Anfang Mai 2025 fand im niederländischen Eindhoven das ConcreteCanoeRace (CCR) statt. Bei den Wettbewerben traten studentische Teams aus ganz Europa in selbstgebauten Kanus aus Beton gegeneinander an. Bereits Monate im Voraus arbeiteten sie daran, schnelle, innovative und nachhaltige Kanus zu entwerfen und herzustellen. Denn neben dem sportlichen Wettkampf ging es auch darum zu zeigen, was mit Beton machbar ist – und dies möglichst abseits der Norm.
Das Betonkanu-Team der Fachhochschule Kiel nahm erstmals an der internationalen Veranstaltung teil. Mit den beiden selbst entwickelten Kanus „Triton“ und „Proteus“ – benannt nach Figuren aus der griechischen Mythologie – startete das Team in verschiedenen Rennkategorien. Mit viel Erfolg: In den Rennen der Männer über 50 und 100 Meter erkämpften sich die Kieler*innen jeweils den ersten Platz. Im 200-Meter-Rennen der Herren und dem 100-Meter-Mixed-Rennen belegten die Studierenden jeweils den dritten Platz.

Darüber hinaus gewann das Kieler Team den Innovationspreis, denn die Form von Triton und Proteus beeindruckte die Jury. Insbesondere die unüblichen Spiegel, also Teile der Heckstruktur, und die Doppelfinnen der Boote, sorgten für Aufsehen. Trotz aller Innovation konnte das Boot nicht dem Enthusiasmus der Kieler*innen standhalten: Beim Feiern der Siege kenterte ein Kanu. Das Team war gezwungen, das Boot aus dem Wasser zu bergen und brachte das Wrack zurück nach Kiel.
Neben Sport und ingenieurwissenschaftlicher Praxis bot die Regatta den Studierenden auch die Möglichkeit, sich mit Teams anderer Hochschulen auszutauschen. Die neuen Ideen und Eindrücke lässt das Kieler Team in die zukünftige Entwicklung ihrer Kanus einfließen, denn bereits nächstes Jahr planen die Studierenden, an der Deutschen Betonkanuregatta teilzunehmen. Die soll im Juni 2026 in Brandenburg an der Havel stattfinden.