Hände auf Laptoptastatur© Pixa­bay

XING und Co. – warum Kar­rie­re-Netz­wer­ke nütz­lich sind

von Aenne Boye

Wer wäh­rend des Stu­di­ums einen Ne­ben­job oder ein Prak­ti­kum sucht oder sich nach Ende des Stu­di­ums auf Job­su­che be­gibt, soll­te un­be­dingt dar­über nach­den­ken, sich bei einem Kar­rie­re-Netz­werk wie XING oder Lin­kedIn an­zu­mel­den. Diese Platt­for­men hel­fen, sich mit be­ruf­li­chen Kon­tak­ten zu ver­net­zen und die Suche nach einem Ar­beits­platz aktiv zu be­trei­ben. Oft su­chen Per­so­nal-Fach­leu­te ihre Be­wer­ber*innen in Kar­rie­re-Netz­wer­ken, um sich ein ers­tes Bild zu ma­chen. Ein Grund, wes­halb es so wich­tig ist, sein Pro­fil auf dem ak­tu­el­len Stand zu hal­ten und seine Kon­tak­te zu pfle­gen. So kann es bei­spiels­wei­se sein, dass ein Mit­ar­bei­ter des Un­ter­neh­mens, bei dem ihr euch be­wor­ben habt, bei XING zu­fäl­lig dar­auf stößt, dass euer jet­zi­ger Chef ein Kom­mi­li­to­ne oder ehe­ma­li­ger Ar­beits­kol­le­ge ist. Das schafft eine per­sön­li­che Basis und könn­te ein Ge­sprächs­the­ma im nächs­ten Vor­stel­lungs­ge­spräch sein. Wer weiß. Die Welt ist klein.

Hier sechs Tipps, für ein op­ti­ma­les XING-Pro­fil:

Pro­fil
Es muss nicht gleich ein kos­ten­pflich­ti­ges Pre­mi­um-Pro­fil sein. Für Stu­die­ren­de mit klei­nem Geld­beu­tel reicht es erst ein­mal, mit einem kos­ten­lo­sen Pro­fil ein­zu­stei­gen.

Foto
Wählt ein pro­fes­sio­nel­les Pro­fil­bild oder falls ihr kei­nes be­sitzt, soll­tet ihr etwas Geld in die Hand neh­men und einen Ter­min bei einer Fo­to­gra­fin oder einem Fo­to­gra­fen bu­chen. Denn ein au­then­ti­sches und sym­pa­thi­sches Foto trägt ma­ß­geb­lich zu einem ge­lun­ge­nen ers­ten Ein­druck bei. Ver­zich­tet un­be­dingt auf Ur­laubs­bil­der oder Sel­fies ­ – die pas­sen ein­fach nicht in den Rah­men.

Kon­tak­te
Pflegt die Kon­tak­te. Das heißt: Schaut re­gel­mä­ßig bei XING rein, ob ihr neue Kon­takt­an­fra­gen habt oder ladet Per­so­nen ein, die ihr auf der letz­ten be­ruf­li­chen Ver­an­stal­tung ge­trof­fen habt. So bleibt ihr ihnen auch bes­ser in Er­in­ne­rung.

Be­rufs­er­fah­run­gen
Gebt re­le­van­te Be­rufs­er­fah­run­gen an. Die Be­to­nung liegt hier auf dem Stich­wort Re­le­vanz. Es gilt hier das­sel­be wie beim Le­bens­lauf: Nur wirk­lich wich­ti­ge Sta­tio­nen soll­ten an­ge­ge­ben und mit ent­spre­chen­den In­for­ma­tio­nen an­ge­rei­chert wer­den. Eure zu­künf­ti­gen Ar­beit­ge­ber*innen in­ter­es­siert be­stimmt, was eure Auf­ga­ben in den an­ge­ge­be­nen Un­ter­neh­men oder In­sti­tu­tio­nen waren.

Ich biete, ich suche
In der Ru­brik „Ich biete, ich suche“ gilt es, das rich­ti­ge Mit­tel­maß zu fin­den. Wich­tig ist, Schlüs­sel­be­grif­fe über Fach­kennt­nis­se und Qua­li­fi­ka­tio­nen an­zu­ge­ben aber die Ru­brik nicht zu über­la­den. Bei über­la­de­nen Pro­fi­len ver­liert der Be­su­cher schnell den Über­blick. Ach­tet au­ßer­dem dar­auf, keine Qua­li­fi­ka­tio­nen an­zu­ge­ben, die ein Ar­beit­ge­ber als selbst­ver­ständ­lich er­ach­tet, wie Pünkt­lich­keit bei­spiels­wei­se. Auch scha­det es nicht, ein biss­chen krea­tiv zu sein, indem ein hu­mor­vol­ler Schlüs­sel­be­griff auf­taucht.

In­ter­es­sen
Gebt ruhig eure Hob­bys und In­ter­es­sen an. Das liest sich jede Per­so­na­le­rin / jeder Per­so­na­ler durch, schon al­lei­ne um sich ein um­fang­rei­ches Bild zu ma­chen. Ver­zich­tet dabei al­ler­dings auf die An­ga­be von Ex­trem­sport­ar­ten wie Pa­ra­gli­ding. Po­ten­zi­el­le Ar­beit­ge­ber*innen sehen die Ge­fahr der Sport­art und die Krank­heits­ta­ge, die da­durch an­fal­len könn­ten.

Aenne Boye

© Fach­hoch­schu­le Kiel