Ein Kinosaal© A. Die­ko­et­ter
Das Kino im Bun­ker-D zeigt seit dem Som­mer­se­mes­ter 2023 Filme auch in Ori­gi­nal­ver­sio­nen.

Bun­ker-Kino zeigt Filme in Ori­gi­nal­fas­sun­gen

von Joa­chim Kläschen

Ge­treu dem Motto „Freie Ge­dan­ken und Ak­tio­nen in fes­ten Wän­den“ bie­tet der Bun­ker-D mit Aus­stel­lun­gen, Kon­zer­ten und Kino ein ab­wechs­lungs­rei­ches Kul­tur­pro­gramm mit­ten auf dem Cam­pus. Auch wer ein­fach mal eine an­de­re Per­spek­ti­ve auf den Cam­pus ge­win­nen möch­te, ist hier herz­lich will­kom­men und kann im Café bei einem Kaf­fee oder Tee sei­nen Ge­dan­ken nach­hän­gen oder an der Se­mi­nar­ar­beit fei­len. „Seit dem Som­mer­se­mes­ter 2023 ist das Bun­ker-Pro­gramm um einen Punkt rei­cher“, er­zählt Kris­ti­ina Thiel vom Team des Zen­trums für Kul­tur- und Wis­sen­schafts­kom­mu­ni­ka­ti­on (ZKW), das die Kul­tur­ein­rich­tung be­treut. „Am Kino-Mitt­woch bie­ten wir im Rah­men eines Pi­lot­pro­jekts gegen 16 Uhr eine zu­sätz­li­che Vor­stel­lung an, die den Haupt­film in der Ori­gi­nal­fas­sung zeigt.“

„Wir möch­ten den Bun­ker zum Zen­trum des stu­den­ti­schen Le­bens auf dem Cam­pus, einem Be­geg­nungs­ort, wei­ter­ent­wi­ckeln“, er­klärt Thiel die Mis­si­on des ZKW. „Zu­sam­men mit dem Stu­di­en­kol­leg und dem In­ter­na­tio­nal Of­fice haben wir das neue An­ge­bot ent­wi­ckelt.“ Und das sieht im Kern so aus: Klein­grup­pen ab acht Per­so­nen kön­nen sich eine Woche vor der Vor­füh­rung beim Bun­ker-Team an­mel­den und sich eine Spra­che wün­schen, in der der Film ge­zeigt wer­den soll. „Dabei sind wir nicht auf die Ori­gi­nal-Fas­sung be­schränkt“, führt Thiel aus. „Wir könn­ten auch einen Hol­ly­wood-Film mit fran­zö­si­scher Ton­spur zei­gen oder einen schwe­di­schen Film mit der eng­li­schen. Wir rich­ten uns ganz nach den Wün­schen der Stu­die­ren­den.“ 

In den ers­ten Vor­stel­lun­gen waren es vor allem Stu­die­ren­de aus Sprach­kur­sen, die das neue An­ge­bot an­nah­men. „Wir sehen die Vor­füh­run­gen in der Ori­gi­nal­fas­sung auch als ein An­ge­bot, Mut­ter­sprach­le­rin­nen und Mut­ter­sprach­ler mit Stu­die­ren­den zu­sam­men­zu­brin­gen, die eine Spra­che ler­nen. Nach der Vor­füh­rung kann man dann im Bun­ker-Café un­ge­zwun­gen über das Ge­se­he­ne schnacken und so ne­ben­bei Sprach­kennt­nis­se ver­bes­sern und neue Men­schen ken­nen­ler­nen, mit denen man die Liebe zum Film teilt“, ent­wirft Thiel ein mög­li­ches Sze­na­rio. Grund­sätz­lich ste­hen je­doch auch die Vor­füh­run­gen in der Ori­gi­nal­spra­che allen Stu­die­ren­den offen.

„Der Bun­ker ist mit sei­ner kan­ti­gen Form und star­ken Mau­ern ein be­ein­dru­cken­des, für viele aber auch ein­schüch­tern­des Ge­bäu­de“, weiß Thiel. „Wir möch­ten aus dem Her­me­ti­schen her­aus­kom­men und den Stu­die­ren­den noch mehr An­ge­bo­te ma­chen, zu uns zu kom­men und zu ent­de­cken, wie viel Tol­les sie er­le­ben kön­nen, wenn sie erst ein­mal die schwe­re Tür auf­schie­ben.“ Die Vor­stel­lun­gen in Ori­gi­nal­spra­che star­ten mitt­wochs um 16 Uhr. Das ak­tu­el­le Pro­gramm fin­det sich auf der In­ter­net­sei­te des Bun­ker-D. Der Kos­ten­bei­trag für das stu­den­ti­sche Club-Kino be­trägt 1 Euro, zu­züg­lich eines ein­mal im Se­mes­ter zu ent­rich­ten­den Club-Bei­tra­ges in Höhe von 50 Cent. Klein­grup­pen kön­nen sich per E-Mail an bun­ker-d(at)fh-kiel.de unter An­ga­be der Wunsch­spra­che für die Vor­stel­lun­gen in Ori­gi­nal­spra­che an­mel­den.

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