Eine Frau präsentiert Stolz ihren 1. Platz bei der Preisverleihung des Petersen-Preis.© W. Fietz

FH-Absolventin erhält Prof. Dr. Werner Petersen-Preise der Technik 2015

von viel.-Redaktion

Für ihre Abschlussarbeit „Untersuchung der Eignung von SLAM-Verfahren für die autonome Navigation eines AUV mittels Sonardaten“ erhielt Deike Fietz, Absolventin der Fachhochschule Kiel (FH Kiel), den ersten Preis im Bereich Bachelor der Prof. Dr. Werner Petersen-Preise der Technik 2015. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert. Die Verleihung fand am 5. Februar 2016 im Rahmen Absolventenfeier des Instituts für Informatik der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) statt.

„SLAM ist ein innovatives Verfahren, mit dessen Hilfe mobile Roboter ohne eine absolute Positionierung wie GPS und ohne Karte in einer neuen Umgebung navigieren können“, erklärt Deike Fietz. Unter Wasser ist dies besonders bedeutsam, da Unterwasserfahrzeuge (Autonomous Underwater Vehicles – AUVs) kein GPS-Signal empfangen können und es in der Regel keine detaillierten Karten ihres Einsatzgebietes gibt, eine präzise Navigation zur Erfüllung ihrer Aufgaben aber unverzichtbar ist. In ihrer Arbeit untersuchte Deike Fietz drei unterschiedliche SLAM-Verfahren auf ihre Eignung im Unterwasserbereich und erprobte diese mit dem AUV Robbe131 der Fachhochschule.

Die Betreuerin der Arbeit, Prof. Dr. Sabah Badri-Höher vom Fachbereich Informatik und Elektrotechnik, schlug deren Einreichung aus verschiedenen Gründen ein. „Die Bearbeitung des Themas verlangt sowohl ein solides theoretisches Fundament für die Entwicklung von robusten Detektionsansätzen als auch praktisches Erfassungsvermögen für die Umsetzung und Realisierung auf der AUV-Plattform ROBBE der Fachhochschule Kiel“, sagt sie. Beides habe Deike Fietz in ihrer sehr sorgfältig, selbstständig und sicher angefertigten Untersuchung bewiesen. Das Ergebnis habe eine große Bedeutung für die Praxis. Darüber hinaus lobt Prof. Badri-Höher das herausragende Engagement der Studentin. „Ihre Studienleistungen liegen weit über dem Durchschnitt. Daneben setzt sie sich in vielen studentischen Aktivitäten ein – sie betreut beispielsweise seit Jahren den Roboterkurse für Mädchen an der FH Kiel.“

Weitere Informationen gibt es in der vollständigen Pressemeldung hier.

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