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XING und Co. – warum Karriere-Netzwerke nützlich sind

von Aenne Boye

Wer während des Studiums einen Nebenjob oder ein Praktikum sucht oder sich nach Ende des Studiums auf Jobsuche begibt, sollte unbedingt darüber nachdenken, sich bei einem Karriere-Netzwerk wie XING oder LinkedIn anzumelden. Diese Plattformen helfen, sich mit beruflichen Kontakten zu vernetzen und die Suche nach einem Arbeitsplatz aktiv zu betreiben. Oft suchen Personal-Fachleute ihre Bewerber*innen in Karriere-Netzwerken, um sich ein erstes Bild zu machen. Ein Grund, weshalb es so wichtig ist, sein Profil auf dem aktuellen Stand zu halten und seine Kontakte zu pflegen. So kann es beispielsweise sein, dass ein Mitarbeiter des Unternehmens, bei dem ihr euch beworben habt, bei XING zufällig darauf stößt, dass euer jetziger Chef ein Kommilitone oder ehemaliger Arbeitskollege ist. Das schafft eine persönliche Basis und könnte ein Gesprächsthema im nächsten Vorstellungsgespräch sein. Wer weiß. Die Welt ist klein.

Hier sechs Tipps, für ein optimales XING-Profil:

Profil
Es muss nicht gleich ein kostenpflichtiges Premium-Profil sein. Für Studierende mit kleinem Geldbeutel reicht es erst einmal, mit einem kostenlosen Profil einzusteigen.

Foto
Wählt ein professionelles Profilbild oder falls ihr keines besitzt, solltet ihr etwas Geld in die Hand nehmen und einen Termin bei einer Fotografin oder einem Fotografen buchen. Denn ein authentisches und sympathisches Foto trägt maßgeblich zu einem gelungenen ersten Eindruck bei. Verzichtet unbedingt auf Urlaubsbilder oder Selfies ­ – die passen einfach nicht in den Rahmen.

Kontakte
Pflegt die Kontakte. Das heißt: Schaut regelmäßig bei XING rein, ob ihr neue Kontaktanfragen habt oder ladet Personen ein, die ihr auf der letzten beruflichen Veranstaltung getroffen habt. So bleibt ihr ihnen auch besser in Erinnerung.

Berufserfahrungen
Gebt relevante Berufserfahrungen an. Die Betonung liegt hier auf dem Stichwort Relevanz. Es gilt hier dasselbe wie beim Lebenslauf: Nur wirklich wichtige Stationen sollten angegeben und mit entsprechenden Informationen angereichert werden. Eure zukünftigen Arbeitgeber*innen interessiert bestimmt, was eure Aufgaben in den angegebenen Unternehmen oder Institutionen waren.

Ich biete, ich suche
In der Rubrik „Ich biete, ich suche“ gilt es, das richtige Mittelmaß zu finden. Wichtig ist, Schlüsselbegriffe über Fachkenntnisse und Qualifikationen anzugeben aber die Rubrik nicht zu überladen. Bei überladenen Profilen verliert der Besucher schnell den Überblick. Achtet außerdem darauf, keine Qualifikationen anzugeben, die ein Arbeitgeber als selbstverständlich erachtet, wie Pünktlichkeit beispielsweise. Auch schadet es nicht, ein bisschen kreativ zu sein, indem ein humorvoller Schlüsselbegriff auftaucht.

Interessen
Gebt ruhig eure Hobbys und Interessen an. Das liest sich jede Personalerin / jeder Personaler durch, schon alleine um sich ein umfangreiches Bild zu machen. Verzichtet dabei allerdings auf die Angabe von Extremsportarten wie Paragliding. Potenzielle Arbeitgeber*innen sehen die Gefahr der Sportart und die Krankheitstage, die dadurch anfallen könnten.

Aenne Boye

© Fachhochschule Kiel