besuchte morgens und nachmittags für jeweils drei Stunden seine Kurse. Er belegte Intercultural Communication und Modern Coating Technologies, zu Deutsch: Moderne Beschichtungsverfahren.

Footballfeld der Tecnológico de Monterrey©E. Kazak
Aus seinem Fenster des Studierendenwohnheims konnte Ekrem Kazak auf das Football Spielfeld der Universität blicken.

Nicht nur das Studium stand im Mittelpunkt der Reise, sondern auch die Kultur des Landes: „Wir nahmen zwei Mal an einem Salsa- und Bachata-Kurs teil“, erzählt Kazak. „Anfangs gab es ein paar Hemmungen, aber am Ende hat es allen viel Spaß gemacht.“ Teile der Gruppe, darunter auch Kazak, besuchten außerdem einen Bauernhof nahe der Stadt. Dort zeigte ihnen die Besitzerin das Leben und die Erzeugnisse des Betriebs: „Der Bauernhof beliefert die Tecnológico de Monterrey mit seinen Bio-Produkten“, erklärt der Student.

Seine Freizeit nutzte Kazak für Sport oder um Santiago de Querétaro mit den anderen Studierenden zu erkunden. Als „sehr schön und sehr lebhaft“ beschreibt er die Stadt. Diese liegt in Zentralmexiko, und fast 1,4 Millionen Menschen wohnen dort. Das Highlight lag für den Studenten außerhalb Santiago de Querétaro: Teotihuacán. Die Ruinen der antiken Stätte befinden sich etwa 50 Kilometer vor Mexiko-Stadt. Der Besuch fand seinen Abschluss beim gemeinsamen Abendessen in einem Hotel – spontane Poolparty inklusive.  

Blick auf die Weinfelder des Bauernhofs nahe Santiago de Querétaro.©E. Kazak
Blick auf die Weinfelder des Bauernhofs nahe Santiago de Querétaro.

„Die Winter School ist ein einmaliges Erlebnis. Urlaub in Mexiko ist immer möglich, aber das Leben an einer renommierten Universität kennen zu lernen, ist etwas Besonderes. Die zweieinhalb Wochen, die ich dort war, waren echt bereichernd“, urteilt Kazak über seinen Aufenthalt. Dieser habe ihn auch motiviert, sich mit den internationalen Studierenden an der FH Kiel zu vernetzen. Kazak: „Das Miteinander von verschiedenen Kulturen ist wichtig. Es hat keine Nachteile finde ich, sondern nur Gutes.“

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