DAAD Alumni-Sommerschule

HIV/AIDS - Innovative Strategien für Prävention und Therapie

12.-19. September 2007 an der Fachhochschule Kiel
gefödert durch den Deutschen Akademischen Austauschdiest (DAAD)
Seit über 25 Jahren lebt die Welt mit der HIV/AIDS-Epidemie und deren medizinischen, sozialen, soziokulturellen und katastrophalen humanitären Folgen. HIV/AIDS ist ein globales Problem und stellt viele Entwicklungsländer vor große medizinische und soziale Probleme. Das HI-Virus verbreitet sich mit zunehmender Geschwindigkeit: alle 6 SEKUNDEN steckt sich ein Mensch neu mit dem Virus an, täglich 14.000 Menschen, Tendenz weiter steigend. 1980 wurde AIDS in den USA erstmals als neues Krankheitsbild entdeckt, 1984 wurde das auslösende Virus „HIV“ identifiziert, 1985 standen Testmittel zur Verfügung, um das HIV-Virus nachzuweisen, seit 1996 kann man die Virusvermehrung effizient mit Medikamenten unterdrücken (antiretrovirale Therapie (HAART)) und dadurch die Überlebenschancen der Betroffenen erhöhen. Heute leben weltweit rund 40 Millionen Menschen mit HIV und AIDS.  

20 hoch qualifizierte Medizinerinnen und Mediziner aus 13 Entwicklungsländern (Ägypten, Afghanistan, Brasilien, Burkina Faso, Chile, Ecuador, Georgien, Indonesien, dem Jemen, Kamerun, Laos, der Mongolei und Vietnam), die in Deutschland studiert haben, waren vom 12. bis 19. September 2007 zu einer akademischen Weiterbildung im Rahmen einer Sommerschule zum Thema „HIV/AIDS – innovative Strategien für Prävention und Therapie“ am Institut für Frauenforschung und Gender-Studien der Fachhochschule Kiel zu Gast. Weitere Sommerschulen, die alle vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert wurden, fanden an den Universitäten Jena, Gießen und Halle statt.  

Namhafte Referenten und Referentinnen der bundesdeutschen Aidsforschung hielten in der Woche Vorträge und boten Fachgespräche an. Themen der Sommerschule waren: Einführung in die antiretrovirale Therapie und Praxis der antiretroviralen Therapie; Behandlung opportunistischer Erkrankungen; Monitoring der antiretroviralen Therapie; Nebenwirkungen und ihr Management, Resistenzproblematik, Compliance; antiretrovirale Therapie bei limitierten Ressourcen; Impfstoffentwicklung; Gender und HIV/AIDS; HIV Therapie bei Kindern; Präventionsmethoden und Risikoeinschätzung; Psychosoziale Beratung von Menschen mit HIV/AIDS.  

Die Ergebnisse aller Sommerschulen wurden am 20. September auf einem „Alumni-Forum Medizin“ an der Humboldt Universität in Berlin präsentiert.  

Laufzeit: bis Dezember 2007