Portaitaufnahme von Johanna Fraas in einem Park.© C. Köhn­cke
Seit dem 1. Ja­nu­ar 2021 ist Jo­han­na Fraas als neue Mit­ar­bei­te­rin in der Gleich­stel­lungs­stel­le für den Fa­mi­li­en­ser­vice zu­stän­dig.

Fach­hoch­schu­le Kiel er­neut als fa­mi­li­en­ge­rech­te Hoch­schu­le zer­ti­fi­ziert

von Frau­ke Schä­fer

Die Fach­hoch­schu­le (FH) Kiel ist zum drit­ten Mal für ihre Ver­bes­se­rung fa­mi­li­en­ge­rech­ter Ar­beits- und Stu­di­en­be­din­gun­gen mit dem Zer­ti­fi­kat zum audit fa­mi­li­en­ge­rech­te hoch­schu­le aus­ge­zeich­net wor­den. Die Hoch­schu­le wurde 2014 erst­ma­lig von der be­ru­fund­fa­mi­lie Ser­vice GmbH au­di­tiert. Seit­dem wurde das Zer­ti­fi­kat fort­lau­fend alle drei Jahre be­stä­tigt.

Ein Fa­mi­li­en­ser­vice, das Kin­der­fe­ri­en­pro­gramm und die Ver­ein­heit­li­chung von Gre­mi­en­zei­ten zur bes­se­ren Plan­bar­keit sind nur drei von vie­len Maß­nah­men und Ein­rich­tun­gen, mit denen die Fach­hoch­schu­le Kiel in Sa­chen Fa­mi­li­en­ge­rech­tig­keit punk­tet. Im Früh­jahr 2014 hatte eine Pro­jekt­grup­pe aus Stu­die­ren­den und Be­schäf­tig­ten Maß­nah­men ver­ein­bart, um allen Hoch­schul­an­ge­hö­ri­gen eine bes­se­re Ver­ein­bar­keit von Stu­di­um bzw. Be­rufs­tä­tig­keit und fa­mi­liä­ren Auf­ga­ben zu er­mög­li­chen. In den fol­gen­den zwei Jah­ren durch­lief die Hoch­schu­le erst­mals er­folg­reich das audit fa­mi­li­en­ge­rech­te hoch­schu­le der be­ru­fund­fa­mi­lie Ser­vice GmbH. Der da­mals neu ein­ge­rich­te­te Fa­mi­li­en­ser­vice ko­or­di­niert das Pro­jekt und dient seit­dem als An­lauf­stel­le für alle Hoch­schul­mit­glie­der. „Ich danke aus­drück­lich allen Hoch­schul­schul­mit­glie­dern für ihre rege Be­tei­li­gung und kon­struk­ti­ven Bei­trä­ge. Fa­mi­li­en­ge­rech­tig­keit lässt sich nur ver­wirk­li­chen, wenn alle an einem Strang zie­hen“, er­klärt die Gleich­stel­lungs­be­auf­trag­te der Hoch­schu­le, Dr. Ma­ri­ke Schmeck.

Seit der ers­ten Au­di­tie­rung konn­te das An­ge­bot fa­mi­li­en­be­wuss­ter Maß­nah­men kon­ti­nu­ier­lich aus­ge­baut wer­den. An­fangs ging es u.a. darum, die Se­mes­ter­pla­nung, die Zu­gangs­re­ge­lun­gen zu Ver­an­stal­tun­gen und die Fort­bil­dungs­pla­nung fa­mi­li­en­ge­recht zu ge­stal­ten. Mitt­ler­wei­le kön­nen Hoch­schul­an­ge­hö­ri­ge auf ein weit­ge­spann­tes Un­ter­stüt­zungs- und Be­ra­tungs­netz zu­rück­grei­fen. Zur För­de­rung einer fa­mi­li­en­ge­rech­ten Ar­beits­zeit- und Orts­ge­stal­tung ist zudem eine Dienst­ver­ein­ba­rung zur Ein­füh­rung einer al­ter­nie­ren­den Wohn­raum­ar­beit in Kraft ge­tre­ten.

Im Rah­men der lau­fen­den Au­di­tie­rung möch­te die Hoch­schu­le ihre At­trak­ti­vi­tät als Ar­beits- und Stu­di­en­ort wei­ter­ent­wi­ckeln und fes­ti­gen und aus den bis­her ge­mach­ten Er­fah­run­gen aus der Co­ro­na-Pan­de­mie ler­nen. Seit dem 1. Ja­nu­ar 2021 ist Jo­han­na Fraas als neue Mit­ar­bei­te­rin in der Gleich­stel­lungs­stel­le für den Fa­mi­li­en­ser­vice zu­stän­dig. Die 26-jäh­ri­ge ab­sol­vier­te ein Ba­che­lor­stu­di­um So­zia­le Ar­beit an der FH Kiel und ein Mas­ter­stu­di­um Päd­ago­gik an der Chris­ti­an-Al­brechts-Uni­ver­si­tät zu Kiel (CAU). Neben ihrer Tä­tig­keit in der Gleich­stel­lungs­stel­le pro­mo­viert sie an der CAU zum Thema Mens­trua­ti­on im Ju­gend­al­ter. „Ich freue mich nach mei­nem Stu­di­um wie­der an die Fach­hoch­schu­le zu­rück­zu­keh­ren und mich im Rah­men des Fa­mi­li­en­ser­vice für Fa­mi­li­en­ge­rech­tig­keit ein­zu­set­zen“, er­klärt Jo­han­na Fraas. „Es ist mir ein be­son­de­res An­lie­gen, dafür zu sor­gen, dass sich Stu­die­ren­de und Mit­ar­bei­ten­de mit Kind oder Pfle­ge­ver­ant­wor­tung nicht al­lei­ne ge­las­sen füh­len.“

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen zum audit be­ru­fund­fa­mi­lie und fa­mi­li­en­ge­rech­te hoch­schu­le unter: www.​ber​ufun​dfam​ilie.​de

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